Für „Nußschalen“ sehr dekorativ. Da zeigt sich der erfahrene Werft-Grande.
Nicht kleckern - klotzen! Eine komplette Flotte auf der Helling
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- auf Eis gelegt
- Bonden
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Ahoi allerseits!
Vielen Dank für die Likes und die netten Worte.
Hier mal wieder ein kleines Update. Obwohl ich in den zurückliegenden Tagen oft in der Werft war, gibt es nur wenig Neues zu berichten. Es gab vor allem sehr zeitaufwändiges Gefummele.
Zu den unterschiedlichen Qualitäten der Bausätze habe ich ja bereits etwas geschrieben. Aktuelles Beispiel sind die Fenster der Heckkajüte. Bei der Santa Maria sind diese aufgedruckt, was auch schon bei der Pinta so war.
Allerdings gab es bei der Pinta die Fensterrahmen nochmal extra zum Ausschneiden, was leider bei der SM nicht der Fall ist. Aber das ist in diesem Haushalt zum Glück kein Drama: Jessica hat in ihrem Bausätze-Lager auch die Shipyard-Kolumbusflotte, so dass ich mir die entsprechenden Teile auf den Farbkopierer legen konnte. Dann wurden die Fensterrahmen fein säuberlich ausgestichelt, gestrichen und angebracht.
Und schon sieht es viel besser aus.
Die Santa Maria hat nun auch ihre Reling komplett, womit dieser Bauabschnitt abgeschlossen ist. Ich gehe aber gleich über zum nächsten und wechsele jetzt nicht das Schiff. Nun kommt alles das an die Reihe, was die Decks so ziert - und das ist doch recht viel. Die Lukenumrandungen sind schon mal angebracht.
Andere Teile sind in der Form vorbereitet, als die einzelnen Teile dafür auf unterschiedlich starken Karton geklebt wurden. Es kann einen schon wahnsinnig machen, dass Shipyard es nicht geschafft hat, die einzelnen Bögen so zu bedrucken, dass man jeweils den gesamten Bogen auf die selbe Stärke bringen kann. Das hat die Firma Schreiber für deutlich weniger Geld besser gelöst - da liegen die entsprechenden Kartonplatten gleich dabei. Und so liegen hier etliche Kartonstückchen, auf denen mal mehr, mal weniger Teile drauf sind, weil das, was ursprünglich auf dem Bogen rundherum war, auf andere Stärken zu bringen ist. Aber das soll jetzt bitte nicht als Jammern verstanden werden. Ich habe ja alle Zeit der Welt und stehe in keinem Wettbewerb - nicht mal mit mir selbst.
Auf jeden Fall gibt es jetzt jede Menge Kleinteile auszuschneiden und zusammenzufügen, und ich muss ehrlich sagen, dass das nicht meine Lieblingsbeschäftigung beim Kartonmodellbau ist - so widersprüchlich das auch klingt. Aber bei so winzligen Klitzekleinkramsteilen wünsche ich mir oftmals doch andere Lösungen. Aber was baue ich auch in 1:96 - bei 1:24 hätte ich das Problem nicht...
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Aye, Bonden,
Deine Probleme möchte ich im Augenblick auch haben, stecke ich doch derzeit im „Füllen“ der Spantzwischenräume, eine Art Grobschmiedearbeit.
Aber das gehört nun mal dazu.
Auf jeden Fall sehen Deine Schiffe sehr ansprechend aus! Ach ja, wenn der Maßstab größer wird kann man die Teile besser anfassen, aber dann muß noch sauberer gearbeitet werden.
Egal, Schiffchenbauen gehört mit zum Besten.
Cheerio!
Angarvater
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Ich kann trotzdem wieder mal kaum glauben, daß das Alles nur von Pappe ist
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Nach längerem Stillstand, nicht zuletzt wegen Verreisen und so, geht es hier mal wieder weiter mit zeigbaren Ergebnissen.
Abriss war gestern - ich schreddere diesmal die Teile schon vorher, wenn sie mir nicht gefallen. Die Nagelbank für den Großmast der Santa Maria war so ein schwieriger Fall. Erst nach dem ich die vorgeschriebene Stärke des Teils, in die die Belegnägel kommen, halbiert habe, konnte ich die entsprechenden Löcher setzen, ohne dass sich das Teil verbog und zerfledderte. Nicht zuletzt taten die für ein ganz anderes Projekt gekauften Belegnägel der Firma Drydockmodels dem Teil gut.
