Lange hatte ich sie vergessen, die Schatzinsel. Gestern, ich warte gerade auf den nächsten Ramage, kam mir das Buch mal wieder in die Hand, und wurde fasziniert und amüsiert gelesen.
Gemessen an den Charakteren, die ich aus den Büchern von OBrian, Kent, Quincy usw "gewohnt" bin sind die Akteure hier sehr einfach. Ein Bösewicht ist eben ein richtiger Bösewicht, und ein großschnäuziger Squirre ist eben ein solcher, der in seiner
Weltfremdheit ein leichtes Opfer für den Obergangster Silver wird.
Der Plot des Buches ist dagegen schon sehr gut durchdacht und fesselnd.
Besonders fiel mir auf, daß Stevenson nur wenig über das Schiff oder die seefahrtstechnischen Abläufe schreibt. 1881 erschienen, kann er sich wohl darauf verlassen, daß der geneigte Leser zu der Zeit wußte was ein Schoner ist,wie man ihn segelt und wie Navigiert wird.
Auch sind die Verhaltensweisen der Akteure die den Verhaltensnormen,die ja seinerzeit gelebt wurden, entsprechend und wirken seltsam naiv oder auch unwirklich.
Dennoch, ein Buch, daß ich gerade, gut unterhalten, gelesen habe.
Angarvater