Beiträge von Angarvater

    Die Besetzung war klasse, nur der olle Napo geht mir gegen den Strich. So ein Typ der der ganz Europa unterwerfen wollte, koste es an Menschen was es will ist mir sehr suspekt. Werde ich mir nicht noch mal ansehen.


    ANgarvater

    Aye, Bonden,


    so akkurat ist das alles bei dieser Methode garnicht. Sie hat natütlich den Vorteil verhältnismäßig grob arbeiten zu können, und dann alles in Form zu schleifen, was durchaus brauchbare Ergebnisse ergibt, auch ohne sehr genau zu arbeiten. Ich habe derzeit an einigen Stellen des Spantenwerkes zu wenig "Schleifreserve" zugegeben, sodaß ich nachträglich noch Material auffüttern mußte. Einen Vorteil hat diese Bauweise, und da hat McArdle recht, es geht deutlich schneller als wenn man sehr genaue Spanten herstellt und die dann auf den Kiel montiert.


    Egal, hier ein Zwischenstand.


    Die Innenseite mit den "Zugaben" vor der Bearbeitung.


    Ausarbeiten der Näherungsform der Innenseiten mit diesem Werkzeug geht ganz gut, ist aber eine sehr staubige Angelegenheit, da Absaugen hier kaum funkioniert.


    Die Hecksektion einseitig innen ausgearbeitet.


    Hier das Teil mal von aussen.


    Und hier probeweise mit den anderen Rumpfelementen zusammengestellt.


    Dies ist natürlich erst der Rohzustand. Nachdem diese Elemente alle zusammengesetzt sind kommt dann nach dem Einbau der oberen Füllhölzer das Feinschleifen dran. Also es gibt noch genug Staub aufzuwirbeln.


    Best regards Angarvater

    Vor dem Zeitalter der modernen Volltonfarben waren diese Mineralfarben wohl so, und nicht so intensiv, wie wir es zu sehen gewohnt sind.
    Häufig werden von Modellbauern die Farben der "Schiffsportraits" und Modelle, die für den König gemacht wurden als Farbmuster zu Grunde gelegt. m.E. Ist das keine gute Idee, da die Bilder und Modelle von Künstlern mit Künstlerfarben ge/bemalt wurden. und bei diesen kleinen Flächen konnte man z.B. mit höchst intensivem Blau das aus Edlstein hergestellt wurde arbeiten.

    Marquardts Pläne sind schon eine Klasse für sich!


    Auf gehts, Jethro. Fang doch schon mal mit den Beibooten an, sind auch eine schicke Fummelarbeit :D:D


    Duckundrennweg


    Angarvater

    ..geht unter die Haut.. Kann man wohl sagen, zumal dieses Seegebiet auch heute noch große Anforderungen an Schiff und Besatzung stellt.
    Wenn ich mir dort eine Reise auf so einem Holzeimer vorstelle sträuben sich mir die Haare. Und dann noch mit so einem Gegner.


    Sehr lesenswert!!!!

    Aye, Ladies and Gentleman!


    Aga hat es auf den Punkt gebracht. Es ist eine ziemliche Pfriemelei. Aber andererseits ist es schon interessant so einen Rumpf in ziemlicher Anlehnung an die reale Bauweise zu machen. Zumal durch die Dokumentation des Baues der Replika der Utrecht in diesem Fall Bauweise und Technik ja bekannt sind.
    Unangenehm war bisher nur, daß die Zeichnungen in der Beschreibung von McArdle leider in etlichen Punkten recht ungenau sind. Nun muß man allerdings auch sagen, daß McArdle so arbeitet, daß er die Spanten mit sehr großem Zuschlag zusägt, und dann das Ganze in Form schleift. Das ist allerdings nicht so ganz meine Sache.


    Aber ich denke, daß ich das Spantengerüst in den nächsten Tage zusammengebaut bekomme und es auch so in etwa ordentlich werden kann.

    #Sehr schöne Arbeitsanleitung,Sir Joseph!!!


    @ Speedy Mach Dir nichts draus. Ist alles nur eine Frage der Übung. Bei solche Arbeiten, die eben nur alle paar Jahre auftauchen denke ich: schön wäre es mit der letzten Kupferreihe anzufangen. Bei der kann ich es wieder. :D:D

    Waterloo hin oder her, auf Angarfathers Dockyard geht die Arbeit weiter.


    Es sind bei dieser Bauweise (POF = Spantbauweise) doch schon etlich Bauteile anzufertigen. Dies ist etwa ein Viertel, und vor allem das interessanteste - die Heckpartie.


    Der mittlere und vordere Rumpf einmal von außen auf der Helling.


    Blick nach achtern.


    Wen die restlichen Spanten zusammengefügt sind werden die oberen Partien mit Füllhölzern versehen und dann das Spantengerüst binnenbords und außen in die endgültige Form geschliffen.


