Beiträge von Aga

    Seit ein paar wochen wird in Mystiq die Nyckel Kalmar gewartet.

    Dazu wurde sie an Land gehoben und aktuell wird das Unterschiff gewartet.

    Voraussichtlich anfang 2025geht es wieder ins Wasser und zurück nach Wilmoington / Delaware.

    Die Nyckel ist ein Nachbau des ersten Auswandererschiffes aus Schweden in die USA.

    Kalmar Nyckel - Wikipedia
    en.wikipedia.org


    Aga

    Wurde das auch bei den Herden auf den Navyschiffen gemacht?

    Also die Bilder von der Victory deuten darauf hin, dass der Herd auf einem Fundament aus Schamottsteinen steht, die wohl dieselbe Funktion erfüllen.

    Ja so sah das auf der C auch aus.

    Die Tranöfen wurden wohl insgesamt heißer, daher wohl die andere Art.


    Aga

    Noch eine Sache.

    Der Grossse Herd, auf dem das Öl gekocht wurde, war übrigens in eine Wasserwanne gebaut, um das Holz darunter zu kühlen.

    Wurde das auch bei den Herden auf den Navyschiffen gemacht?

    Auf der „C“ habe ich das nicht wahrgenommen.


    Aga

    Mittlerweile habe ich das Buch über die Charles W.Morgan fast durchgelesen.

    Noch ein paar Nachbemerkungen:

    • Bei der Jagd auf die Wale kamen ab ca 1850 Granatgewehre zum einsatz, die eine Sprengladung ins Herz der Wale schossen. Man setze das Gewehr da an, wo man vorher mit der Lanze reinstach und das Herz zerfetzte. Die Granate tötete den Wal viel schneller, was auch die Gefahr für die Boote minimierte.
    • Die Charles W.Morgan war 79 Jahre im Einsatz als aktives Walfangschiff. Als 1920 die allerletzte Reise endete war der Markt für Walartikel zum größtenteil zusammengebrochen. Licht wurde immer mehr elektrisch erzeugt, als Schmiermittel kamen immer mehr Erdölbasierte Stoffe zum einsatz. Die federnde Wirkung der Barten wurden durch Stahlfedern ersetzt
    • Während ihrer aktiven Zeit traten 22 Staaten in die Vereinigten staaten ein, Die Bevölkerung wuchs um 700% und 19 Presidenten regierten die USA.
    • Das letzte Segel-Walfangschiff lief 1925 in New Bedford ein. Mit dieser Reise der "The John R.Manta" endete die industrielle Walfängerei in den USA
    • Auf der 20 Reise 1892/93 in den Pazifik kamen Nachfahren der Bounty Meuterer an Bord. Das Log verzeichnet 8 Personen die direkte Nachfahren der nach Pitcairn geflüchteten waren. Ein Christian Fletcher wurde sogar Maat.
    • Viele Nationalitäten dienten an Bord. Viele europäische Auswanderer (Iren, Schweden, Portugiesen und andere.), aber auch viele Afrikanischer Herkunft (z.B. den Kap Verden). Aber auch imer mehr sogenannte Kanaken, wie generell Menschen von den pazifischen inseln genannt wurden. Tahitianer, Samoaner, Hawaianer, Maori. Eine weiter grosse Gruppe waren Japaner.
    • Spannend, das die meisten Wechsel in der Besatzung während einer Reise durch desertation zu stande kamen. seeleute hatten Stress mit den Maaten oder dem Captain und verschwanden im nächsten Hafen. Schlägereien waren an Bord üblich, Seeleute tageweise in Eisen zu legen, oder anders zu bestrafen (über das wie schweigen die meisten Captains).
    • die meisten Toten an Bord waren krankheitsbedingt, danach Unfälle an Bord, die wenigsten traten direkt bei der Jagd auf. Einmal zerschlug ein Bauwal ein Boot, sodass alle 5 Mann ertranken, ein anderes Mal kenterte ein Boot beim anlanden an eine der vielen Desolation Islands der Meere, wo man Seeelafanten jagen wollte. Dabei ertranken 4 Seeleute.
    • auf den letzten Reisen wurde oft die Jagdd auf seeelefanten ausgeweitet, da sie reichlich vorhanden waren, die Jagd einfacher war (man schoss sie stumpf ab) und war damit nicht so anstrengend wie die Waljagd.
    • Ab 1900 nutzten viele ausländische seeleute die Reisen auf der Morgan um bei der Ankunft in San Francisco oder New Bedford in die USA auszuwandern. Mit dem Leumund des Captains und der Maate, war dies nach ein paar Monaten auf See noch recht einfach.
    • Mindestens 4 Frauen und 2 Kinder waren länger an Bord. Es waren immer angehörige des Captain. Charlotte "Lottie" Church nahm an den Reisen 1909-11 und 11-13 als Ehefrau des Captains Charles S. Church teil. sie wurde in der Musterrolle als "Assistent Navigator" geführt. Sie führte das Logbuch und der Autor vermerkte, das Ihre einträge die am einfachsten lesbaren waren, die gleichzeitig sehr akkurat und ausführlich waren. Lottie trug immer die exakten Positionen, aber auch Strömungen und Temperaturen des Meeres und der Luft, sowie die Windwerte ein. Lottie war als Tochter eine Hafenlotzen aus san Francisco sehr vertraut mit der Navigation.
    • 1920 wurden 2 Stummfilme an Bord gedreht.

    aga

    Das dachte ich mir auch. Der Fehler taucht aber -wenn ich mich recht erinnere- nur auf dem Cover auf.

    Auch scheintDelitte eher der Herausgeber zu sein. Die Bände sind immer wieder von anderen gezeichnet, sodass nur gut die Hälfte von Delitte gezeichnet zu sein scheinen. Sieht man immer ganz gut an den Menschen.

    Bei dem sehen viele Figuren US wie Festus aus rauchenden Colts…


    Aga

    Nach Cuddalore kamen noch weitere Bänder heraus.

    Alle findet man Hier.

    Band 17 Leyte 1944

    Band 18 Falkland 1982

    Band 19 Quiberon 1759

    Band 20 sandwich 1217

    Band 21 Santiago de Cuba 1898

    Band 22 Fatshan Creek- Opiumkrieg 1857

    Dieser Band wurde wieder von anderen Autoren gezeichnet und geschrieben.

    Es ist im „Drehbuch“ anders als die üblichen Bände. Aber es gibt wieder am Ende historische Erklärungen.


    Aga

    Schon krass, da war man noch vor gut 2 Monaten im Yellowstone und schlenderte um dem Black Diamond Geysir am Biscuit Basin und nun explodiert das Ding

    Der Geysir war eher einer der ruhigen, er stank wie alle nach Schwefel. Spannend eher weil er keine bunten Farben hatte, sondern komplett Schwarzes Gestein.

    Wir sind nicht Herr der Natur.


    Aga

    Danke Bonden.

    Habe es gerade als Höerbuch am Wickel. Und ja deine Einschätzung teile ich.

    Einziger Wermutstropfen für mich ist, das der Autor -oder der Übersetzer- keine ahnung von Seefahrt hat. Wie Segel und die Tätigkeiten an Bord beschrieben werden ist gelinde gesagt seltsam. Und das aus dem 1.Leutnant eine Oberleutnant wird ist gruselig.


    Aga