Beiträge von Aga

    Schon krass, da war man noch vor gut 2 Monaten im Yellowstone und schlenderte um dem Black Diamond Geysir am Biscuit Basin und nun explodiert das Ding

    Der Geysir war eher einer der ruhigen, er stank wie alle nach Schwefel. Spannend eher weil er keine bunten Farben hatte, sondern komplett Schwarzes Gestein.

    Wir sind nicht Herr der Natur.


    Aga

    Danke Bonden.

    Habe es gerade als Höerbuch am Wickel. Und ja deine Einschätzung teile ich.

    Einziger Wermutstropfen für mich ist, das der Autor -oder der Übersetzer- keine ahnung von Seefahrt hat. Wie Segel und die Tätigkeiten an Bord beschrieben werden ist gelinde gesagt seltsam. Und das aus dem 1.Leutnant eine Oberleutnant wird ist gruselig.


    Aga

    Dieses 67 Seitige Buch im Letter Format wurde 2012 zum 200. Jubiläum des Kriewges von 1812 vom USS Constitution Museum veröffentlicht.

    Matthew Breckle und 30 weitere Historiker des Museums, der US Navy und der Harvard University arbeiteten an diesem Buch zusammen.

    Wie der Titel schon andeutet geht es um die Crew der "C" während des 1812 Krieges.

    Es wird in den Kapiteln, das Anheuern, die Ausbildung an Bord, das LEben aber auch die Strafen erklärt. Das ganze mit vielen Aquarellen, Fotos von Ausstellungsstücken und Karten erläutert. Im Prinzip der gesamte Weg vom Anfang bis Ende.
    Es liegt kein Fokus auf den Offizieren, hier stehen die Teerjacken gleichberechtigt dabei.
    Ein Tabellenanhang listet alle Besatzungsmitglieder mit ihrer Aufgabe an Bord auf. Hier wären weitere Daten schön gewesen.

    Für 10,-- war das ein guter Kauf.

    Nach der Erstausgabe 1973 veröffentlichte das Mystic Seaport Museum nun eine revidierte überarbeitete 2 Auflage.
    Bald 50 Jahre nach der Erstausgabe haben sich soviele neue Erkenntnisse zum Schiff ergeben, das diese Überfällig wurde.

    auf 148 Seiten finden wir 20 Zeichnungen, über 80 Photos. Zusätzlich sind 5 ausklappbare Seiten mit Maßstabsbszeichnungen des Schiffes vorhanden.

    John Fauce Leavitt (1905-1974) war Schiffsbaumeister, fuhr lange auf Fischereischoonern zur see und wurde Kurator des Mystic Seaport Museums.

    Weite Teile des Museumskonzeptes gehen auf Ihn zurück.
    Das Buch behandelt den Bau, die Reisen und die Crew desSchiffes. Auch wird weiter Raum der Entwicklung zum Museumsschiff und der Wiederherstellung(1973 & 1990) gegeben.

    Ergänzt wird es um Aufstellungen der einzenlen Reisen, der Mannschaft.

    Die Pläne sind sicher für Modellbauer eine Fundgrube. Wir haben Risszeichnungen, Takel- und Segelpläne, dazu ein Cut-Away Plan des Schiffes.

    Die Pläne die im Buch vorhanden sind, waren jene die Leavitt für den Werftaufenthalt 1973 der Morgan angefertigt hatte.

    Die Charles W.Morgan ist sicher etwas nach unserer Zewit entstanden, aber ist doch komplett dieser Zeit entsprungen. Hier sieht man die reale Seite von Melvilles Moby Dick.

    Von mir ein klares "must read".


    aga

    Wird der Wal müde, holt die Bootscrew langsam das Seil ein und der Harpunier und der Maat tauschen ihre Plätze. Der Harpunier übernimmt das Steuer. Der Maat nimmt eine Spezielle Lanze (ähnlich einem römischen Pilum mit langer runder Spitze). Mit dieser langen Lanze tötet der Maat den Wal. Dazu wird die Lanze knapp hinter dem Blasloch in den Körper gerammt und dann „herum-gerührt“ um die Aorta oder das Herz des Wales zu zerstören. Es ist die einzige Stelle, wo der Wal getötet werden kann.


