Beiträge von Angarvater

    So, damit Ihr auf Euren Stühlen nicht zu lange rumsitzt ( Mann,Baas, was stinkt das denn hier nach Popcorn. Mach mal die Lüftung an. Dabei kann ja keiner Planken zurichten!!! :grin::grin::grin: ) ein paar BIlder vom Plankengang zwischen den Barghölzern


    Mit dieser Art Plankenstoß wurde auch beim Bau der Replica gearbeitet.


    Die Planken wurden befeuchtet und dann heiß gebogen.


    Die Längsseite


    Nach dem Einpassen wurde das Ganze geschliffen, und dabei wurden mit der Leim/Schleifstaubmethode Spalten gefüllt. Sozusagen kalfatert.


    Und nochmal der Bug



    Cheers ANgarvater

    Aye, Bonden.


    Ich mache das wie es aus dem Bericht Cor Ehmkes - Konstrukteur der Replica - hervorgeht mit einer Plankenbreite. Ehmke hat die Plankenstöße mit einer abgewandelten Ankerstockplankung machen lassen. Ich bin gerade am überlegen, wie ich diese Stöße schneide.

    Das untere Bargholz zu formen und anzubauen war mehr ein Geduldsspiel als eine größere Schwierigkeit, zumal der Kurvenverlauf längsseits und auch Bugbereich für beid Hölzer identisch ist. Somit konnten die für das obere Holz angefertigten Schablonen hier gleich wieder verwendet werden.


    Die Hölzer wirken im augenblicklichen Bauzustand sehr wuchtig, was sie allerdings auch sein sollen. Nach dem Beplanken reduziert sich der Überstand gegen die Plankung auf circa 3mm was mit 11cm in 1:1 durchaus realistisch erscheint.


    Cheers Angarvater

    Die Fertigung und Montage der Barghölzer ist nicht so ganz einfach. Insbesondere die ursprungliche Idee die Hölzer zu segmentieren hat sich für mich als nicht gut umsetzbar herausgestell, da sich die so gefertigten Teile nicht richtig biegen ließen. Also habe ich die Barghözer der Längsseiten jeweils aus einem Stück geschnitten, gebogen und dann angepaßt. Fraglich war nur wie ich die Bugteile der Hölzer formen sollte. Cor Emke, der Konstrukteur der "großen" Utrecht schreibt in seinem Bericht, daß es nicht möglich ist diesen fast 90Grad Bogen im Bug zu biegen, und deshalb lies er diese Teile zusägen. Auch im kleinen Maßstab ist das wohl so. Ergo habe ich das genau so gemacht. Hier nun das Ergebnis der oberen Bargholzreihe.


    Für das Festlegen der unteren Bargholzlinie zeigt Cor Emke im Bericht eine einfache Methode. Mittels Plankenstücken wird der Abstand festgelegt und dann das untere Holz eingebaut. Siehe nachfolgendes Bild.


    So, jetzt dürfte die Leimung des unteren Steuerbordbargholzes fest sein, sodaß ich die Backbordseite einleimen kann.

    Als oberer Abschluß des Spiegels mußte noch der Heckbalken eingepaßt werden. Da der die gleiche Wölbung wie sämtliche Decksbalken hat, bot es sich an erst einmal eine Schablone zum Anreißen der Balken zu fertigen. Den Heckbalken an- und einzupassen war eine schöne Feinarbeit.


    Hier der Heckbalken in der Draufsicht


    Und so sieht der Spiegel fertig gezimmert aus. Die Nagelköpfe werde ich frühestens nach Fertigstellung der Beplankung darstellen.


    Diese Arbeiten waren die Voraussetzung für die Herstellung und Montage der Barghölzer. Das sind insgesamt auch eine Menge Handgriffe.
    Hier nun das erste, obere Bargholz. Entgegen vielen englischen Schiffen haben die Holländer die Barghölzer der Staatenjachten, soweit ich feststellen konnte,nicht mit Ankerstockplankung gezimmert. Daher habe ich mich an den Bildern vom Bau der Replika orientiert und arbeite die Segmente mit dieser Art von Überlappung. Im Stoß mit einer Überdeckung von 8mm, was einer Überlappung von 288mm entspricht. Das ist Holz genug um die Verbindung mit je zwei Doppelbolzenreihen zu verbinden.


    Schön ist bei diesem Schiff, daß die Linie der Barghölzer gleich ist. Somit mußte ich die Form nur einmal erarbeiten.


    Cheers Angarvater

    Danke die Herren,


    @ A.P. Die in der Dokumentation des Neubaues dargestellten Quellen zeigen keine Turbulenzrillen, daher haben die neuzeitlichen Schiffbauer sie auch nicht eingearbeitet. Ergo: das Modell bekommt auch keine.


    Cheers Angarvater

    Der Werftbetrieb wird wieder ( etwas eingeschränkt) aufgenommen.


    Als Zwischenarbeit wurde schon mal das Ruderblatt angefertigt ( es waren gerade passende Holzstücke am Lager)


    Die gesägte Form


    Hier schon genauer zugerichtet


    Paßprobe


    Und jetzt mit beplanktem Heckspiegel


    Die Beplankung des Spiegels war die Voraussetzung des nächsten Arbeitsschrittes, der Montage der Barghölzer.



    Cheers Angarvater

    Aye Speedy,
    Das ist ein wasserlöslicher Metalleffektlack. Ich habe so einige Brünnierungsmittel durchprobiert, und war mit den Ergebnissen nicht so recht zufrieden, bis mir der Herr im Künstlerbedarf dieses Material anbot.
    Cheers Angarvater

    Jetzt beginnen die vielen, so besonders interessanten Detailarbeiten.


    Der Vordersteven bekam als nächstes die Gatten für das Vorstag. Und,damit hier nichts schamfielt auf jeder Seite ein Polster.


    Um ein Auge für das Stag zu bilden bekommt der Steven vorderlich und oben jeweils einen Beschlag. Ich habe hierfür 1mm Messingblech genonmen.

    Der gestrige Ausflug zur Sail nach Bremerhaven war ein gutes Erlebnis. Zusammen mit meiner Admiralin und einem befreundeten Paar haben wir diese Ansammlung von wunderschönen Seglern bei herrlichem Wetter sehr genossen.


    Äh, Photos? fragt da schon einer im Hintergrund. Ehrlich gesagt nur eine Menge Details von Bord der Goeteborg. Wanten, Stage Blöcke und al so ein Zeug. Die "schönen" Bilder haben meine Reisegenossen gemacht. Diese Replika, so sagte der Skipper, der wohl ein Herz für neugierige Modellbauer hat, ist nach bestem Wissen und vollem Handwerkseinsatz gebaut worden. Und obwohl man ja aus dem 17.Jahrhundert fast keine Unterlagen über diese Schiffe hat funkioniert sie tadelos, was man ja gleich zu Anfang bei der Fahrt nach China bewiesen hat. Und wenn man ganz freundlich beim Heimathafen anfragt soll es wohl auch Pläne zu bekommen geben.


    Soweit, so gut - dies Schiff zu bauen ist bestimmt ein schönes Projekt.


    Heute wurden auf der Werft der Kiel und die Steven der Utrecht angefertigt.


    Ich verarbeite für diese und weitere Teile irgend ein tropisches Hartholz.keine AHnung wie es wirklich heißt. Es sieht so etwa wieTeak oder Mahagoni aus.


    Das Material hat einen seltsamen Weg hinter sich. Vor etwa 30 Jahren, wir hatten gerade unser Haus bezogen, brachte ich von meinen Außendienstreisen häufig Kaminholz mit. Irgendwann gab mir ein Möbeltischler etliche 25mm starke Brettabschnitte mit. Können Sie bedenkenlos in den Kamin werfen. Das brennt schön gleichmäßig. Als ich die Ladung auslud kam mein Nachbar vorbei und fragte, ob er drei oder vier dieser Reste zum Basteln haben könne. Klar, war doch genug da. Die ganze andere Ladung ging im anschließenden Winter so nach und nach in den Kamin. Soweit, so gut, und soweit auch vergessen.
    Anfang diese Jahres kam jener Nachbar mit dreien dieser alten, in zwischen sehr gut ausgelagerten Bretter zu mir: " Du baust doch immer noch Deine Modelle, und da kannst Du diese alten Hölzer bestimmt gut gebrauchen." Damals hatte er sie im Schuppen ganz nach hinten gelegt und vergessen.


    Prima Holz für den Modellbau!!!!!! :D:D:D


    Cheers Angarvater

    Baustand 12.August


    Die Anpaß- und Schleifarbeiten am Spantengerüst sind beendet. Als erste Stabilisierung wurde die Mastspur und das Kielsschwein bis zur Heckpartie eingeleimt. Das gab schon mal einiges an zusätzlicher Steife des Gerippes.


    Nächster Schritt wird das Ansetzen der Barghölzer. Die Lage des oberen habe ich einfach mittels des dafür kopierten und zurechtgeschnittenen Planes angezeichnet.


    Werftschluß für Heute und Morgen. Morgen geht's zur Hanse Sail nach Bremerhaven.



    Cheers Angarvater

    Da die Werft (Keller) einer der angenehmsten Aufenthaltsorte im Haus ist ging es mit den Form- und Schleifarbeiten erheblich weiter.


    Die Hecksektion ist schon ein wenig knifflig zu bauen. Ich habe daher erst diesen Hilfsspannt im richtigen Winkel anden letzten Vollspannt angesetzt und dann die Füller eingeleimt. Damit ergibt sich die Möglichkeit die Heckpartie mit den Pforten in der richtigen Lage einzubauen und darauf dann die Gillung und den Pavillon.


    Der Bug meines holländschen Mädels hat, trotz seiner massigen Form, doch auch schöne Kurven.


    Und hier nun das Ganze nach dem nächsten Schleifdurchgang


    Langsam wird das Gesperre doch recht filigran und empfindlich. Die Bordwandstärke im oberen Bereich liegt zwischen zwei und drei mm. Daher werde ich
    wohl als nächstes die Barghölzer fertigen, dann den Pfortengang des Hecks und den Kiel bauen und montieren. Ggf. auch jetzt schon die Seitenwände des Pavillions aufbauen. Mal sehn.


    Best regards ANgarvater

    Nachdem nun beide Flanken außenbords geschliffen waren konnte die Bugsektion angesetzt werden.


    Einfachheitshalber lies sich das Ausrichten mal wieder sehr schön mit dem Laser machen.


    Für Bonden: Aussieht das rote Schwert, wenn gebändigt Du es hast, gut.


    Best regards Angarvater