    Best regards Angarvater

    Da es in denn letzten Wochen außer den besagten Feierlichkeiten auch noch etliche schöne Arbeiten zu erledigen gab, kam der Neubau nur langsam voran. Hier nun zwei Bilder vom jetzt doch schon erkennbaren Spantengerüst.


    Dies ist sozusagen die "Rohform" der Spanten. Wenn Bug und Hecksektion demnächst fertig sind werden in den oberen Spantenbereichen, wie schon im Kielbereich, ebenfalls Füllhölzer eingesetzt, und dann das Ganze "schön" gemacht. Dies entspricht nebenbei auch der Vorgehensweise beim Bau der 1:1 Utrecht.


    Best regards Angarvater

    Aye Speedy,
    Soweit ich weis waren die Kupferplatten je nach Werft und Auftraggeber unterschiedlich groß.Die RN hatte für die Royal Dockyards einige Standardgrößen, aber auch die waren wohl mehr oder weniger Richtmaße.
    Die obere Kante entsprach m.E. der Konstruktionswasserlinie und wurde mit einer Deckleiste abgeschlossen.
    Und zum "Gleichlauf" - da hilft nur immer schön genau wechselseitig kupfern
    Viel Erfolg! Angarvater

    Es freut mich doch sehr, dass Euch die Schöne aus Genua gefällt.


    Um so ein Schiffchen zu bauen muß ich mich schon ein wenig in sie " verlieben", und sie muß mich auch schon während des Baues ein wenig zum träumen bringen. Einfach so ein Werkstück
    handwerklich oder auch wie auch immer möglichst " original" zu fertigen finde ich persönlich einfach nur öde.
    Bei der dicken Agamemnon hatte ich beim Bau der Heckgalerien z.B.den Traum, dass ich während der Hundewache dort in meinem Decksstuhl sitze, ein Glas guten Madeiras in der Hand und dem Kielwasser nach sehe, dass sich im Sonnenuntergang verliert.


    Oder die Gianna. Das Schiff, bordvoll mit Ladung, läuft raumschots, sich weich über den Schwell schwingend im vollen Licht der Adriatischen Sonne. Mein Firstmate führt sie mit
    ruhigen Steuerausschlägen, während ich an der Heckreling gelehnt ihre weiches und gleichzeitig kräftiges Voranstürmen unter dem Preß ihrer Segel genieße.


    Nun, John Lennon hat mal geschrieben: You may say that I am a dreamer, but I am not the only one......



    Kindly Angarvater

    Aye Speedy,


    schön dass es bei Dir mit dem Schioff weitergeht. Bei mir ist noch bis Mitte nächster Woche noch Werftruhe. Irgendwie hält mich sehr interessante Arbeit derzeit von der Werft fern.


    Na gut, ich hab' s ja nicht anders gewollt.


    Best regards. Angarvater

    Aye, Mates,
    Im Augenblick geht es nur langsam weiter da diese Woche im Wesentlichen den Hand- und
    Spanndiensten bei der Hochzeit eines befreundeten, jungen Paares gewidmet ist.
    Ab Freitag ist dann " Prunk- und Schausaufen,
    pardon, große Hochheitsfeierlichkeit angesagt.
    Ergo: Werftpause
    Kindly Angarvater

    Ein kurzer Sachstandsbericht:


    Zum Bauablauf: den Außenkiel baue ich erst nachdem das Spantengerüst weitestgehend fertig ist ein. Schön ist, daß der Schiffsboden im Achter-,Mittel- und Vorschiff bis auf die achteren 7 und im Vorschiff die vorderen drei Spanten völlig gerade ist. Damit läßt sich das Spantengerüst einfacher montieren.


    Für diese holländischen Schiffe war das wohl typisch, da sie dann im Watt trocken fallen konnten ohne Schaden zu nehmen.


    Sämtliche Spanten sind gesägt ( Insgesamt 36 Stück)


    Zwei Spantengruppen werden ohne Abstandshölzer gerade verleimt. Diese Spantengruppe enthält dann später die Mastspur


    Als Arbeitshilfe habe ich diese Zwinge gemacht, mit der sich die Spanten beim Leimen recht gut ausrichten und zusammensetzen lassen.


    Ab hier verjüngt sich der Rumpf, daher die Sprünge in den Spanten.


    Als Nächstes werden die Füllhölzer zwischen den übrigen Spanten grob zugeschnitten und dann kann das Ganze zusammengebaut werden. Die Füllhölzer werden danach auf Form geschliffen. Das wurde im Übrigen beim Neubau der 1:1 Utrecht genau so gemacht.


    Die Innenseiten der Spanten werde ich erst nachdem das Spantenwerk fertig ist glätten.


