Herrscherin der Meere - Die britische Flotte zur Zeit Nelsons

  • Titel: Herrscherin der Meere - Die britische Flotte zur Zeit Nelsons
    Autor: Frank Adam
    Verlag: Koehlers V.-G.
    ISBN: 378220736X
    Erscheinungsjahr: 1998
    Sprache: Deutsch
    Thema: Die Royal Navy in den Jahren 1793 - 1815
    Beschreibung: Das deutschsprachige Standardwerk zum Thema. Ähnlich wie in Laverys "Nelson's Navy" werden die Schiffe, die Menschen darauf, die Bewaffnungen, das Leben an Bord und vieles mehr beleuchtet. Reichhaltig, teilweise farbig illustriert. Ein extra Kapitel widmet Adam den Romanreihen; dabei lobt er seine eigene David-Winter-Reihe über alles und lässt an der Konkurrenz kaum einen guten Faden. Aber immerhin bietet er für interessierte Menschen ein paar Anhaltspunkte, was für Buchreihen es noch gibt.


    Für wen gemacht: Für alle, die Interesse am Age of Sail in "unserer" Zeit haben.


  • Hier mal in Kurzfassung:


    Ich würde nicht sagen, dass Adam sich übertrieben selbst beweihräuchert.
    1. Sollte man bedenken, wann HdM erschienen ist - 1998 waren die von uns so gerne zerrissenen letzten Bände der Reihe noch garnich geschrieben.
    2. Übernimmt er die Bewertung von jemand anderem (einen Mitarbeiter des Schifffahrtmuseums in dem Zusammenhang als "ausgewiesenen Marinehistoriker" zu bezeichnen, ist für mich surchaus ok) - das er da nicht unbedingt eine negative raus greift sei ihm erlaubt, spiegelte es damals doch sich noch die Mehrheitsmeinung


    Richtig zerreißen tut er zudem nur seinen Kollegen Kent, der hier an Bord auch nicht nur Sympathien genießt.

    George N. W. Cavendish-Bentinck (M.O.R.N.)

  • Für mich bleibt HdM das deutschsprachige Standardwerk zum Thema Royal Navy in Nelsons Zeit. Es ist wirklich gut gegliedert, so dass alle relevanten Themen zumindest angerissen werden und auch die optische Umsetzung ist sehr gelungen. Natürlich, wenn man inhaltlich in die Tiefe gehen will, braucht es andere Literatur, doch für den Einsteiger kann ich mir nichts besseres vorstellen.
    Man kann natürlich unterstellen, dass HdM in bestimmten Teilen nicht viel mehr als eine Übersetzung englischsprachiger Originale ist, doch das kann Frank Adams Verdienst nicht schmälern, unsere Zeit einem breiten Publikum näher gebracht zu haben.


    PS: Warum wird eigentlich hier über HdM diskutiert und nicht beim Buch selbst? Hab ich da was verpasst, während ich eich mal einen Nachmittag unbeaufsichtigt gelassen habe?

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)