Die beiden Pumpen haben richtig Spaß gemacht, mit denen bin ich sehr zufrieden, und das schon in der Fassung 1.0, die jetzt auch so bleibt.
Dann haben wir da noch das erste Geländer. Jeder dieser Pfeiler besteht aus 4 Teilen; das dünne Gebilde in der Mitte sollte man auch aus einem Papierstreifen herstellen - ich habe 0,5er Draht genommen.
Nun freue ich mich schon auf die restlichen Umrandungen - es warten da noch 36 dieser Pfeiler...
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Wirklich ordentliche Sache!
Angarvater
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Die beiden Pumpen haben richtig Spaß gemacht
Schon erstaunlich, wie wenig sich die Pumpen so über die Jahrhunderte verändert haben.
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Aye, Speedy.
So ist das in der Technik. Außer bei unbedingt neuen Technologien gilt immer noch: change never running Systems.
Fast alle Laubenpieper haben diese „Schwengelpumpe“ in Betrieb, und bei meinen Reisen sah ich diese Bauart in vielen Gegenden als Arbeitsgerät zur Be- und Entwässerung. Nebenbei sind solche Lenzpumpen, zumindest als Resevegerät, auf vielen Fischkuttern und auch Yachten, für den Fall, daß bei einer Maschinenhavarie der Generator nicht mehr mitmacht, vorhanden.
Sicherlich wurden die Holzausführungen von solchen aus Grauguß etc. ersetzt. Die Funktionsweise und Bauart ist aber immer noch die gleiche, bewährte Konstruktion.
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Mir bleibt nur mein Standardspruch: und das ist wirklich Pappe (Boosterteile ausgenommen ) ?!
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und das ist wirklich Pappe (Boosterteile ausgenommen ) ?!
Großes Pappequälerehrenwort!
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Heute gehe ich mal ein bissel ins Detail. Falls mal jemand diese oder ein ähnliches Modell bauen möchte, ist das ja vielleicht recht hilfreich.
Die Nagelbank am Großmast habe ich bereits gezeigt; die für den Fockmast ist baugleich. Und bei der am Großmast war der erste Versuch Schrott. Warum? Sämtliche Teile für dieses Ding sind Ausschneideteile. Die Bauanleitung sagt auch, auf welche Kartonstärke die Teile gebracht werden sollen. Hält man sich daran, hat man dann den Querbalken zur Aufnahme der Belegnägel so vor sich zu liegen (im Bild rechts). Jetzt versuch da mal, Löcher reinzubohren für die Nägel. Hoffnungsloser Fall. Also Variante 2 gewählt. Im Bild links zu sehen. Kartonstärke halbiert, die Löcher noch vor dem Ausschneiden reingedengelt.
Und nun kommt der wichtigste Trick dabei. Die vorgesehenen zwei Einkerbungen zur Befestigung an den Seitenteilen habe ich nicht ausgeschnitten; statt dessen habe ich die Seitenbalken mit je einer Nut versehen. Hat im Ergebnis den selben Effekt - aber eben bautechnisch viel besser.
Jetzt diese wunderhübschen Belegnägel rein.
Dann die vertikalen Teile angebracht, die Betingköpfe gebaut und drauf und die Bodenteile angeklebt - nun fehlt nur noch Farbe.
Und da isse nun an Ort und Stelle.
Das Geländer für das Achterdeck habe ich auch gebaut, gestrichen und angebracht. Jetzt fehlt noch das Geländer am Vordeck, Leitern und vier Kanönchen.
Für heute macht die Werft Feierabend.
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Hallo Bonden,
sehr schön. Wenn Du die Beting doch bemalst, kannst Du die Löcher prima mit einem Handbohrer in den Papierstapel bohren. Du musst nur vorher das Papier der oberen und unteren Lage an den Stellen mit Sekundenkleber härten.
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So, wenn denn morgen der Weihnachtsmann fragt, ob ich artig war, kann ich voller Stolz diese Fragen bejahen. Weil: Ich habe endlich mal wieder was abgerissen!