    Blick ins Boot

    Die Fassboje mit der Wale Markiert wurden

    Begehbares Walboot vor der Charles W.Morgan.




    Manche Wale wendeten und griffen die Boote an, dies passierte nicht zu oft. Zumindest seltener, als es die Literatur uns vermitteln möchte. Besonders Pottwale versuchten durch Abtauchen zu entkommen. Wurde die Leine zu kurz, versuchte man mit der Leine von anderen Booten zu verlängern. War dies nicht möglich band man eine Fassboje mit einer Fahne des Schiffes an das Tau und kappte diese. Sollte der Wal auftauchen, konnte man einen 2. Versuch wagen und seine Besitzansprüche dokumentieren. Oft wurden Wale auch mit einer dünnen Harpune, an die eine Flagge befestigt war, markiert.


    Blau- und Minkwale versuchten eher die Boote mit ihrem Gewicht unter Wasser zu drücken, oder mit einem Schlag ihrer Fluke zu zerstören.


    Ist der Wal dann irgendwann tot, wird ein Seil an der Fluke angeschlagen und der Wal zurück zum Boot geschleppt. Dies ist der härteste Teil des Weges, kann das Boot doch bis zu 30km vom Schiff entfernt sein. Wenn es das Wetter zu ließ wurde der Mast gestellt und ein kleines Schratsegel gesetzt.


    Die meisten Verwundungen und Tote wurde eher durch das auslaufende Seil verursacht. Schlingen, die sich um Arme oder Beine legten, und dann den Seemann über Bord rissen, oder wenn ein Seil Riss und das peitschende Ende eine Seemann tötete oder über Bord warf.


    Das „Mutterschiff“ folgte den Jagdbooten in der groben Richtung. Währenddessen bauen der Küfer, der Zimmermann und Freigänger Fässer zusammen. Der Schiffkoch feuert derweil den Tran Kessel an.

    Die erlegten Wale wurden an der Seite des Schiffes angeschlagen und der Zerlege Prozess begann.



    die Lanze neben dem guide diente dem Abschaben der Speckschwarten vom Wale

    Der Trankocherauf der charle W. Morgan

    Geheizt wurde mit Kohle, Holz aber auch mit den Überresten des Wales, Schwarzer dichter Rauch war ein Erkennungszeichen für Walschiffe



    Der Wal Speck wird in Bahnen vom Rumpf geschnitten und an Deck in kleine Stücke gehackt, die dann im Tran Kessel ausgekocht wurden, um das Öl zu bekommen. Das Ganze passiert unter Zeitdruck, da nicht nur der Wal verdirbt, sondern Haie und andere den Wal (und eventuell weitere) attackieren.


    Ist der Speck verarbeitet, werden Knochen und Barten abgekocht und eingelagert. Dann stand Großreine-machen an und die Boote werden an den Davits eingehängt.


    Bei der Arbeit mit Messerscharfen Lanzen, Spaten und Messern kam es öfter als bei der eigentlichen Jagd zu Unfällen.


    Ab 1850 kamen in Norwegen die Harpunenkanonen auf und es wurden Dampfschiffe zur Jagd verwand. Damit brachen die Walbestände rasant ein.


    In der Zeit der Segelfangflotten wurden weltweit max. 10000 Wale pro Jahr erlegt.


    Dies sorgte zwar schon für einen großen Druck auf die Arten, aber die Bestände blieben relativ stabil.


    Die Charles W. Morgan ist relativ gut dokumentiert. Sie führte insgesamt 37 Reisen zwischen 1841 und 1921 durch. Dabei waren zwischen 30 und 50 Mann an Bord (manchmal auch die Frau des Captains).


    Die Jüngsten gingen mit 16 Jahren an Bord. Die Ältesten waren bis über 70 Jahre Alt (diese waren aber nicht an Bord der Jagdboote)


    Die meisten Reisen begannen und endeten in New Bedford / Massachusetts. 18 in San Francisco / Kalifornien. Durchschnittlich war man 3 Jahre auf See. Dabei hatte die Fracht bei der Ankunft einen Wert von 20.000-65.000$. Rekord war die 6 Reise (4.10.1859-12.05.1863). Diese brachte 165.406$ ein. Vermutlich, weil durch den Bürgerkrieg es zu einer Verknappung gekommen war.


    Die längste Reise der Charles W. Morgan dauerte vom 13.Juli 1881 bis zum 18.Juni 1886. 1801 Tage war das Schiff von New Bedford auf See. Die Reise brachte 47.588,59 ein.


    Die Crews kamen meist aus den gleichen Orten. Man kannte sich und den Captain. Aber es wurden auch in anderen Häfen während der Reise angeheuert. Sei es, um Verluste durch Tot oder Krankheit auszugleichen, oder einfach um die Crew zu verstärken. Auch setze man Seeleute an Land, sei es aus Strafe, weil sie Probleme hatten an Bord. Oder auch wegen Krankheit.


    Etwas besonderes war die Waljagd in Neuseeland. Hier gab es kaum Walfangschiffe. Stattdessen gab es Lager an den Küsten, die als „Mutterschiff“ dienten. Organisatorisch entsprachen sie den Schiffen. Sichtete man an Land Wale (dazu gab es einen Beobachtungsmast oder Turm), wurden die Jagdboote bemann und es ging los. In Neuseeland jagte man vor allen den Südkaper (Südlicher Glattwal).


    Da diese Lager sehr isoliert lagen kam oft aus Australien (Sydney) ein Versorgungsschiff, um Versorgungsmaterialien zu bringen und die Ausbeute mitzunehmen.


    Eine der größten Reederei, dieser Versorgungsschiffe, war die Reederei „Weller Brothers“ aus Sydney.


    Später gründeten sie noch eine Niederlassung in Otago Heads / Neuseeland. Deren Schiffe wurden „Wellerman“ genannt. Klingelt da was? Genau jene, die in dem Shanty „Wellermann“ besungen wird.



    Aga


    Quellen:

    John F.Leavitt – The Charles W. Morgan, Mystic Sea Port Museum


    Wikipedia:

    Walfang – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Whaling - Wikipedia
    en.wikipedia.org

    Weller brothers - Wikipedia

    Melville beschrieb in seinem Roman Moby Dick eigenes Erleben. Hatte er doch 1839 als Seemann auf dem Walfänger „Acushnet“ angeheuert und machte eine Reise mit.


    Wale wurden schon immer gejagt. Lange mit Booten von der Küste aus, wie es noch heute auf den Faröern gemacht wird. Als dann die Bestände schrumpften und sich die Wale auf die Hochsee zurückzogen, auch von Hochseeschiffen aus.


    Ab ca. 1640 begannen Schiffe aus Hamburg und Altona mit der Jagd auf Wale mit Hochseeschiffen. Es entwickelte sich eine große Industrie in fast allen Seefahrenden Nationen Europas. Mit den ersten Kolonien in Amerika, bildete sich in den New England Kolonien eine bedeutende Walfangtradition.


    Häfen wie New Bedford, Mystic, Nantucket und viele andere lebten damals zu einem wichtigen Teil vom Walfang. Es wurden spezialisierte Schiffe gebaut, ausgerüstet und auf See geschickt.


    Der Wal (Blau-, Pottwal, Buckel- und Mink Wale) wurden als Rohstoffquelle gejagt. Aus dem Fett (Blubber) wurde Öl und Tran gekocht. Die Barten und das Elfenbein der Knochen wurden verarbeitet. Aus Teilen der Hirndrüsen wurde Ambra gewonnen, ein wichtiger Rohstoff für die Parfümherstellung. Aus dem Walrat (ein Wachs- und Fetthaltige Substanz aus dem Schädel des Pottwals) wurde hochwertigstes Öl und Tran gewonnen. Das Öl aus Walrat verbrennt rußfrei und wurde in feinmechanischen Geräten als Schmiermittel oder als Lampenöl gebraucht.

