Bess Ashdown - Raue Gewässer: Gentlemen and Pirates

  • Danke dir! Ich bin gespannt, wie es dir gefällt!

  • Ich kann Dir nur einen Rat geben. Es ist Dein Buch und Dein Buch ist Dein Universum. Manchmal muss man für die Story die Realität einfach anpassen. Und ein Roman ist immer ein Produkt der Phantasie und kein Sachbuch. Und wie schon Betty Davis sagte, es ist egal, was man über Dich schreibt, Hauptsache, der Name ist richtig geschrieben.

    Ich danke dir 🙂


    😂😂

  • Typisch für Twitter... erstmal hetzen und schimpfen. 🙄 Immer diese albernen "red flag" oder "no go"-Tweets. Statt nun zu sagen, warum es denn falsch ist bzw. wie es korrekt wäre.

    Wer kennt denn wirklich das System mit dem Glasen? Und es kann ja auf jedem Piratenschiff anders gehandhabt worden sein. Und es sind wahrscheinlich wieder die Leute, die sich ebenfalls aufregen würden, wenn sie ständig im Glossar nachschlagen müssten.

    "Licht aus, wenn es dunkel wird!" :D

    ~*~ "Und nun meine Herren, genug der Bücher und Signale." ~*~ Richard Earl Howe, 1. Juni 1794.

  • Was bin ich froh, dass ich mich dafür entschieden haben, um Twitter, Facebook und CO einen großen Bogen zu machen. So bleibt mir mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben und ich muss mich nicht mit jedem Unsinn herumärgern.

    Gruß Christian


    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Nun ich habe angefangen und das Buch nach nun 50 Seiten erst einmal zur Seite gelegt.

    Irgendwie werde ich nicht warm mit dem Plott:

    Warum ist der Captain eines einzelschiffes ein "Commodore", dafür bräuchte er mindestens 2 Schiffe.

    Warum wird ein 64er von Piraten angegriffen? Mein Gedanke dazu, na die trauen sich ja was!

    Alles irgendwie nicht passend.


    Mal sehen wann ich micht weiter rantraue.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Was den Fehler betrifft den Commodore als Rang zu sehen (der theoretisch auch mal ein Einzelschiff kommandieren könnte) ist Lady Brighton in bester Gesellschaft. In Pirates of the Carribeans wird Norrington auch zum Commodore BEFÖRDERT obwohl es im 18. Jahrhundert noch kein DienstRANG war. (Wobei er theoretisch die Vraussetzungen für Funktion eines Commodore erfüllt).

    Piraten die offen einen 64er angreifen, finde ich auch sehr mutig. Aber als Kommandounternehmen finde ich die Idee schon reizvoll :wink1:

    Aber jetzt hat sie ja eine erfahrene Truppe, die sie fragen kann, wenn es um Fachthemen geht :wink2:

  • Warum ist der Captain eines einzelschiffes ein "Commodore", dafür bräuchte er mindestens 2 Schiffe.

    Warum wird ein 64er von Piraten angegriffen? Mein Gedanke dazu, na die trauen sich ja was!

    Er ist Commodore, weil er ein ganzes Geschwader befehligt, nur in der Eingangsszene ist er halt mal allein unterwegs. Du hast einfach zu früh aufgehört zu lesen.

    Was den Angriff auf einen 64er betrifft, habe ich mir diese Frage auch schon gestellt. Zu unserer Zeit hätten die Piraten den 64er vermutlich mit einem fetten Westindienfahrer verwechselt. Die Handlung spielt aber im goldenen Zeitalter der Piraten und da kenne ich mich nicht so aus. Vielleicht fühlten sie sich damals selbst gegenüber Kriegsschiffen stark. Nur leuchtet mir da der kommerzielle Nutzen nicht so recht ein.

