Aye, Speedy,
die guten Seeeigenschaften dieser Schiffe wurden nach den bruchstückhaften (Rest)Berichten mit wachsender Größe allem Anschein nach deutlich schlechter, was m.E. an etlichen konstruktiven Details lag. Z.B. die labile Konstruktion des Gallions mit dem dort bei größeren Einheiten zusätzlich gefahrenen kleinen Mast. Der um mehr Antriebsleistung zu haben vierte Mast, wobei es zwei Lateiner Segel gab, die in Verbindung mit dem gesamten Rigg auch ziemlich unhandlich und bei Sturm schlecht reffbar waren, Die mit den größeren Schiffen auch größer und höher werdenden achterlichen Aufbauten. Oder auch das Steuern mit dem Kolderstock, der nur bescheidene Ruderausschläge ermöglichte und der ( so zeitgenössische Berichte) bei schwerer See auch nicht von mehreren Männern beherrscht werden konnte, weshalb man anfing das Helmhoz mittels Taljen unter Deck zu führen. Abgesehen von der dann auch nicht sehr vorteilhaften Rumpfform.
Nun ja, nicht ohne Grund ist man dann im 17. Jahrhundert relativ schnell zu den anderen Rumpf und Riggformen gekommen.
Hier noch zwei Bilder vom heutigen Tage. Die gesamte Beplankung ist fertig und die Kapitänskajüte hat ihr Frontschott bekommen.
Cheerio!
Angarvater