Terschelling gehört zu Holland und ist eine der fünf bewohnten Westfriesischen Inseln ca. 15 km vor der niederländischen Küste. 2018 ankerten wir dort bei unserem jährlichen Frühjahrssegeln und lagen auf Grund widriger Winde einen Tag fest. Was für ein Glück - denn so hatten wir die Möglichkeit, gleich zwei außergewöhnliche Museen maritimer Art besuchen zu können. Genauso beginnt auch der Text beim 't Behouden Huys - jetzt radeln wir mit dem Leihfahrrad von West-Terschelling nach Formerum.
Das Museum ist eines von der sehr, sehr speziellen Sorte. Es handelt sich mehr um ein Sammelsurium von angeschwemmtem Strandgut und Wrackfunden, die durch Tauchereinsätze geborgen wurden. Man findet echte Kuriositäten, bestaunenswerte Exponate, Waren, die aus von Schiffen gefallenen Containern an Land geschwemmt wurden, darunter so lustige Dinge wie zahlreiche Gummi-Enten oder dutzende Markenschuhe. Aber auch historische Waffen, Säbel und Pistolen, WK-I und WK-II-Devotionalien, sowohl aus untergegangenen Schiffen als auch von über dem Meer abgestürzten Flugzeugen sind zu besichtigen. Es ist auf jeden Fall hochinteressant, die drei Etagen dieses Gebäudes, welches im Erdgeschoss eine urige Kneipe beherbergt und integriert, zu durchstreifen. Schiffsunglücke gab und gibt es immer - leider. Isofern sehen wir einige der Schattenseiten der Seefahrt.
Auch wenn auf den nachfolgenden Fotos die WZ fehlen: Die Bilder sind alle von mir, und ich habe die freundliche Genehmigung, diese hier zu zeigen.
Weiter geht's: