Und jetzt sicher einige von euch: Hä? Speyer? Was haben die mit Marine zu tun?
Nun, das Marine-Museum in Speyer ist schon sehr speziell. An sich ist es nur ein Teil des riesigen Technik-Museums, aber immerhin wird dem Thema Schifffahrt in einem eigenen, kleinen Gebäude Raum eingeräumt, und das Wort "Marine-Museum" steht laut und deutlich über dem Eingang.
Das Fotografieren und private, nichtkommerzielle Verwenden der Aufnahmen ist im gesamten Technik-Museum ausdrücklich erlaubt; sogar auf der hoteleigenen Homepage wird darauf hingewiesen. Prima - ist ja leider noch immer nicht in allen deutschen Museen der Fall.
Das, was man dann beim Betreten des Gebäudes, dessen Ausstellungsfläche einen einzigen großen Raum einnimmt, sieht, lässt einen dann doch etwas ratlos zurück. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen stellt man sich in etwa so die Anfänge der Tamm'schen Sammlung vor. Alles, was nach maritim aussieht, erstmal aufbewahren, irgendwie irgendwo hindrapieren, zumeist ohne eine erkennbare Ordnung und Struktur und fast ohne erläuternde Tafeln oder Schilder. Und es gibt "Objekte", die ich nie und nimmer in ein Museum stellen würde - dazu dann später ein hübsches Beispiel.
So, nun macht euch erstmal selber ein Bild, beachtet auch die hier und da zu erkennende "Rundherum-Deko" in den Vitrinen - nein, wir sind in keiner Touri-Hafenkneipe, wir sind in einem Museum...
Das hier ist witzig: Viele im Original hölzerne Schiffe werden als Modelle aus Plastik, Metall oder Karton gebaut - dieser Modellbauer hat den Spieß umgedreht und eben mal einen Vertreter der "Grauen Flotte" aus Streichhölzern gefertigt. Nicht schlecht!
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