Das ist wirklich sehr beeindruckend.
Statenjacht Utrecht
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- Abgeschlossen
- Angarvater
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Aye, Ladies and Gentleman!
Aga hat es auf den Punkt gebracht. Es ist eine ziemliche Pfriemelei. Aber andererseits ist es schon interessant so einen Rumpf in ziemlicher Anlehnung an die reale Bauweise zu machen. Zumal durch die Dokumentation des Baues der Replika der Utrecht in diesem Fall Bauweise und Technik ja bekannt sind.
Unangenehm war bisher nur, daß die Zeichnungen in der Beschreibung von McArdle leider in etlichen Punkten recht ungenau sind. Nun muß man allerdings auch sagen, daß McArdle so arbeitet, daß er die Spanten mit sehr großem Zuschlag zusägt, und dann das Ganze in Form schleift. Das ist allerdings nicht so ganz meine Sache.Aber ich denke, daß ich das Spantengerüst in den nächsten Tage zusammengebaut bekomme und es auch so in etwa ordentlich werden kann.
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Immer wieder beeindruckend zu sehen, wie akkurat und sauber Du arbeitest! *daumenhoch*
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Aye, Bonden,
so akkurat ist das alles bei dieser Methode garnicht. Sie hat natütlich den Vorteil verhältnismäßig grob arbeiten zu können, und dann alles in Form zu schleifen, was durchaus brauchbare Ergebnisse ergibt, auch ohne sehr genau zu arbeiten. Ich habe derzeit an einigen Stellen des Spantenwerkes zu wenig "Schleifreserve" zugegeben, sodaß ich nachträglich noch Material auffüttern mußte. Einen Vorteil hat diese Bauweise, und da hat McArdle recht, es geht deutlich schneller als wenn man sehr genaue Spanten herstellt und die dann auf den Kiel montiert.
Egal, hier ein Zwischenstand.
Die Innenseite mit den "Zugaben" vor der Bearbeitung.
Ausarbeiten der Näherungsform der Innenseiten mit diesem Werkzeug geht ganz gut, ist aber eine sehr staubige Angelegenheit, da Absaugen hier kaum funkioniert.
Die Hecksektion einseitig innen ausgearbeitet.
Hier das Teil mal von aussen.
Und hier probeweise mit den anderen Rumpfelementen zusammengestellt.
Dies ist natürlich erst der Rohzustand. Nachdem diese Elemente alle zusammengesetzt sind kommt dann nach dem Einbau der oberen Füllhölzer das Feinschleifen dran. Also es gibt noch genug Staub aufzuwirbeln.
Best regards Angarvater
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Sehr schöner Rohzustand.
Aga
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Bei dieser Masse an Spanten frage ich mich, wie groß die Utrecht werden soll. 1:36 ist ja auch kein eben kleiner Maßstab, finde ich.
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Aye Speedy,
So groß wird die Utrecht garnicht. Rumpflänge circa 62cm. Länge über alles circa 75cm.
Die Gianna hat, bei gleichem Maßstab, nahezu die gleichen Längenmaße. Allerdings wirkt sie neben dem mächtigen Rumpf der Utrecht sehr schlank und rank. Nun, die Utrecht ist ja auch keine italienische Tarantellatänzerin sondern eine holländische, holzschuhtragende Madam. :):)
Angarvater
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So wie ich das sehe hätte sich Lord Kingsbridge über diese Art der Einmessung der Mittellinie eines Neubaues begeistert gezeigt.
Best regards
Angarvater
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Geniale Optik.
Toll geworden.Aga
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Die Macht ist stark in Dir, Meister Angarvater - nur die Farbe Deines Lichtschwertes gibt mir zu denken...
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Nicht wundern Du dich sollst, mein guter Flottenherr!
Sich fügen die andere Seite dem Willen des Weftherrn muß!
Möge der Kiel gerade sein!!!!
Angarvater
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Hier nun noch einige Bilder vom heutigen Bauzustand. Nach dem Einmessen der Mittellinie habe ich die Baugruppen zusammengefügt und dann schon mal weiter geschliffen. Ausgenommen die Bugsektion, die noch nicht fertig bearbeitet ist.
Jetzt geht es ziemlich schnell in Richtung Sommerloch auf der Werft. Vorher kommt noch eine Reise nach Dresden, und dann geht es für drei Wochen nach Danmark. Dabei dürfte das Museeum in Thorsminde einer der Hauptpunkte der Reise sein
Best regards and cheers
Angarvater
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Immerhin kann man die Konturen der Staatenjacht schon erahnen. Ich freue mich auf die Fortsetzung nach dem Sommerloch.
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Weiter ging es mit Arbeit am Spantengerüst.
Als letzte Sektion wurde der Bug gefertigt. Beim Original sind die Bausegmente des Buges senkrecht angeordnet, was mir für die Herstellung dieses später von Innen und Aussen beplankten Bauteils als deutlich zu aufwändig erschien. Dieser Bereich ist sowohl im Original als auch beim Modell doch recht massiv. Was mir für ein Schiff, das in den Flachwassern der Holländischen Küste und der Nordsee fährt als schon sehr sinnvoll erscheint.
Nächster Schritt: die oberen Bereiche des Spantengerüstet werden, wie auch im Original, mit Füllhölzern versehen.
Auch im Originalbau wurden die Füllstücke nicht genau in Länge und Breite zugeschnitten, sondern es wurden vorhandene Teile, Abschnitte usw. eingebaut und dann das Ganze geglättet.
Hier die Spantenwand nach dem ersten äußeren Schleifen.
Bugsektion und Heck werden angebaut, wenn ich den Rumpf auch von Innen fertig geschliffen habe, da ich so besser mit den Werkzeugen an den Innenraum herankomme.
Ich bin neulich gefragt worden, warum ich den Rumpf so aufwändig baue, da das doch mit der üblichen Bauweise deutlich einfacher zu machen ist. Nun der Grund ist, daß ich zumindest die große Kabine und den Pavillon auch innen ausbauen will.
Genug des Geredes, in der Werft wird noch einige Zeit auf der Nachtschicht geschliffen.
Angarvater
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Was ein Trumm. Toll.
Danke fürs zeigen.Aga
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Einen Innenausbau planst Du auch noch. Halleluja sage ich da nur. Ich freu mich drauf.
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Nachdem nun beide Flanken außenbords geschliffen waren konnte die Bugsektion angesetzt werden.
Einfachheitshalber lies sich das Ausrichten mal wieder sehr schön mit dem Laser machen.
Für Bonden: Aussieht das rote Schwert, wenn gebändigt Du es hast, gut.
Best regards Angarvater
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Na das ist aber alles andere als historisch korrekt. ;-)
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Aye,Sir!
Anderen Ortes führte es zu betretenem Schweigen. Ob man wohl fürchtete da ein Satans- oder Hexenfeuer gesehen zu haben!?
Kindly Angarvater
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Na klar, solche Puristen gibt es immer wieder. Als ob sie die Bäume für ihre Modelle noch mit der Steinaxt selbst fällen würden.