Seeschlacht bei Öland

Wir schreiben das Jahr 1564. Seit zwei Jahren herrscht zwischen Schweden und Dänemark Krieg, es geht um die Seeherrschaft in der Ostsee. Diese Auseinandersetzung endet erst 1570 und geht später als der Nordische siebenjährige Krieg (oder auch Dreikronenkrieg) in die Geschichte ein.

Bei Öland (Insel in SSW von Stockholm) tobt eine Seeschlacht. Die Flotte der verbündeten Dänen und Lübecker mit 21 dänischen und sechs lübischen Schiffen unter dem Dänen Herluf Trolle siegt über die schwedische Flotte von 23 Schiffen. Den Lübeckern gelingt es, das schwedische Flaggschiff Mars zu erobern, das jedoch in Brand gerät und in die Luft fliegt. Schwedens Admiral Bagge gerät dabei in Gefangenschaft.

Ein Jahr später, wieder am 10. Juni, trifft vor Rügen die schwedische Flotte auf ein dänisches Geschwader. Vier dänische Schiffe werden auf den Strand gesetzt und verbrannt, ein Schiff können die Schweden erobern.

Der Dreikronenkrieg endet 1570 mit dem „Frieden von Berlin“. Beide Seiten sind erschöpft, in Schweden wütet die Pest. Dennoch ist im Ergebnis Schweden die vorherrschende Macht in der Ostsee.