HMS Mercury - Fregatte der Enterprize-Klasse; Shipyard-Kartonmodell, 1:72

  • Ich glaube schon das 2 Geschütze pro Breitseite ein deutliches mehr an Länge ergab.
    Bummelig 4 m bestimmt. Dann muss auch alles andere angepasst werden.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Erstens mal das, was Aga schrieb. Zum zweiten wurden die Rahen, sowie die gesamte Takelage, bei den größeren Einheiten ebenfalls deutlich größer und schwerer. Ergo wurden andere Übersetzungsverhältnisse bei den Hebezeugen nötig. Hinzu kommt m.E. nach, daß auf diesen mit Menschen und Gerät vollgepackten Schiffen die Bewegungsfreiheit auch beim Holen und Hieven nicht größer wurde, sodaß die besseren Hebezeuge es ermöglichten mit der gleichen oder auch geringeren Anzahl an Hands die Takelage zu bedienen.

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Also normalerweise müsste ich die beiden Teile neu bauen. Aber ich denke, ich lasse sie so

    Wenn ich den erwische, der hier immer in meinem Namen so einen Unfug schreibt! :D


    Mein Schiff bekommt ein Drehreep, basta! So muss das schließlich bei 'ner 28er Fregatte. Also Zweierblöcke runtergefetzt, Einerblöcke flach gefeilt (also bis zur Nut zur Aufnahme des Einbindetaus runtergeraspelt), vorschriftsmäßig mit Doppelstropp eingefasst und angebracht. Habe durch den einen Block schon mal das spätere Arbeitstau in ausreichender Länge geschoren und auf ein Stück Holz gewickelt; durch den anderen Block habe ich einen dünnen Faden gesteckt, mit dem ich dann später das Arbeitstau durchholen kann. So laufe ich nicht Gefahr, mir die Finger zu brechen oder auf sonstige Weise zu verzweifeln beim Versuch, durch die vorschriftsmäßig dicht unter der Mars sitzenden Blöcke ein Tau zu scheren.


    Und die Marsplattform sitzt jetzt bombenfest auf der Saling und bleibt da auch, so!




  • Zitat

    AnobiumPunctatum schrieb:


    @Bonden
    Da musst Du dann aber dringend noch nachrüsten. Bei einer Fregatte kommen schon einige Boote zusammen.


    Zitat

    Bonden schrieb:
    Nö. Weil, ich stelle ja mein Schiff im Zustand unmittelbar vor einem Gefecht dar - also wurden die Boote bereits abgefiert. ;)


    *vorfreudehüpfundjubilier*


    Ha Bonden reißt die ganzen Schotts auf den Decks raus! Toll, ich liebe immer wieder deine Konsequenz für fachgerechte Gefechtsbereitschaft!


    In freudiger Antizipation, Daniel

  • Och Mensch, dafi, du olle Spaßbremse! Jetzt muss ich mir was Neues ausdenken... Aber Recht hast du! Hmm... :hmm:


    Ha, ich hab's! Notorischer Personalmangel - man kennt das ja. Außerdem ziemlich plötzliches Auftauchen des Feindschiffes, aus einer Nebelbank. Keine Zeit für die Schotts, muss heute mal so gehen. :P

  • Dafi, das war doch Absicht mit dem Falschgucken - wo hätte ich denn sonst so einen Joke herzaubern sollen? :P


    So, kleines Update zum Werftbetrieb.
    Heute wurde der Großmast soweit vorbereitet, dass er eingesetzt werden kann. Dazu mussten an drei verschiedenen Stellen Stroppkragen mit eingebundenen Kauschen gefertigt und angebracht werden, für diverse Stage. Außerdem wurden wieder aus Balsaholz Kalben gefertigt und angebracht.
    Dann wurde der Mast auch schon gesetzt. Wie bereits am Fockmast gezeigt, habe ich dann zuerst den Hanger für die Seitentakel gebaut; anschließend wurde dann das erste Seitentakel hergestellt. Und schon war wieder Feierabend in der Werft. Da ich die Fertigung der genannten Teile ja bereits beim Fockmast ausführlich gezeigt und erläutert habe, erspare ich mir das heute und zeige euch noch zwei Bilder vom derzeitigen Zustand.

  • Die Boote kommen auf Bootsklampen,. welche auf Decksbalken befestigt sind, die später über die Kuhl kommen; bei der Mercury sind das 4 Stück. Die habe ich jetzt noch nicht angebaut, um an Deck noch Platz zu haben für all die vielen kleinen Takelarbeiten, die da noch warten.

  • Der Volksmund sagt ja: Wenn eine Jungfer fällt, dann fällt sie auf den Rücken. Nun, Modellbauers Erfahrungen sind da andere - wenn so ein Teil fällt, dann runter, irgendwo auf den Teppich, kullert dort weg und ward nicht mehr gesehen. Gut dass man ein paar mehr davon hat; es waren noch einige für den Großmast zu bearbeiten, sprich, die Keepen für die Taljereeps zu fräsen.


    Und um wenigstens mal wieder einen kleinen Fortschritt zu zeigen: Das zweite Seitentakel am Großmast ist dran, und das erste Wantenpaar ebenfalls. Eins steht fest: Die Jungfern dort fallen nirgendwo mehr hin! :D

  • Wirklich ein schönes Schiff!!


    Zu der Gefallenen: ich frage mich langsam bei solchen Desertionen von Bauteilen ob die nicht beamen können. Auf der Werkbank sind sie nicht, auf dem Boden nicht, und schweben tun sie auch nicht! ;)


    Cheers Angarvater

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  • Dann solltest Du Dir dringend eine passende Säge in 1:72 bauen. An den Werkzeugkasten für den Schiffszimmermann hast Du doch sicherlich gedacht. :D

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Wirklich ein schönes Schiff!!


    Zu der Gefallenen: ich frage mich langsam bei solchen Desertionen von Bauteilen ob die nicht beamen können. Auf der Werkbank sind sie nicht, auf dem Boden nicht, und schweben tun sie auch nicht! ;)


    Cheers Angarvater

    Die werden in eine Paralleldimension verschoben.


    Aga

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    Adm. Horatio Nelson

  • Bei mir hat neulich das geklappt:
    Nachdem ich 5 Minuten auf den Knien herumgerobbt bin und auch mit Hilfe einer Taschenlampe ein heruntergefallenes Stückpfortendeckelscharnier nicht wiederfand, habe ich das zweite hinterher geworfen. Und siehe da, es blieb 10cm neben dem ersten liegen

  • Toller Trick, @Jessica, muss ich mir merken. :D


    So, und weitere Jungfern haben keine Chance mehr, sich zu verkrümeln. Immerhin stehen jetzt auf jeder Seite zwei Wantenpaare, zwei weitere folgen noch. Und da der Großmast 9 Wanten auf jeder Seite hat, werden die beiden hintersten Wanten aus einem Tau hergestellt; das Auge für den Masttop wird durch einen Hufeisenspleiß gebildet. (Na gut, ich spleiße da nix - aber es wird am Ende so aussehen... :P )


    Zum Geburtstag gab's ein neues Objektiv, das kam jetzt hier mal zum Einsatz.