    Wal war lange Zeit Ausgangsrohstoff für die Seifenherstellung.

    Um 1840 waren ca. 900 Schiffe weltweit an der Jagd auf Wale beteiligt.


    Da die Bestände im Atlantik mittlerweile dezimiert waren, wurde die Jagd ab den 1830ern immer mehr in den Pazifik verlegt.


    Die Deutsche Waljagd erlebte einen herben Einbruch durch die napoleonischen Kriege (Kontinentalsperre), von dem sie sich kaum mehr erholte. Marktführer wurden die amerikanischen Walfänger, die ungefähr 2/3 aller Schiffe um 1850 in die Welt schickten.


    Das typische Walfangschiff war ein 3-Master (Vollschiff) mit 5-6 Jagdbooten. Die Schiffe hatten eine Besatzung um 40-50 Mann und blieben zumeist 3 Jahre auf See. Solange, bis die Lager voll waren.


    Die Crew bestand in der Regel

    • aus dem Kapitän,
    • 5-6 Maaten und 5-6 Harpunieren (je nach Anzahl der Jagdbooten),
    • dazu ein Koch, Zimmermann, Schmied und Küfer.
    • Der Rest waren Seeleute.

    Wenn das Schiff das Jagdgebiet erreicht hatte, wurden der Fockmast und oft auch der Hauptmast mit je 2 Ausgucken besetzt, die jeweils einen Quadranten absuchten.


    Wurde ein Wal gesichtet gab es typische Signale an Deck:


    „Direction, their she blows“, „Direction, theres a Fluke“ etc.


    Ein Wal wird immer als weiblich gelesen, wie ein Schiff. Warum habe ich nicht rausbekommen.


    Sobald der Kapitän sein OK gab, die gesichteten Wale zu jagen, wurden die Boote bereit gemacht.


    Die Harpunen kommen an Bord, ein kleiner Mast, Segel, Verpflegung und weitere Ausrüstung. Der Harpunier, 4 Ruderer und ein Maat gehen an Bord, die Boote werden zu Wasser gelassen, sobald man 3-4km vom Wal entfernt ist. Das Schiff wird auf gestoppt.


    Ein Exkurs zu den Jagdbooten.


    Die Jagdboote waren schlanke Kutter mit Spitzgatt heck, sodass sie vorwärts wie rückwärts gleich schnell waren. Sie hatten ein versenkbares Kielschwert und einen Hilfsmast mit Schratsegel



    beachte die unterschiedlich langen Ruder und die
    Streifen am Blatt

    Für 5 Mann recht lange Boote

    Blick in den Bug vom Platz des Midship-Ruderers


    Der Harpunier ist gleichzeitig der erste Ruderer, der Maat ist Kommandant und Steuerer des Bootes.


    Der 2. Und 3. Ruderer sind für die Harpunenleine zuständig, der 4 Ruderer ist 2. Steuermann des Bootes. 5 Ruder fragt Ihr Euch. JA 5! Damit dies nicht zu einer unausgeglichenen Eierei wird, sind diese unterschiedlich lang und haben unterschiedlich große Blätter:


    Harpuniere und der 5. Mann im Heck hatten ein 16“ Ruder


    Der 2. (Bow) und 4. (Tub) Ruderer hatten 17“ lange Ruder, der 3. Ruderer (Midship) hatte ein 18“ Ruder.


    Der Maat führte ein Steuerruder von 20“ (seitlich hing eine normale Pinne als Reserve)


    Die Ruder waren zur leichteren Identifizierung mit farbigen Streifen am Blatt markiert.


