Beiträge von Speedy

    Sprachlich würde ich von Danckelmanns Schreibweise in Richtung von Dewey Lambdin einordnen. Er versucht, ebenso frotzelig zu wirken wie dessen Alan Lewrie, wobei es bei ihm aber eher gezwungen wirkt.

    Wie ich inzwischen feststellte, sind die beiden Bücher nicht seine Erstlingswerke. Er hat bereits eine recht umfrangreiche Reihe maritimer Abenteuerromane veröffentlicht, die aber im Genre alternative Geschichte angesiedelt sind (was wäre, wenn die Mittelmächte den 1. Weltkrieg gewonnen hätten) und um 1930 einsetzen. Auch hier bedient sich sein Held einer, für einen ranghohen Offizier der Kaiserlichen Marine, eher primitiven Sprache, was wohl cool wirken soll, in diesem Umfeld aber nur peinlich ist.


    Mit diesem Band endet die ewige Reise, auch wenn die Surprise erst mit dem Folgeband England erreicht.

    Die Handlung beginnt mit einer furiosen Verfolgungsjagd. Jack Aubrey versucht, einen amerikanischen Freibeuter unter französischer Führung aufzubringen.

    Die Entscheidung bringt ein Vulkanausbruch, der die Franklin stärker beschädigt als die Surprise. Der französische Besitzer Dutourd wird an Bord der Surprise genommen und stiftet mit seinen jacobinischen Ansichten Unruhe an Bord. Nach einem kurzen Intermezzo auf Hawaii wird Kurs auf die Westküste Südamerikas genommen, denn hier wartet eine neue Geheimdienstmission auf Stephen. Dutourd, der an Land fliehen kann, verrät Stephens Absichten, der deshalb gezwungen ist, in die Bergwelt der Anden zu fliehen.


    Auch dieser Band erscheint wie aus Raum und Zeit gefallen. Wenn man sich darauf einlässt, kann man in Patrick O'Brians wunderbare Gedankenwelt eintauchen und viel über Land und Leute in Peru erfahren. Den maritimen Puristen sei gesagt, der Band endet, wie er begonnen hat, mit einer formidablen Verfolgungsjagd auf See.

    Für mich persönlich gehören die Bände der endlosen Reise zum Besten, was Patrick O'Brian geschrieben hat. Leider ist die deutsche Ausgabe nur noch antiquarisch erhältlich. Allerdings scheint sich der Kampa-Verlag eine Veröffentlichung als eBuch auf die Fahnen geschrieben zu haben, jedoch mit für meinen Geschmack fragwürdigen Umbenennungen der deutschen Titel. Band 1 und 2 sind heute erschienen.


    Doch zurück zum Roman. Er bekommt von mir die volle Anzahl an Cocablättern. :5*:

    Habt ihr die Last Night gesehen? Wie war euer Eindruck?


    Ich persönlich war schonmal froh, endlich wieder eine "normale" Last Night of the Proms zu erleben. Natürlich war die Stimmung wieder toll und alle Traditionals wurden gespielt. Als kleinen Wermutstropfen empfand ich lediglich Lise Davidsen, denn ihr Gesang war kaum zu verstehen.

    Der erste Teil der Arbeit ist getan. Im nächsten Schritt lese ich mir alles nochmal durch, schreibe noch ein kurzes Nachwort und dann hoffe ich darauf, dass mein Lektor Zeit für mich findet.

    Falls ich mich eines Tages dazu durchringen sollte, die 2. Auflage zu veröffentlichen, wird es neben dem Taschenbuch auch eine E-Buchausgabe geben. Momentan steht das aber noch in den Sternen.

    Grundsätzlich ist eine Ketsch (oder englisch ketch) ein Zweimaster. Vorn befindet sich der Großmast und dahinter der deutlich niedrigere Besanmast. Die Bezeichnung Sloop ist hier eigentlich nicht angebracht, da es sich ja um ein Schmugglerschiff handelt.

    Nachdem ich mir im Urlaub mal wieder Der Schatz im Silbersee gelesen habe, ist jetzt Der Ölprinz dran. Das Buch gehört für mich zu den schwächeren Büchern von Karl May, vor allem durch den hohen Nervfaktor des Kantor emeritus und auch das blöde Gesülze von Hobble Frank ist nur mäßig unterhaltsam.

    Nächsten Monat - für Deinen Urlaub also leider zu spät - beginnt der Kampa-Verlag mit der Veröffentlichung der Reihe als deutschsprachiges E-Buch. Bisher sind die ersten beiden Bände in der Vorankündigung, dabei heißt der zweite Band (Feindliche Segel aka The Post Captain) Der verliebte Kapitän. :glo::Pirat1:

    Nach meiner Erfahrung hilft gegen Seekrankheit nur regelmäßiges Essen und immer in Bewegung bleiben, also arbeiten, arbeiten, arbeiten, bis man merkt, dass man angekommen ist.