Ich bin über eine Doku bei ZDF Info HD heute morgen beim Fruehstück gestolpert und bin seidher begeistert.
Vermutlich wird die noch in der ZDF Doku Mediathek zu finden sein.
Die Mars, 1561 auf Befehl des Schwedischen Königs gebaut war wohl, was die bisherigen Untersuchungen des Wracks in 75 Metern Tiefe zwischen Öland und Gotland ergab, das grösste Kriegsschiff seiner Zeit. Man vermutet ca 100 Kanonen, verteilt auf 3 Decks. Das allerdings ist nach den letzten Tauchgängen anzuzweifeln, vielmehr deutet es darauf hin das die Mars hohe Vorder- und Achterkastelle hatte. Sie hatte mindestens 3 Masten und war ein Rahsegler mit Krawelbeplankung.
1564 zog Admiral Bagge mit der Schwedischen Flotte im sogenannten Dreikönigskrieg in die Schlacht.
Am ersten Tag gelang es der Mars, ein Schiff der Nordischen zu versenken und zwar auf Distanz, ausschliesslich mit ihren Geschützen. Somit ist dieses Schiff wohl das erste Schiff, welches, auf Distanzgefechte spezialisiert eine völlig neue Art des Seekrieges einläutete.
Trotzdem, oder weill eben unerfahren im Einsatz, fuhr Bagge am zweiten Tag der Schlacht, das Wetter hatte die Schwedische Flotte zerstreut, alleine mit der Mars gegen den Feind. Die Mars konnte im laufe des Gefechtes durch wiedrigen Wind seine überlegene Feuerkraft nicht einsetzen und wurde von zwei kleineren Einheiten unter Admiral Knäbel geentert.
Über das Ende der Mars liegen nach den letzten Tauchgängen einer zweiwöchigen Expedition und durch zurückerhaltene Dokumente des Lübecker Stadtarchivs deutliche Hinweise vor.
Die Mars ist durch den Unglücklichen Wurf von zwei "Handgranaten" aus nächster nähe , bzw. im inneren der Mars explodiert. Die Art der zerstörungen und Knäbels Bericht setzen auf eine Explosion der Pulverkammer. Ca. 800 Seeleute, Schweden und Lübecker Prisenkommando, kamen bei der Explosion ums Leben oder ertranken.
Soweit Ich weiss gibt es weder Rekonstruierte Bausätze oder gar Modelle der Mars.