    Ich habe inzwischen ungefähr die Hälfte des Buchs gelesen. Vielleicht findet sich die genaue Antwort in der zweiten Hälfte.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Am Wochenende bin ich mit dem Roman fertig geworden und ich möchte euch meine noch frischen Eindrücke wiedergeben.

    Anfänglich hatte ich gewisse Schwierigkeiten mit dem Buch. Es ist halt weder ein Bolitho noch ein Hornblower, sondern eine uns wahrscheinlich überwiegend fremde Welt, die Welt der Piraten des 17. Jahrhunderts, allerdings nicht märchenhaft angehaucht wie Die Piraten der Karibik, sondern eher ein Actionabenteuer wie Der rote Korsar. Bess Ashdown hat sich intensiv mit dem historischen Hintergrund jenes goldenen Zeitalters der Piraterie beschäftigt und daraus eine unterhaltsame Geschichte gesponnen.


    Kurz zur Handlung: HMS Galantry unter dem Kommando von Kommodore James Brighton gerät in einen Hinterhalt von Piraten. Seine an Bord befindliche Frau Eliza hat eine Idee, wie man deren Übermacht entkommen kann. Der Plan gelingt, doch sie gerät dabei auf das Piratenschiff Golden Treasure. Sie kann Captain Hanslow und seine Mannschaft davon überzeugen, dass sie sich den Piraten anschließen will und wird in die Mannschaft aufgenommen. Dabei hat sie zunehmend das Gefühl, dass Captain Hanslow der Schlüssel zu der Amnesie ist, an der sie seit ihrer Rettung durch James Brighton vor einigen Jahren leidet. Derweil ist ihr Ehemann bestrebt, die Golden Treasure zu finden, um Eliza aus den Händen der Piraten zu befreien. Dabei wechselt die Erzählperspektive immer wieder zwischen der Galantry und der Golden Treasure, was für zusätzliche Spannung sorgt.


    Ich habe bereits erwähnt, dass ich zunächst Schwierigkeiten hatte, mit dem Buch warm zu werden, doch mit fortschreitender Handlung zog mich die Geschichte immer mehr in ihren Bann. Die bereits erwähnten Perspektivwechsel sorgten immer wieder für kleine Cliffhanger, so dass ich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen wollte. Für ein Erstlingswerk ist Bess Ashdown ein sehr respektabler Abenteuerroman gelungen und ich freue mich bereits jetzt auf die im Nachwort angekündigte Fortsetzung.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Hallo zusammen!


    Jetzt komme ich endlich dazu, mal wieder hier im Forum vorbeizuschauen und lese mit Spannung eure Diskussionsbeiträge 🙂 Ich will mich auch gar nicht so sehr einmischen 😅

    Ich freue mich aber sehr, dass es dir gefallen hat Speedy! Vielen lieben Dank für die Rezension!


    Die Kritik den Anfang betreffend kann ich gut nachvollziehen, die Sache mit dem Piratenangriff hat dramaturgische Gründe - all das setzt die Geschichte ja erst in Gang. Direkt am Anfang wird klar, dass die Piraten die Gallantry nicht beabsichtigt angegriffen haben, sondern dass beide Parteien mehr oder weniger in das Gefecht "hineingeschlittert" sind (was mein Versuch war, das Problem mit dem Piratenangriff zu lösen).


    Ansonsten ist mein Roman wirklich eher ein Piratenabenteuer, ja.

    Trotzdem wollte ich die Royal Navy gleichberechtigt einbauen, da mich die ganze Thematik einfach sehr interessiert und in den klassischen Piratenfilmen die Navy immer die Bösen sind und die Piraten die "Guten", deren Leben romantisiert wird (wenn überhaupt ist das bei mir (bisher) andersherum 😂🙈)


    Ich freue mich auf jeden Fall über euer Feedback und komme, wenn das möglich ist, sehr gerne auch für Fragen zu Teil 2 nochmal auf euch zurück!

    Das wäre wirklich fantastisch!


    Liebe Grüße!