    Die Boote rudern zunächst flink in Richtung des Wales, bei Annäherung wird man langsamer und vorsichtiger. Der Harpunier erhebt sich, nimmt die erste Harpune und wirft sie so, dass diese sich im Speck des Wales verfängt. Zur Sicherheit wird eine 2 Harpune nachgeworfen. Beide Harpunen sind mit dem gleichen Tau verbunden. Dieses Tau liegt aufgeschossen in einem flachen Fass in der Bootsmitte, läuft zu einem Poller im Heck und dann erst in den Bug. Beginnt der Wal zu fliehen rauscht das Seil aus dem Fass, gleichzeitig werden die Ruder in den Dollen hochgesetzt, dazu steckte man die Enden in Aufnahmen im Rumpf. Ruderer 3 (Midship) und 4 (Tub) begannen mit Seewasser das Seil im Fass zu kühlen, der 5. Ruderer am Heck Poller tat dies da. Der Maat versuchte den Kurs zu halten.


    Ist das Seil belegt (Aufgabe des 5. Ruderers (daher „Stroke“) begann die „Nantucket Sledgeride“, die Nantucket Schlittenfahrt, bei der der Waldas Boot bei seiner Flucht über das Wasser zog.


    Die Harpune diente nur dazu den Wal mit dem Boot zu verbinden. Nicht zu töten.



    Die Harpunen sind schwer, damit kann man nicht weit werfen,
    5m waren schon gut.

    Die Klapp-Spitze sorgte ab 1840 für einen sicheren Sitz der Harpune

    Die 2-Flügelige Spitze konnte bei der Flucht des Wales rausreissen.



    Aga

    Teil 4







    Modell einer Motor-Yacht um 1900, excellent gebaut, wie alle Modelle die im Museum zu finden waren

    Die Gallionsfigur war dann das Original

    Schöne alte Takelarbeit

    Die nette Dame zeigte uns wie man Kuchen bug. Dazu wurde heisse
    Asche in einen Topf gegeben, der Kuchen in seiner Form in ein Tuch
    eingeschlagen und das Ganze mit asche bedeckt und Deckel drauf, ans Feuer stellen. Essen durfte man den leider nicht, wegen Hygiene Vorschriften

    die Reeperbahn, beeindruckend.

    Oben werden die Garne gesponnen, die unten zu Seilen und Tauen
    verarbeitet werden.

    Die Garnfertigung. Leider war man gerade in Pause als wir kamen.

    Aufbaue einer Bordwand bis zur Kupferung

    Am original Kiel wird gezeigt, wo was sitzt, andere Tafeln erklären auch,
    warum es so gemacht wurde


    Das wäre es erst einmal.


    Aga

    Teil 3








    Links die alte Bank...

    Den Tresor hat schon wer ausgeräumt.

    Druckerei, dort wurden auch Werbeflyer gedruckt im alten Stil



    Der Feinmechanikerladen hatte Chronometer und

    Sex- und Octanten

    Immer wiedr gibt es Schuppen mit Booten und Schiffen, an denen gewerkelt wird.

    Mast Hoop Manufacturer, er stellt die Mastringe für Segel her.

    Ein Forenmitglied als Gallionsfigur

    Francis Drake


    aga

    Teil 2 etwas mehr von der Charles W.Morgan.







    Segel? Segel gehen immer

    Der Trankessel

    gut 500l gingen rein

    @Bondens Arbeitsplatz 1

    und 2. Nicht so komfortabel wie auf der Hendrika.

    Kajüte der Maate

    Auf dem Deck steht eine Kajüte, die ein Captain für seine Frau baute, weil er hoffte,
    das sie da weniger unter der Seekrankheit leiden müsse...


    aga

    Ich kenn' Euch doch. Ihr wollt Fotos.

    Bekommt Ihr:






    Früher war die Sabino ein Dampfschiff, heute zieht sie

    Wurde die Villa von den Briten abgenommen?



    Das Walfangboot. 5 Mann Besatzung. Auf der Pier wohl ein Minnoniten Paar.