Ja, diese Nagelbank auf dem Vordeck. Hat mir von Anfang an nicht so richtig gefallen. also die Nagelbank selbst ist exzellent, sieht super aus, keine Frage. Aber da passt sie einfach nicht hin. Fachbücher, andere Modelle von verschiedenen Leuten - niemand hat die Absicht, eine Nagelbank an den Fockmast zu stellen.
Das macht aber rein gar nix - die macht sich nämlich später gut am Großmast der Pinta, denn zufällig hat sie genau die selben Abmessungen.
Aber es wurde auch effektiv gearbeitet. Die Santa Maria hat nun alle Geländer, also auch die noch fehlenden auf dem Vordeck. Das erste Bild zeigt auch zwei Kreuzhölzer. Da habe ich mir das Gefitzele aus dem Kartonbogen nach dem Ausschneiden (liegt in der Bildmitte) dann gespart und habe die Teile aus Draht gebogen, lediglich die Halterung ist original aus dem Bogen. Allerdings sind mir die Teile etwas zu groß geraten, da muss ich neue bauen. Aber das erst später - jetzt geht die Werft in den Weihnachtsurlaub.
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Aye, Bonden,
Nagelbänke und Belegnägel sind für die Zeit deiner Schiffe nach der Literatur nahezu unbekannt, und wurden erst später nach und nach eingeführt. Diese mächtige Nagelbank, die Du da abgerissen hast scheint mir von den Herstellern kritiklos von den Schiffen ab dem Ende des 18. Jahrhunderts übernommen zu sein.
In der Zeit Deiner Schiffe wurden die (wenigen) Leinen einfach an den Relingen belegt, oder es gab für z.B. Schoten und Halsen große Kreuzhölzer.
Cheers!
Angarvater
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Immerhin lassen einige Fachleute eine Nagelbank am Großmast gelten, z.B. Winter, oder auch einige der im Buch von Pastor gezeigten Rekonstruktionen. Die lasse ich jetzt mal dran.
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Aye, Bonden,
Die Belegbank am Groß könnte die erste solche Einrichtung gewesen sein. Bei diesen Schiffen bestand ja auch nicht zwingend die Notwendigkeit die „paar“ Leinen, die zur Führung der Segel des Vormastes benötigt wurden, auf der Back auf einem gesonderten Gestell auflaufen zu lassen.
So what, schön werden sie, und alles was man bei einem Bau der Schiffe der Zeit mit der Überlegung wozu es gedient haben könnte macht, ist richtig.
Cheers!
Angarvater
Da fällt mir gerade noch ein Wort von Peterson ein: auf den Segelschiffen gab es keine redundanten Leinen, alles war auf sicheres Bedienen und Standfestigkeit hin gebaut.
An dieser Überlegung hat sich auch heute beim Schiffbau nichts geändert.
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Ahoi allerseits,
hier geht es nun endlich weiter. Also es geht weiter mit der Berichterstattung - weiter mit dem Bau ging es schon seit einiger Zeit. Ich hatte da lediglich keine Muße, Fotos zu machen, zumal es recht viel Klein-Klein war.
Wir sind noch immer bei der Santa Maria. Es waren die Kreuzhölzer neu zu fertigen, dann fehlten noch die Geschütze, und als ganz dicker Brocken wollte das Beiboot endlich fertig gebaut werden.
Nun, die Kreuzhölzer waren schnell gebaut. Bei den Geschützen habe ich es bei den zwei Rohren unter dem Achterdeck belassen. Die Bauanleitung sieht noch je zwei weitere auf jeder Seite oben auf dem Achterdeck vor, aber die habe ich, nicht zuletzt mit Blick in diverse Literatur, weggelassen. Später kommt vielleicht noch die eine oder andere kleine Drehbasse auf die Reling, mal sehen.
Das Beiboot war echt anstrengend. Alles Ausschneideteile, und die zumeist ziemlich dick aufgedoppelt. Die Beplankung bestand nur aus Querstreifen, die zwischen die Spanten geklebt wurden. Das hat mir gar nicht gefallen, also habe ich da Spachtel draufgepappt und dann eifrig geschliffen. Ich hatte über selbst gefertigte Plankenstreifchen nachgedacht, das aber wieder verworfen. Die dunkle Farbe und nicht zuletzt die Position an Deck sorgt dafür, dass man vom Rumpf nicht wirklich viel erkennt. Was ich später noch fertigen werde, sind die Riemen, die dann verzurrt auf den Duchten liegen. Das mache ich dann aber in einem Ritt mit dem Beiboot der Nina.
