Danke Aga!
So richtig gesund fühle ich mich noch nicht. Aber was soll's - da ist Modellbau gerade die richtige Therapie. Schön langsam und überlegt solche Teile zu bauen hat schon was.
Cheerio Angarvater
Danke Aga!
So richtig gesund fühle ich mich noch nicht. Aber was soll's - da ist Modellbau gerade die richtige Therapie. Schön langsam und überlegt solche Teile zu bauen hat schon was.
Cheerio Angarvater
Kondition wird deutlich überbewertet, wie man an Deinem Beispiel sehen kann.
Trotzdem, weiterhin gute Besserung.
Trotz so schwerer Erkrankung so viel Mühe und Perfektion für das Hobby aufzubringen, Respekt, Respekt!
Weiterhin gute & schnelle Genesung!
Aye, Gentlemen,
vielen Dank für Eure freundlichen Worte. So ein wenig Fingergymnastik am Schiff zu machen hilft der Stimmung auf die Sprünge. Im Übrigen geht es mit etwas Geduld und etwas Bewegungstrainig wieder aufwärts.
Nun aber zu den wichtigen DIngen. Um mich in den Innenausbau des Modells einzuarbeiten habe ich erstmal die Crewmesse eingebaut. Zwei Methoden standen zur Auswahl. Entweder die Einbauten vorfertigen und dann als Fertigteil in den Rumpf einsetzen, oder die Wände vor Ort zimmermannsmäßig aus Rehmen und Stielen mit darin eingesetzten Planken zu machen. Zweiteres war die Wahl.
Hier die Rohform der Kojen
Und die der Messetür
Die Rehme werden anschließend mit Platten ausgefüllt.
Farben sind bei diesen Modellen immer so ein Problem.Ich habe mich am Bericht vom Bau und den Beschreibungen in etlichen historischen Berichten orientiert.
Barock heißt ja wohl auch Farbe, und zwar kräftige Farben. ich nehme hier nach etlichen Bemusterungen für die Stiele Karmirot, für die Flächen helles Kadmiumrot und für die Böden in diesem Bereich lichten Ocker.
Hier zwei "Einblicke" bevor das Schot zum Niedergang geschlossen wird.
Best regards Angarvater
schick.
Schreiende Farben sind ja out, aber in der nächsten Saison sind brüllende Farben dann total in...
Aga
Heute morgen wurde das Kojenzeug geliefert.
Das Schap für die Privatsachen der Crew ist auch soweit fertig
Durchgang zum Vorschiff
Gerade eben hat der Tischler den Messetisch geliefert Die Bänke sollen wohl heute auch noch kommen.
Jetzt fehlen noch die beiden Leuchter für die Messe. Da werden, zumindest für einen der beiden die Ölbrenner ( modern LED) gebraucht.
Cheers Angarvater
Das sieht fantastisch aus! Und auch wenn dann das Deck drüber ist - Du weißt, was da alles drin ist!
Aye Bonden,
ich habe erst ab der Messe ausgebaut weil darüber ein mächtiges Skylight hinkommt. Beleuchtet kann man dann wohl immer noch etwas von der Inneneinrichtung sehen.
Apropos EInrichtung. Die Bänke wurden auch noch fertig.
.
Nach einigem Möbelrücken wurde diese Aufstellung von der Werftleitung genehmigt. An den Stielen am Schott wurden Augbolzen eingebaut um die zweite Bank gesichert verstauen zu können.
Bank zwei auf Bank eins verstaut und gesichert
Cheers Angarvater
Sehr schön. Nett, da will ich mich glatt reinhauen.
Aga
Ganz große Klasse. Ich frage mich nur, ob die Messe im Original auch gemalert war. Eine Notwendigkeit bestand ja eigentlich nicht.
Aye Speedy,
Nach den mir zugänglichen alten Quellen und auch dem Bericht über den Bau der Replica waren die Kammern und Messen der Crews auf diesen Schiffen für damalige Verhältnisse sehr komfortabel ausgestattet. Es gab in diesen Räumen zwar nicht den pompösen Schmuck der großen Kabine und des Pavillon, aber gut gearbeitete Kojen und Möbel. Dazu gehörte auch die farbliche Gestaltung der Räume.
Gar kein Vergleich zu den grausigen Mannschaftsquartieren der Kriegsschiffe. Auf diesen Kampfeinheiten gab es ja schon für die Unteroffiziere bedeutend mehr Komfort, von den Offizieren und dem Kommandanten garnicht zu sprechen.