    Ja, trauriges Schiff. Steht als nächstes auf der Werftliste.

    Die ersten Schiffe, die man sieht wenn man ins Museum kommt.

    Der Kutter Gerda hat während der Nazizeit von Ejsberg 420 Menschen
    jüdischen Glaubens nach Grossbrittannien gebracht

    Die Sabino dreht ihre Runden neben charles W. Morgan und einer Segelyacht.

    Die L.A. Dunton, der Labrador Schellfisch Schoner wird gerade instandgesetzt und so hergerichtet, das Rollstuhlfahrer mit einem Aufzug an Bord kommen



    Aga

    Am Memorial Day (27.Mai) waren nun im Mystic Seaport Museum.


    Vorneweg, Mystic Seaport ist anders. Natürlich ist es ein Schifffahrtsmuseum mit vielen schwimmenden Schiffen. 1. Unterschied, es gibt kein einziges Kriegsschiff.

    Die Flotte um den 1840er Walfänger „Charles W. Morgan“ beinhaltet verschiedene Schoner und andere Segelschiffe aus dem 19./20.Jhd. aber auch klassische Motorboote.

    Aber es gibt noch viel mehr. So haben wir eine Marina, wo Privatleute ihre historischen Schiffe (vom Motorboot bis zur Brigg) liegen haben. Es gibt eine Werft, die auf der Reparatur und Bau historische Schiffe spezialisiert ist. Ausstellungsgebäude mit Einzelsammlungen Das eigentliche Highlight ist aber das Freilichtmuseum, Seaport Village genannt, das eine amerikanische Hafenstadt um 1840/50 darstellt.

    Etwas nördlich der Stadt Mystic am nördlichen Ufer des Mystic River gelegen kann man über 2 Eingänge ins Museum. Der nördliche ist der neuere, hier geht man durch ein modernes Holzgebäude (Thompson Exhibition Building), das einen umgedrehten Rumpf darstellen soll in das Museum.




    Der Hafenschlepper am EingangDas Wettter sorgte für eine mystische Stimmung
    Der "Schuppen" mit den klassischen Booten


    Am südlicheren Eingang -durch den wir kamen- begrüßt einen ein alter Hafenschlepper von 1930 die Besucher. Wenn man aufs Gelände zu läuft hört man leise Shantymusik, die aus versteckten Lautsprechern kommt.

    In der Kassenhalle hängen alte Jollen und Kanus von der Decke.


    Das Museum ist, da es komplett ohne öffentliche Zuschüsse existiert recht teuer (31,--$ pro Person), aber das Ticket gilt für einen 2. Besuch innerhalb von 7 Tagen. Dazu erhält man als Eintrittskarte ein Festivalbändchen.


    Dadurch das wir am Memorial Day ins Museum kamen fanden an allen Ecken des Museums spezielle Veranstaltungen statt. Wo was stattfand, wurde auf Tafeln erläutert, zusätzlich zeigten Fähnchen an, wenn in einem Haus oder einem Schiff jemand war, der einem Fragen beantworten konnte oder das dort beheimatete Handwerk zeigen konnte.


    Vom Eingang ging es erst einmal Richtung der Charles W. Morgan, da um 11:00Uhr eine Vorführung stattfand, wie man zu Melvilles Zeiten Wale gejagt hat.

    Da wir rechtzeitig da sein wollten, schauten wir uns erst einmal die Häuser in der Nähe an (den Mast Hoop Manufacturer, Druckwerkstatt, Schmiede u.v.a.m.)


    Gegen 10:30 zog eine größere Gruppe Menschen an uns vorbei, die auf die Pier strömten wo auch später die Vorführung sein sollte. Begleitet wurden Sie von einer Sängerin, die Auld Aquaentance sang. Auf der Pier ging es zu einem Wagen, auf dem Vasen mit Roten und Weißen Nelken standen. Es gab ein paar Worte und alle gingen hin und warfen eine Nelke ins Wasser. Wir sprachen die Sängerin später an, die uns erklärte, das dies als Erinnerung an Freunde und Verwandte geschah. Die Leute waren Besucher, aber hauptsächlich Mitarbeiter und Förderer des Museums. Schöne Aktion.


    Meine Frau und ich haben dann auch eine Blume genommen und unseren verstorbenen Freunden und Familie gedacht. Während ich da stand kam eine junge POC und warf eine Nelke ins Wasser und redete mit sich selbst, sie trauerte um Ihren verlobten, der im Irak gefallen war. Bewegend.


    Abgelenkt wurde ich von einer hellen jungen Stimme, die ein Shanty (Gänsehaut) anstimmte am Walboot. Dies war das Zeichen, das der kurze Vortrag zum Walfang beginnen würde. Kurz und knapp eine tolle Darbietung. So wie man es aus Moby Deck kennt lief es dann doch nicht.



    Strasse im Mystic Seaport Village
    Der nette Herr erklärte die Technik des Walfanges
    Die Charles W. Morgan im Trüben


    Dann ging es auf die Charles W. Morgan. Ein schönes Schiff.


    Weiter ging es durchs Museumsdorf Richtung Norden. Am Nordende gibt es 4 Gebäude mit speziellen Ausstellungen: eine Kunstsammlung, eine zu wirbellosen Meeresbewohnern, Gallionsfiguren und Geschichte der Frachtschifffahrt. Im nördlichen Eingangsgebäude finden noch Wechselausstellungen statt. Das Museum baut aktuell an einem Hotel auf dem Gelände, das im Herbst 2024 öffnen soll.


    Das Museum bietet noch viele andere Aktivitäten:

    Man kann sich Kanus und Ruderboote leihen und auf dem Mystic einen Ausflug machen,

    Oder man leiht sich eine Jolle und segelt eine Runde

    Kinder können im Kindermuseum an einem Programm teilnehmen, im Haus der Schiffsausstatter kann man Modellbau betreiben, oder man macht eine Ausfahrt mit dem auf Elektroantrieb umgebauten Dampfer Sabino eine Ausfahrt auf dem Mystic River bis zum Atlantik.

    Es gibt einen Bootsschuppen, der klassische amerikanische Segelboottypen beinhaltet, eine Reeperbahn, die noch voll operationell ist.




    Das Wohndeck der Charles W.Morgan ist etwas niedrig
    Charles W.Morgen aus anderer Perspektive
    Die Figurehead Ausstellung


    Nahe des Südeinganges geht es zur Werft. Dort werden immer Schiffe restauriert, Es gibt ein Sägewerk und viele andere Gewerke um die museumseigenen, aber auch fremde Schiffe zu restaurieren. Die Werft hat eine eigene Slipanlage mit der Schiffe bis knapp 60m und 3000t aus dem Wasser gehoben werden können. Aktuell sind 2 Schiffe in der Werft. Ein Schoner von 1900, der für einen privaten Besitzer instandgesetzt wird. Parallel arbeitet man an der statischen Ausstellung eines Labrador-Fischerei-Schooners gearbeitet, der so umgebaut wird, dass man mit einem Rollstuhl auf alle Decks kommt.


    Und es hgibt extra ein Gebäude für AnobiumPunctatum : In einem alten Schuppen, in dem Masten und Rahen gebaut wurden ist ein alter Kiel ausgestellt.

    Der Kiel...


    Nach gut 6 Stunden sind wir wieder aus dem Museum raus.



    Aga

    Ich habe eher das Gefühl das die Durcheinander kommen, weil das soviel rumliegt..

    Das nicht eingebundene Bild (USSCon-Aga-109) ist vom Wurm zernagtes Holz der "C"

    Wenn Ihr noch Bilder wünscht... Ich habe noch ein paar. Besonders von den Stengen und Rahen an Land.

    Vielleicht Spannend für unsere Holzwürmer, denn ich glaube so verschieden habe ndie Amis und die RN nicht gebaut.


    Aga