    Cheers Angarvater

    Aye Speedy,


    zumindest annäherungsweise. Das ist bei diesem Schiff besonders interessant, da der Raum, bis auf einen sehr kleinen Bereich der Bilge, als Wohnraum ausgebaut ist.
    Eins mache ich z.B. nicht, die Spanten aus Vollholz herstellen. Das würde nämlich heißen sie entsprechended des Faserverlaufes im Holz mindestens aus zwei Teilen zu machen. Nur bei einem offenen Admiralitätsmodell käme das für mich in Frage, da man dann das Unterschiff unbeplankt läßt, also die Spanten sehen kann.
    Die Puristen des Modellbaues würden bestimmt bei meiner Arbeitsweise den Kopf schütteln und das als ganz schreckliches Sakrileg empfinden. So what?


    Hier der Riß des Spantenwerkes samt den Füllhölzern


    Das sind jetzt so etwa 45% der Spanten. Neben der Sägerei entwickele ich gerade anhand der Zeichnungen Kiel und Innenkiel.


    Angarvater

    So hier einige Werftphotos von den ersten Schritten.


    Diese beiden Bücher und etliche Zeichnungen aus Museeumsbibliotheken dienten meiner Recherche über die beiden Schiffe Utrecht und Mary.


    So soll sie dann irgend wann mal aussehen


    Regards Angarvater

    Aye , Gentleman


    Zwei Rumpfbauweisen werden derzeit häufig verwendet .
    POB: Plank on bulkhead - die für die Rumpfform wesentlichen Spanten werden als massive Querschotten auf einem Kielbrett als Träger für doppelte Beplankung aufgebaut( z.B. Rumpf der Gianna). Dann entweder doppelte Beplankung, oder Ausfüllen der Zwischenräume und eine "schöne" Außenplankung.
    POF: Plank on Frame - hier werden nahezu alle Spanten ( Frames) anhand des "originalen" Spantenplanes auf dem Kiel aufgebaut, und dann in Anlehnung an das Original innen und außen beplankt.
    Das mache ich bei diesem Projekt mal so ,weil das 1:1 Schiff so gebaut wurde, und der Bau sehr gut dokumentiert worden ist.
    N.b. Die Utrecht ist eine Rekonstruktion anhand von. Unterlagen von1746,möglicherweise hat es das Schiff mit diesem Namen so nie gegeben, was mir ziemlich Wurscht ist, da die Rekonstruktion saugut aussieht und zudem richtig fährt
    Regards. Angarvater

    Schon als Junge war die Statenjacht, damals ein Bausatz von Graupner, ein Traumschiff. Ende der 50. Jahre zum einen viel zu teuer, und zum anderen technisch viel zu aufwändig. Das Schiff verschwand also hinter der Kimm.


    Heute scheint mir die Statenjacht Utrecht als schönes Projekt, vor allem auch mit nicht zu vielen Schnitzereien.


    In Frage kam auch der Bau der HMY Mary, eine Statenjacht, die die Holländer King Charles geschenkt haben. Dem Bau zugrunde lege ich die Veröffentlichungen über den Bau der Utrecht und den Baubericht von McArdle über sein Scrachtmodell. beide Bücher enthalten sehr gut Baupläne.


    Nach etlichen Recherchen ergibt sich folgendes Bild:


    a) Die Schiffskörper von Utrecht und HMY Mary unterscheiden sich imUnterwasserschiff nur marginal im Heckbereich.


    b) Der Pavillion und die Skylights sind deutlich unterschiedlich, die Niedergänge liegen ebenfalls an etwas anderen Positionen.


    c) Die Ornamentik der Mary ist deutlich komplexer als die der Utrecht. Inklusive der Malerei.


    Schlußfolgerung: da dies erst mein zweites Modell mit Schnitzerein ist werde ich die Utrecht bauen, zumal ich hier durch die Veröffentlichungen recht ordentliche Pläne zur Verfügung habe.


    McArdle beschreibt in seiner Veröffentlichung den kompletten Innenausbau der Utrecht. Um diese schöne Arbeit zu zeigen hat er bei seinem Modell die komplette Decksbeplankung weggelassen.
    Nun, das entspricht nicht meinem Empfinden für ein Modell. Ich werde daher nur die Bereiche unter Deck und den Pavillon ausbauen, die durch das Skylight und den Niedergang zu sehen sind.


    Maßstab: Die Pläne in 1:48 habe ich auf 1:36 vergrößert. Das ist ein Maßstab, der mit besser gefällt.


    Bauweise: ich baue die Utrecht als POF.


    Stand des Neubaues: Nach der Aufbereitung der Pläne sind etwa 50% der Spanten gesägt. Da die Spanten letztendlich nicht zu sehen sein werden fertige ich sie aus 10mm Pappelsperrholz. Die Füllteile (wie sie auch bei der großen Utrecht eingebaut wurden) werden aus 6mm Pappelsperrholz gesägt.


    Bilder folgen im nächsten Posting.


    Angarvater