Richard Woodman – Kutterkorsaren

Richard Woodman – Kutterkorsaren

Literaturvorstellung April 2023

Die Handlung des zweiten Bandes der Nathaniel Drinkwater-Reihe spielt einige Jahre nach dem Ende des ersten Bandes. Damals hatte alles so gut für Nathaniel ausgesehen, doch seine Ernennung zum Leutnant war nicht bestätigt worden. Da er aber eine Familie gegründet hatte, sah er sich deshalb gezwungen, die Royal Navy zu verlassen. Er wurde ein angesehenes Mitglied von Trinity House, der Verwaltung der Leuchttürme und Seezeichen, sowie Lotsenbruderschaft.

Trinity House, Meuterei und die Schlacht von Camperdown

Doch ein Treffen mit Lord Dunghart, seinem ehemaligen Bordgenossen und Chef des Marinegeheimdienstes ändert alles. Nathaniel Drinkwater lässt sich zu einer Rückkehr in die Royal Navy überreden. Er wird als Diensttuender Leutnant auf den Kutter Kestrel versetzt, der im Auftrag des Geheimdienstes an der französischen Küste operiert. Dabei lernt er seinen zukünftigen Dauerfeind Santhonax, einen skrupellosen französischen Geheimdienstoffizier, kennen.

Höhepunkt und Endpunkt des Romans ist die Schlacht bei Camperdown, Admiral Duncans entscheidender Sieg gegen die Marine der Batavischen Republik.

Für mich nimmt die Reihe mit diesem Band erst so richtig Fahrt auf. Der Kontakt zu Lord Dunghart wird Nathaniel Drinkwaters Leben in den folgenden Bänden maßgeblich bestimmen. Für Richard Woodman war es ja immer wichtig, seinen Helden in historische Ereignisse einzubinden, ohne diese zu verändern. Die Verbindung zum Geheimdienst machte es da plausibel, weshalb man ihn in den Geschichtsbüchern nicht erwähnte.

Leider ist das Buch, wie die ganze Reihe, nur noch antiquarisch erhältlich. Bisher gibt es auch keine E-Buch-Ausgabe.

Speedy