Die Anker sind auch soweit fertig, werden aber auch erst später angebracht - die reiße ich sonst nur dauernd ab, wenn ich am Schiff arbeite.
Kleines Gimmick: Im Fundus von Jessica fand sich ein kleiner Shipyard-Bausatz für Fässer. Eins davon steht jetzt auf dem Achterdeck.
Bei diesem Arbeitsstand beschloss ich dann, dass der Bauabschnitt Deckskrams damit für das Flaggschiff erledigt ist. Beim anschließenden Eene-Meene-Muh, und raus bist Du (Stein-Schere-Papier wollte ich bei dem Werkstoff nicht riskieren ) gewann dann die Pinta. Also ging es mit ihr weiter.
Dazu dann gleich mehr im nächsten Posting.
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Die Pinta! Hatte ich schon mal erwähnt, dass sie von den drei Schiffen mein Lieblingsschiff ist? Nee, oder - und wenn, dann höchstens drei- bis vier Mal. Und das in erster Linie wegen ihrem Aussehen - auch wenn die wahre Pinta vermutlich ganz anders ausgesehen hat, aber dazu später mehr.
Was den Bau des Modells so hervorhebt, ist die komfortable Situation die, dass Shipyard zu diesem Modell einen recht umfangreichen, zukaufbaren Lasercutsatz für Decksaufbauten und anderen Krams anbietet - was in dem Umfang für die anderen beiden Schiffe leider nicht der Fall ist. Und so waren dann recht schnell Leitern, Pumpen, Kreuzhölzer, Bratspill, Kochstelle, Geschützschlitten und Lukenränder gefertigt. Die Lukendeckel auszuschneiden war dann wahrlich keine Kunst. Und auch das erste Geländerteil, hier für das Vordeck, war dank Lasercut viel schneller gebaut als bei der Santa Maria, das größere Teil für dieses Deck muss nur noch gepönt werden. Aber: Da gab es ein Aber. Dazu im nächsten Posting mehr. Hier erstmal die Bilder zu diesem Arbeitsstand. Hier ist einiges vom Kleinkram noch an Land:
Stellprobe für das Geländer:
Farbe drauf und ab damit an Bord:
Übrigens: Shipyard hat für die Pinta kein Beiboot vorgesehen. Vermutlich liegt da irgendwo unter Deck ein aufblasbares Gummiboot.
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Jetzt zu dem erwähnten Aber:
Schauen wir mal gemeinsam auf einen der Bögen des Lasercutsatzes und da speziell auf die Teile für die Geländer:
Rechts liegt das Unterteil, welches auf die Bordwand kommt; da kommen die einzelnen Stützen in die kleinen Öffnungen. Soweit, so gut. Im nächsten Bild mal die erste Stütze schon montiert und angebracht (und hier im Bild verkehrt rum, zum Glück noch rechtzeitig gemerkt, bevor der Leim trocken war - falsch rum wegen hoch statt runter, wird sicher im nächsten Bild klar, was ich meine).
So, jetzt. Schaut euch das hier an:
Das sind die Einzelteile für die Relingstützen. Wie auf den Bildern zuvor zu sehen, gibt es immer noch eine dünne Querstrebe, die durch alle Stützen geht, dafür muss also in jeder Stütze eine Öffnung bleiben. Für die Geländer, die querschiffs verlaufen, baut sich das schnell - hier ganz rechts im Bild zu sehen, Teile 109. Meine Methode ist, wie ich finde, effektiv: Anstatt alle jeweils vier Teile aus dem Bogen zu lösen und dann freihändig zusammenzusetzen, löse ich erst das linke durchgehende, dann die beiden kleinen Mittelteile, wobei ich darauf achte, dass sie dennoch in der Öffnung liegen bleiben. Dann hebe ich das linke Teil mit der Spitze des Cuttermessers leicht an, greife mit der Pinzette an den Längsseiten, hebe es raus, tupfe auf der Rückseite oben und unten mit der Zahnstocherspitze Leim drauf und drücke das zielsicher genau auf die beiden noch in ihrem Bogen sitzenden kleinen Teile. Dann das Gebilde rausheben und die Pinzette kurz beiseite legen - die zusammengefügten Teile kleben IMMER an der Pinzette, da IMMER etwas Leim hervorquillt, was aber hier durchaus gewollt ist. Dann löse ich das rechte lange Teil aus dem Bogen, lasse es aber im Bogen drin. Jetzt die Pinzette nehmen, sanft das Teil darin festhalten, auf die Rückseiten der beiden kleinen Teilen einen Tupfer Leim, auf das im Bogen liegende Teil drücken, rausheben, ggf. leicht korrigieren, in dem man sanft mit der Pinzette den Sitz der Teile korrigiert, fertig. In der Zeit, in der ich das jetzt hier getippt habe, habe ich in echt ca. drei Stützen auf diese Art gefertigt. Und vermutlich liest sich das viel, viel komplizierter, als es in Wahrheit ist bzw. war.
Nun kommen wir zu den seitlichen Geländerteilen. Das Deck ist hier schräg, weshalb auch die Geländerstützen schräg sind. Sieht man an den Teilen 86 und 86a. Und nun denkt den eben beschriebenen Prozess mal durch beim Fertigen dieser Stützen. Tja, blöd, dass man jedes mal, wenn man das dritte Teil montieren will, erstmal den Bogen umdrehen muss. So ein Blödsinn!
Aber irgendwann war auch das geschafft, und eine erste Stellprobe des noch ungepönten Geländers sieht schon mal vielversprechend aus.
Dann rückten wieder die Maler an, und am Ende war es so, wie ich mir das vorgestellt hatte.
So, und da sind sie nun, die beiden Schiffe, und warten auf die Nina. Da ist dann wieder viel mehr auszuschneiden, aber das ist, glaube ich, ein nicht unwesentlicher Teil im Kartonmodellbau - also ran an den Feind!
Ach ja, da war ja noch was.
...auch wenn die wahre Pinta vermutlich ganz anders ausgesehen hat, aber dazu später mehr.
Ich habe mir ja vorgenommen, bei diesem Modellbauprojekt im Sinne von back to the roots einfach nur die Bauanleitung abzuarbeiten und mich nicht allzu sehr um historische Spitzfindigkeiten zu kümmern. Nun ja, ihr kennt mich. Es fällt echt schwer. Und nun habe ich auch noch einen großen Fehler gemacht: Im Götterforum wurde der Nachlass eines verstorbenen Schiffsmodellbauers feilgeboten. Ich erwarb ein Buch von Mondfeld, Holz (die Älteren kennen ihn, er war in alten Zeiten im Vorgängerforum als Woodpecker unterwegs) und Soyener über die Kolumbusschiffe. Oh je! Ich habe gelernt, dass die Shipyard-Modelle sich offenbar an der Rekonstruktion eines Amerikaners orientieren, die in den Augen dieser drei Kenner so gar nicht gut wegkommen. Ist jetzt auch nicht weiter verwunderlich - in meinem Kopf ist auch schon vorher der Topf mit den gezählten Erbsen fast übergelaufen. Aber wisst ihr was? Ich habe beschlossen, dass mir das mal eben egal ist. Ich werde Änderungen vornehmen, ja. Aber ich mache weiter, und ich mache mit ehrlichem Spaß an diesem Projekt weiter. Shipyard hat hier drei tolle Modelle am Start, die Druckteile sind sauber und von hoher Qualität, die Passgenauigkeit der Teile ist gegeben und wenn man gelernt hat, wie Shipyard-Modelle im Allgemeinen ticken, kommt man auch mit den Bauanleitungen zurecht.
In diesem Sinne: Weiter geht's!
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Aye, Bonden,
ordentlicher Bericht und ordentliche Arbeit die Vergnügen macht sie anzusehen.
Was die Quellengenauigkeit angeht gefällt mir Dein Weg so schöne Modelle, natürlich mit den bei Dir üblichen Verbesserungen, weiter und fertig zu bauen. Mir geht es bei diesen Projekten so, daß ich bei zu viel Quellen- oder Fachmeinungslesen letztendlich auf den "Erbsen" ausrutsche und mir der Spaß an der Freud flöten geht, was ich nicht will.
Cheers!!!
Angarvater