Beiträge von Jessica Read

    Titel: Flags at Sea

    Autor: Timothy Wilson

    Verlag: NMM & Chatham Publishing

    ISBN: 1-86176-116-3

    Erscheinungsjahr: 1986

    Sprache: Englisch

    Thema: Flaggen

    Beschreibung:

    "A guide to the flags flown at sea by ships of the major maritime nations, from the 16th century to the present day, illustrated from the collections of the National Maritime Museum."

    Alles, was man schon immer über Flaggen wissen wollte über die Ursprünge, Hintergründe, Kriegs- und Handelsmarine, über Signale und Herstellung. s9


    Für wen gemacht: Flaggenkundler, und solche, die es werden wollen.


    Für weitere Studien rund ums Thema: https://de.wikipedia.org/wiki/Vexillologie

    Wurde z.T. in der Presse gehypt und mir von einem Bekannten empfohlen.



    Der Autor berichtet von seiner Inselliebe und seinen diversen Reisen, meist auf britische Kleinstinseln. Fast jede 2. Seite ziert eine alte Karte, das ist hübsch aber wenig informativ. Zumal die Karten doch recht winzig wirken. Und seine Reiseberichte füllen je Insel meist nur 1-2 Seiten. Ich hatte mir etwas mehr versprochen :hmm:

    Als kleines Zwischenprojekt habe ich die Cleopatra gebaut. Es ist ein Kartonbogen, den man sich frei im Web herunterladen kann.

    Das Modell ist insgesamt 11cm lang und besteht aus ca. 100 Teilen.


    Die Geschichte zum Schiff findet ihr hier Klick





    20 Jahre nach der Schlacht bei Abukir gefiel es dem ägyptischen Vizekönig Ali, den Engländern einen Obelisken als Anerkennung zu schenken. Vielleicht wollte er ihn auch einfach nur loswerden, denn der 180 Tonnen schwere Granit aus dem 15. Jahrhundert v. Chr. lag schon seit Jahrhunderten im Sand am Hafen von Alexandria.

    Die Engländer bedankten sich artig, hatten aber wenig Lust, den Transport in die Heimat zu bezahlen. Erst 1877 spendierte der wohlhabende Arzt Sir William Wilson 10.000 Pfund für einen Schiffstransfer. Er war Freimaurer, da hatte er vielleicht ein Faible für Obelisken. Leider waren seine Kumpel alle im Eisenbahnbau tätig, so dass die Konstruktion eines Lastschiffes eher ungewöhnlich ausfiel und zur Cleopatra führte.


    Die Cleopatra bestand aus einem eisernen Zylinder von 28m Länge und 4,9m Durchmesser. Die Teile wurden einzeln nach Alexandria verschifft. Dort buddelte man den Obelisken aus und baute den Zylinder um ihn drum. Danach rollte man das Teil ins Wasser, das dort tatsächlich schwamm. Die Aufbauten kamen an Deck wie ein Deckshaus, Reling, Mast und Takelage. Die Segel sollten der Konstruktion etwas Stabilität verleihen. Weil das Schiff nicht besonders seetüchtig war, sollte der Dampfer Olga es nach England schleppen. Am 21. September 1877 stach die Cleopatra unter dem Kapitän Carter im Schlepp der Olga in See.


    Wenn man im Herbst die Biscaya befährt, ist es nicht ungewöhnlich, wenn man in einen Sturm gerät. So passierte es auch unseren beiden Schiffen mit der kostbaren Fracht. Es stellte sich heraus, dass die Konstruktion der Cleopatra nicht so ganz für schwere See geeignet war. Das Beiboot zerschellte beim Zuwasserlassen an der Bordwand und das Schiff drohte zu sinken. Von der Olga wurde ein Rettungsboot ausgesandt, um wenigstens die Crew der Cleopatra zu retten, aber das Boot kenterte und die 6 Freiwilligen an Bord ertranken. Mit einem zweiten Rettungsboot gelang dann die Rettung der Cleopatras. Manchen Berichten zufolge schwamm die Cleopatra da schon senkrecht und schaukelte auf dem Wasser wie eine Boje. Sie geriet außer Sicht und man wähnte sie (und den Obelisken) als verloren.

    Nach dem Sturm entdeckten allerdings spanische Fischer das Schiff und es wurde in den Hafen von Ferrol zur Reparatur gebracht.


    Als nächstes kam der Paddelschlepper Anglia, um die Cleopatra nach Hause zu bringen, ein Schlepper, der bereits eine Reihe besonderer Transporte nachweisen konnte. Wegen seiner 3 Schornsteine wurde die Anglia „Three-fingered Jack“ genannt. Aber das ist eine andere Geschichte.

    Diese Reise war erfolgreich und am 21. Januar 1878 bekamen die Kinder von Gravesend schulfrei und jubelten zusammen mit den restlichen Einwohnern der einlaufenden Cleopatra zu.

    Der Obelisk wurde unter großem Hallo am Ufer der Themse aufgestellt und bekam die Bezeichnung „Cleopatras Nadel“.

    Die Namen der bei der Rettungsaktion auf See verlorenen Matrosen findet man heute übrigens auf einer Bronzeplakette am Fuß des Obelisken.


    Auf der englischen Wikipediaseite gibt es 2 Bilder des Schiffes.


    In unserer Galerie gibt es Bilder vom Modell Klick

    Als ich neulich in Dortmund auf der Intermodellbau war, habe ich mir am Stand von Shipyard das Modell des Leuchtturms Bunthäuser Spitze an der Elbe gekauft. Der Bausatz sollte mein Erstling im Kartonmodellbau sein und war ein kleines Intermezzo in meiner Werft.


    Alle Teile waren gelasert, so dass der Bau recht zügig von der Hand ging. Am meisten Spaß hat die Klinkerung der Wände gemacht. Beim Kleben und Bemalen hatte ich allerdings ein wenig mit dem Material zu kämpfen. Ich nutze sowohl Kleber wie Farben auf Wasserbasis, was teilweise zu Auflösungserscheinungen bei manchen Kleinstteilen führte. Aber entweder konnten sie gerettet oder neu geschnitzt werden. Am Ende ist der Bau recht hübsch geworden, finde ich. Hier ein paar Impressionen.


      


      

    Hmmm, aber eben nur die Meisten.

    Auch wenn es schade ist, aber das Urheberrecht ist ja relativ undurchsichtig, verlinke doch bitte den Fundort statt die Bilder zu posten.


    Vielleicht wer dadurch andere hier ja auch auf noch weiteres tolles Material aufmerksam.


    Auszug aus den Forumsregeln:

    Stattdessen verlinke auf die Seite, wo die Inhalte gefunden werden können. Dies gilt auch für direkte Links zu Dateien...“




    Ahoi zusammen,


    die Frau von A. Kent hat angeboten, Fragen zum Werk ihres Mannes zu beantworten. Da evtl. nicht jeder oder jede hier so gut ausländisch können, könnt ihr hier gerne Fragen auf deutsch stellen, die wir dann übersetzen.

    Die Antworten werden hier dann auch übersetzt. :gedicht: