Beiträge von Angarvater

    Da meine lästige Grippe so langsam abklingt habe ich heute auch wieder eineige zeit in der Werft gearbeitet. Hier nun zwei Bilder von den Ankern


    Die Ringe wurden noch gekleedet.


    Nachdem die Ankertrossen an Deck genommen und die Anker angestroppt waren, wurde erstmal der Steuerbordanker probehalber auf Position gebracht werden.


    Cheers Angarvater

    @ Aga Welcher Shipwright oder Skipper interessiert sich schon für solch schlecht getakeltes Junggemüse? :D:D:D



    Hier sind Giannas zwei Anker. Die "Eisenteile" habe ich aus 3mm PVC Schaum gemacht. Läßt sich überraschend gut bearbeiten.


    Für die Bänder der Holzteile habe ich mal wieder Lötdraht(1,7mm) flach gehämmert. Die Ringe sind aus 2mm Messing. Der Eisenanstrich aus Acryl Effektlack.


    Best regards


    ANgarvater

    @ Jethro. bei Anaconda gibt es eine Ausgabe der Schatzinsel die nach den Verlagsangaben eine vollständige, ungekürzte.


    Da kommt mir gerade noch so ein alter britischer Seeheld in den Sinn: Sigismund Rüstig von F. Martyat. Mal sehn ob der auch noch irgendwo in der Bücherstube vor Anker gegangen ist.


    Angarvater

    Für das am Mittwoch geschilderte Problem fand sich eine Lösung. Aus MSW bekam ich von einem italienischen Modellbauer einige Museuumszeichnungen, aus denen hervorging, daß in den Mastköpfen zwei Scheibgatts übereinander eingesetzt waren. Damit geht das dann schon. Ist im Modell aber nicht schwierig die fehlenden Gatten nachzuarbeiten.


    Heute wurden die Ruten von Groß und Fock fertiggestellt. Das sind schon wirklich große Segel, die da auf so einem Schiff gesetzt wurden. Hier nur ein kleiner Ausschnitt der Großrute.Ähnliche Segelgrößen im Verhältnis zum Schiff gab es m.E. in Nordeuropa nur bei den Kuttern insbesondere der RN.


    Die Fallen der Ruten der beiden Hauptmaste werden mit recht üppigen Taljen aufgeholt. Zu machen waren dafür vier Siebenfachblöcke und zwei Dreifachblöcke für den Besan.


    Noch einige Bilder vom Neubau nach Werftschluß.


    Cheers Angarvater

    Aye, Arry


    die stehen alle bei mir in der "Altbücherei" im Dachgeschoß. Dort warten all die alten Schätzchen darauf mal wieder gelesen zu werden. So wie das gestern mit der Schatzinsel geschah. Zur Schatzinsel noch eine Erinnerung. Ich habe ziemlich früh mit dem Lesen angefangen. Unter anderem war Hornblower ein ganz früher Favorit. Als ich dann von einem Onkel die Schatzinsel geschenkt bekam ( das ist schon eher was für Dich. Und zu meinem Vater: wie kannst Du zulassen, das der Junge so ein hochgestochenes Zeugs wie den Forrester liest...) fand ich das ganze Teil einfach nur platt und langweilig!!!!!
    Darum hat es wohl auch recht lange gedauert, bis ich mal wieder mich mit Stevensons BÜchern befaßt habe. Dann aber auch mit Genuß.
    Angarvater

    Lange hatte ich sie vergessen, die Schatzinsel. Gestern, ich warte gerade auf den nächsten Ramage, kam mir das Buch mal wieder in die Hand, und wurde fasziniert und amüsiert gelesen.


    Gemessen an den Charakteren, die ich aus den Büchern von OBrian, Kent, Quincy usw "gewohnt" bin sind die Akteure hier sehr einfach. Ein Bösewicht ist eben ein richtiger Bösewicht, und ein großschnäuziger Squirre ist eben ein solcher, der in seiner
    Weltfremdheit ein leichtes Opfer für den Obergangster Silver wird.
    Der Plot des Buches ist dagegen schon sehr gut durchdacht und fesselnd.


    Besonders fiel mir auf, daß Stevenson nur wenig über das Schiff oder die seefahrtstechnischen Abläufe schreibt. 1881 erschienen, kann er sich wohl darauf verlassen, daß der geneigte Leser zu der Zeit wußte was ein Schoner ist,wie man ihn segelt und wie Navigiert wird.


    Auch sind die Verhaltensweisen der Akteure die den Verhaltensnormen,die ja seinerzeit gelebt wurden, entsprechend und wirken seltsam naiv oder auch unwirklich.


    Dennoch, ein Buch, daß ich gerade, gut unterhalten, gelesen habe.


    Angarvater

    Aye, Lord Howe,


    diese Schnittmodelle z.B. vom Victorygroßmast sind m.E. ganz ordentlich. Soweit ich das gesehen habe sind sie bautechnisch auch ganz gut zu bewältigen, zumal der Bauumfang überschaubar bleibt.


    Bonden Diese Mittelmeerschiffe haben schon was. Das merke ich gerade beim Bau der Gianna. Auf der einen Seite auf Effizienz gebaute Handelsschiffe, auf der anderen Seite ein sehr barockes Heck mit etlichem Dekor,ein 60cm hohes, offenes Zwischendeck und dann eine Bugkonstruktion und ein Rigg die mit diesem riesigen Vorbau ohne richtige Abstützungen oder Stage schon sehr anfällig gewesen sein dürfte.Und dann erst die Schebecken. Völlig offenen Artillerieträger mit einer Bestückung, die Nordeuropäer bestenfalls auf eine große Fregatte gepackt hätten. Andererseits wären sie einem "richtigen" Nordseewetter wohl auch nicht gewachsen gewesen.
    Aber,schick sind diese Kähne auf jeden Fall.

    Angarvater

    Ist ja schon gut. Bevor es noch weitere Ermahnungen seitens der Admiralität gibt fange ich schon mal mit einigen Bildern an.


    So sah es kurz bevor HMS Agamemnon die Werft verlies im Werfthafen aus. HMS Pegasus war gerade zu einer kurzen Überholung eingelaufen.




    Hier von Bord der Kapitänsgig aus gesehen.




    Als die Wolkendecke aufriss ergab sich plötzlich auf Agamemnons Liegeplatz eine recht interessante Lichtstimmung.









    Weiteres gibt es dann morgen.


    Best regards


    Angarvater

    Aye,Aga,


    vielleicht liegt es daran, daß ich meine Bastelei für nicht so ausgereift halte, als daß ich sie einfach so nochmal zeige.


    Kindly Angarvater

    Derzeit "kaue" ich an einigen Problemen mit der Takelage der Gianna herum. Es gibt hier im Plan von Euromodell etliche Ungereimtheiten. Beisspielsweise die Takelung des Besan. Da soll die Schot mit einer Talje an Steuerbord gefahren werden.So weit denkbar, nur läuft diese Schot durch ein Scheibgatt im Baum und dann über eine weitere Talje zum Schothorn. Das kann nicht funktionieren. Der Besanbaum, der hier ja fest eingebaut ist, mit seinen immerhin sechs Metern Länge soll ohne Verstagung gefahren werden. Ist m.E. nach Unsinn. Bei dem großen Lappen darüber würde der Baum recht schnell brechen.


    Genau so seltsam sind die Angaben zu den Fallen von Groß und Fock. Mehrfachkardeelblöcke sind dafür schon gesicherte Erkenntniss. Nur das die Lastseile dann als doppelte Züge über doppelte Scheibgatts in den Masttops geführt werden ist auch nicht sinnvoll, da man beim Umtakeln von Latein auf Rahsegel am selben Mast zwei Taljen braucht um die beiden Segel auf zu holen. Für das Rahgroß oder das Rahmars gibt es dann nämlich keine Möglichkeit ein Fall zu scheeren. Hier wurde, soweit ich das beurteilen kann, einfach die Takelung der Schebecken, die ja nicht umriggten, übernommen.


    Na gut,vielleicht sehe ich das auch nur zu pingelig.


    Kindly Angarvater

    Band zwei ist geschafft, und drei und vier sind geordert.


    Diesen Trommelwirbel fand ich gegenüber Band eins etwas, nun wie soll ich sagen, gestreckt. Soll heißen, daß mir die ansich recht ordentliche Geschichte mit der spanischen Fregatte und auch die Aktion gegen den dicken Spanier etwas zu lang war.
    Trotzdem: Band drei und vier werden mit Spannung erwartet.


    Angarvater

    Aye Bonden!


    ist es sinnvoll und gewünscht einpaar Bilder von der Agamemnon und / oder der Pegasus in die Galerie einzustellen?


    Angarvater

    Alle Masten haben jetzt ihr stehendes Gut bekommen. Hier einige Bilder vom heutigen Baustand.



    Diese Schiffe hatten ja zwei Besegelungen. Latein- und Rahbesgelung. Üblicherweise werden sie ent weder mit der einen oder mit der anderen Besegelung gezeigt. Derzeit überlege ich, ob ich das Schiff nicht gerade in der Umtakelungssituation zeige. Am Großmast steht noch das große Dreiecksegel, und am Fockmast sind schon, oder werden gerade die beiden Rahsegel gesetzt.


    Da einzige Problem dabei wird die Anfertigung der Crew sein. Figurenbau ist für mich ein völliges Neuland.


    Best regards Angarvater


    P.s. Lord Howe, auf Angarfathers Dockyard werden, je nach Auftragslage, Schiffe aller Art gebaut. :D Derzeit liegt ein weiterer Auftrag eine Statenjacht auf Kiel zu legen vor. Insbesondere zeigt die Countess of Kingsbridge besonderes Interesse an diesem Neubau ;);) Sollten sich die hohen Herren der sehr ehrenwerten Companie zu einem weiteren Auftrag herablassen spräche seitens der Werftleitung nichts dagegen diesen anzunehmen. Wobei schon seit Längerem die Anfrage der Hamburger Kaufmannschaft bezüglich eines Convoischiffes vorliegt.


    A.

    So, Band eins ist zu Ende! Glücklicherweise habe ich vorausschauend Band zwei gleich mitbestellt. Wäre sonst kaum auszuhalten, wenn ich nicht Weiteres über diese beiden, Ramage und die unglaubliche Marchesa schnellstens in Erfahrung bringen könnte.


    Also: Ruhe auf der Werft. hier wird gelesen.


    Cheers! Angarvater

    Aye, Aga. Danke fùr die Auskunft. Die Vergrößerung des Ruderwinkels könnte gut durch die Umstellung auf Fe zurückzuführen sein. Bronzeguß kann an den dünneren Stellen der Ruder-fingerlinge und -bänder mit Sicherheit deutlich weniger Kraft aufnehmen als so eine Konstruktion aus Eisen.


    Angarvater

    Soweit ich weis wurde Bronze nur im Altertum bei der Wafenherstellung geschmiedet. Das ist ein schwieriger Arbeitsgang, und wird nur mit kalter Bronze gemacht. Die wird durch die Schmiedeschläge härter und Spröder. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, daß mN diese doch ganz schön massiven Bänder aus Bronze geschmiedet hat. Und ob es in "unserer Zeit " schon Schmiedebronze ( spezielle Messsinglegierung) gab weis ich nicht.


    Angarvater