Ich bin ja seit je her ein Riesenfan von Western. Ursprünglich nur von Kinofilmen , sowohl US, wie Italo, bin ich spät zum Western - Roman gekommen. Zunächst habe ich mich an alte US Klassiker herangemacht, Zane Grey, Max Brand, Louis L'Amour und vor allem den starken Elmore Leonard. Seit einiger Zeit habe ich mich auch mal unter den deutschen Autoren umgesehen. Gerstäcker und May kannte ich noch von früher und auch G.F. Unger hätte ich schon ein paar Mal gelesen, wobei der mich bestenfalls leidlich unterhalten hat, was leider auf die meisten "Größen" des Genres zutrifft. Hängen geblieben bin ich dann bei Dietmar Kuegler, der recht spannende historische Western schreibt, die z.Z. im kleinen Indie Blitz Verlag erscheinen.
https://www.blitz-verlag.de/in…?action=serie&serieid=266
Über die Reihe bin ich dann noch auf Alex Mann gestoßen, der ziemlich interessante Sachen schreibt, die sich doch sehr von den abgedroschenen Gut-gegen-böse Stories unterscheidet. In Interviews behaupten deutsche Autoren ja gerne, dass Sie gegen den Superhelden Mainstream ankämpfen wollen, nur um in ihren Stories unverwundbare Übermenschen zu präsentieren. Bei Mann finden sich dagegen sehr ambivalente Charaktere. Und obwohl die Bücher nicht arm an Action sind, finde ich, dass sie ihre Spannung vor allem über Dialoge ziehen. Für mich ein klarer Lesetipp, wenn das letzte Schiff mal wieder im Hafen eingelaufen ist.