Allerdings hatte wohl ein Firstmate auf einer Fregatte eine mickrigere Kammer als ein Jantje auf einer Staatenjacht oder einem der Frachtschiffe der Ostindienkompanien.
Hinzu kommt, daß die Skipper und wohl auch ihre Crew als „Festangestellte“ recht lange auf diesen Yachten fuhren. So kommandierte beispielsweise Kaptn. Gijsbert Holl die Staatenjacht „Die Yacht der ehrenwerten Herren des Rates“ von 1712 bis zu seinem Tod 1730. Dieses Luxusschiff war eins von etlichen des Rates der Provinz Utrecht. Derartig lange Kommandos sind wahrscheinlich der Normalfall gewesen. Verständlich da die Schiffe zum einen recht wertvoll waren, und man zum anderen sicher unter Leitung eines erfahrenen Skippers reisen wollte. Es wurde im Gegensatz zu den Kriegsmarinen gereist und nicht auf Biegen und Brechen geknüppelt.
Komfort spielte dabei in jeder Hinsicht eine große Rolle, zumal ja auch die Damen der hohen Herren häufig mitreisten. Dafür gab es ja schließlich das wohl ausgestattete Damenlogis im Heck.
Die Crew bestand im Regelfall aus dem Kapitän und vier Matrosen. Der Kapitän hatte eine eigene Kajüte mit Schlafkammer und Privatraum, die an die Messe angrenzte. Insgesamt gab es hier im Vorschiff acht bis zehn Kojen für die Stammcrew,den Koch und seinen Helfer sowie bis zu vier für die Leibdiener der hohen Herren. Im Damenlogis waren außer den Kojen (eigentlich Alkoven) ebenfalls Schlafplätze für deren Zofen vorgesehen.
Wie außergewöhnlich für die damalige Zeit hier geplant wurde zeigt sich m.E. nach auch daran, daß für alle Quartiere separate Toiletten im Schiff eingebaut waren.
Cheers Angarvater
Auf alle diese Kammern und Toiletten bin ich schon sehr gespannt, wenn schon die Crew so komfortabel lebte.
Wieder was gelernt. Danke Angarvater
Weiter ging es mit den Decksbalken über der Messe. Das war eine schöne Arbeit, da hier die Wechsel für das Skylight eingearbeitet werden mußten.
Und hier noch die Rehme und Stiele für die Große Kabine
Regards Angarvater
Und schon ist die ganze Pracht wieder am Verschwinden. Trotzdem ist es faszinierend, auf diesem Wege auch mal das Innenleben solch einer Jacht kennenzulernen.
Aye Speedy,
Das ist ja das Problem. Einerseits stimmt das schon, andererseits geht es mir ja vor Allem um das Werkeln. Außerdem hab ich mir überlegt, daß es ja garnicht so dumm wäre nur die Steuerbordseite des Decks zu Beplanken und somit reinsehen zu können und auch die Konstruktionshölzer sichtbar zu haben. Daher hab ich ab der Messe jetzt z.B.die Knie eingebaut. Das Vorschiff jetzt auszubauen kommt nicht in Frage, da ich dort zuviel herausreißen müßte.Im übrigen sehe ich vieles beim Schiffchenbau nicht so verbissen. Um Dafi zu zitieren: der will doch nur spielen!
Und wenn das doof aussieht kann ich die Backbordseite dann auch noch beplanken.
Gegen Werftschluß wurde noch der Decksbalken mit dem Niedergang probeweise eingepaßt. Gleichzeitig machten die Dekorateure einen ersten Stellversuch mit der Bespannung der Kaminwand.
Die hier verwendete Brokattapete fand Anklang bei der Werftleitung.
Cheers Angarvater
Hach, das ist schon echt faszinierend! In dem Maßstab kann man natürlich auch herrlich ins Detail gehen - aber man muss es eben auch drauf haben, denn selbst kleine Fehler werden wesentlich eher erkannt als z.b. bei 1:100. Aber du meisterst das in der gewohnten Spitzenqualität, Angarvater. Und ich habe nichts anderes erwartet.
Einige Kleinarbeiten an der Kaminwand, und dann waren vier kleine Türen für die Kleiderschaps und zwei Zimmertüren zu machen.
Die Türgriffe ließen sich ganz gut aus 2mm Mesingrohr mit eingelötetem 1mm Draht fertigen.
Diese Tür zum Niedergang braucht auf beiden Seiten Türgriffe, da von beiden Seiten her sichtbar ist.
So nun noch ein kurzer Blick auf die eingebaute Zugangstür.
Cheers Angarvater
Sieht toll aus, wann können wir einziehen?