Im Museum begeistert mich ein schmuckes Modell der Lutine. Allerdings hat die Geschichte dieses Schiffes einen tragischen Hintergrund: Das Seegebiet rund um Terschelling gilt seit hunderten von Jahren als eines der gefährlichsten der Welt. Dementsprechend gab es auch zahlreiche und oftmals auch dramatische Schiffsunglücke zu verzeichnen. Der Untergang der Lutine wird im Museum besonders eindrucksvoll dargestellt. Diese 1779 in Frankreich gebaute 32-Kanonen-Fregatte ging 1793 im Zuge der Blockade von Toulon und der Übergabe des Hafens durch französische Royalisten an den britischen Admiral Lord Hood an die Royal Navy, die sie zu einer 38-Kanonen-Fregatte umbaute. Am 9. Oktober 1799 strandete das Schiff auf einer Fahrt von Great Yarmouth nach Cuxhaven in einem schweren Sturm auf einer Sandbank vor Terschelling und ging unter. Von den 241 Mann Besatzung überlebte nur einer; eine wertvolle Ladung an Gold und Silber in Form von Barren und Münzen im Wert von 1,2 Millionen Pfund ging verloren.
Spätere Bergungsversuche brachten u.a. die Schiffsglocke hervor, die noch heute auf einem erhöhten Podest des sog. Underwriting Room, bei der Schiffsversicherungsgesellschaft Lloyd's in London, steht.
(Bei diesen Bildern ist das WZ unsichtbar...)
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