Beiträge von Griffiths

    Die Teilnahme an der Schlacht bei St.Vincent ist mit das Eigenwilligste was ich je in einem maritimen Buch gelesen habe und erinnert doch stark an einen Autoren, dessen Namen ich nich nennen will, um nicht zu viel zu verraten. Nicht mit PoB zu vergleichen, aber mit sehr viel liebe, auch zum Detail und insgesamt stimmig geschrieben.

    Für uns als Seeleute immer ein aktuelles Thema.
    Da ich vor kurzem mein 50.Jubelfeste feiern durfte und bis dato mit einem eigentlich sehr guten aber schon etwas angegrautem Exemplar aus dem hause Aldi herumgeknabbert bin, dachte ich mir, jetzt, griffiths, wirds mal was richtiges. So für die Planung der Nordost Passage (Nordwest kann ja mittlerweile auch jeder) und hatte mir fachlichen Rat hier im Forum (noch dem 2.0) geholt, die Dame bat mich dann die Ergebnisse hier hereinzustellen, weil Seekarten, siehe oben, was ich hiermit erledige.


    Bei dem Th.Laden hat man mir ein Exemplar angeboten, Qualität Strassenatlas, Preis 99,00 Eu. Nach recht langwieriger Internet Recherche (und auch auf rat der Dame hin) hab ich mich dann für den 'Der große Kosmos Weltatlas' entschieden (ISBN 9783440146712),
    übrigens auch bloss 99,00 Eu und bin extrem zufrieden. Sehr gute Druckqualität, viele kartographische Details, viele Sachkarten, ein tolles Register, eine gute Auffindbarkeit und das einzige Manko ist die Handlichkeit, weil er wiegt schlappe 5000 Gewichtseinheiten. Natürlich wenn man 752 Seiten Information hat ist das ebenso. Übrigens ganz solide mit Leineneinband und Schuber und sogar ein Einlegefaden!
    Nochmal übrigens wenn man sich nich ganz sicher ist welche Trosse man an den Anker schäkeln soll, hilft er auch, weil es gibt einen Sonderteil Weltmeere, mit allen Gebirgszügen unter Wasser. Habe ihn auch nicht von der A. Brigg bringen lassen, sondern vom Buchhalterkrauter um die Ecke bestellen lassen und dann per Fahrrad (also dem Segelbschiff unserer Tage) gegen den verfluchten Ostwind nach Hause ge'kreuzt'!

    Nach dem (für Sachsen sehr glücklichen) Ende des Nordischen Krieges und einem Vertrag mit Preußen, sowie nach der Hochzeitsverabredung des Kronprinnys mit einer habsburgischen Kaisertochter (Maria Josepha, vereinbart etwa 1715) war AdS (August der Starke) der Meinung, daß eine Armee a) unnötig und b) viel zu teuer wäre und sie wurde radikal verkleinert. U.a. wurde ein Regiment Dragoner (600 Soldaten) incl. Ausrüstung an den preussischen König (Friedrich Wilhelm I) gegen 165 große Vasen aus chinesischem Porzellan 'getauscht'. Bekannt heute als Dragonervasen. Kommt uns heute vor wie wenn ein Fussballclub einen oder mehrere Fussballspieler mit einem anderen tauscht, verleiht oder verkauft. Damals ein ganz normaler Vorgang, man denke nur an die hessischen Fürsten die tausende ihrer Landeskinder an die Engländer verschachert haben, die diese dann in Amerika, im Unabhängigkeitskrieg verheizt haben.(Anderes Thema). Die Dragoner waren in Preussen dann so eine Art Musterregiment, nach denen andere Regimenter geschult wurden, was Sachsen im folgenden siebenjährigen Krieg auf die Füsse gefallen ist. Allerdings die Investition in chinesisches Porzellan erwies sich als sinvoll, weil jetzt 300 Jahre später, strömen die Touris, eben u.a. wegen dieser Porzellane nach Dresden. Sag nochmal einer das Konversion und Investitionen in Kunst keinen Sinn machen würde - 300 Jahre später.