Beiträge von Angarvater

    Aye, Mr. Pullings,


    Vielen Dank für die sehr schönen Bilder. Die sind für mich ganz besonders von Interesse, da ich ja derzeit einen Indienfahrer der VOC baue, der allerdings circa 100 Jahre vom Typ her älter ist. Da sieht man doch schon sehr große Unterschiede zwischen den beiden Schiffstypen.


    Das war wohl ein großer Schritt vom Kolderstock bis zum Doppelruderrad, oder von den Rundmarsen des 17. Jahrhunderts zu den Marsen des 18. Jahrhunderts.


    Und wie Du schon schriebst, waren diese großen Frachter recht wehrhaft, und sahen auf den ersten Blick, vielleicht auch auch noch auf den zweiten, wie große Kampfschiffe aus. Sie könnte aus der Entfernung betrachtet als kleines Linienschiff durchgehen.

    Cheers!


    Angarvater

    Aye, Mr. Pullings,


    Sehr schön mal wieder eine Fregatte im Bau zu sehen


    Das Verfahren die Platten gerade zu bekommen finde ich sehr gut.

    Das Caldercraft allerdings so etwas liefert empfinde ich bei deren Preisen als dreist.

    Egal, gutes Gelingen und viel Spaß beim arbeiten!


    Best Regards from Angarvaters Dockyard


    Angarvater

    Was hätte mein Meister in meinem ersten Beruf dazu gesagt: "Na siehste, geht doch!"


    Die Methode mit dem Goldbroncepulver ergibt für mich recht brauchbare "Metalloberflächen". Ich habe im Archiv mal nachgesehen wie so was bei mir früher aussah, als ich die Schiffsglocken mit Blattgold überzogen habe. Das sah im Macro dann immer mehr wie ein alter Bilderrahmen aus.

    Hier jetzt die endgültige Version der Schiffsglocke der Witsen.




    Zur Glocke selbst: Aus 14mm ausgelagertem Buchenrundstab gedrechselt. Durchmesser 11mm, Höhe 15mm. Um die Textur möglichst nicht sichtbar zu haben wurde der Rohling bis auf 440iger Körnung geschliffen. Danach wurde Goldbroncepulver aufgebracht und das Ganze dann lackiert



    Cheers!


    Angarvater

    Trotz der o.a. Werftinspektion und diversen noch laufenden Arbeiten am Werftgebäude ( Holzschutz usw.) blieb doch noch Zeit um einer Frage nachzugehen, nämlich, ob so ein Pinasschiff ohne Schiffsglocke fuhr. Im Bauplan war nichts zu finden, jedoch schreiben sowohl zu Mondfeld als auch Curti, daß nach 1650 Schiffsglocken zur Ausrüstung der Handelsschiffe gehörten.

    Ergo wurde ein Glockenstuhl mit der zugehörigen Glocke angefertigt und ( probeweise) verbaut.




    Dabei stellt sich auch die Frage, wie groß so eine Glocke gewesen sein könnte. Das Ding diente ja nicht nur der zeitlichen Steuerung des Schiffsbetriebes, sondern auch als Warngerät bei schlechter Sicht. Damit das auch zu hören sein sollte konnte es sich nicht so ein Spielzeug, wie sie heute auf Jachten als Deko verwendet werden, sein.

    Best regards


    Angarvater

    Sehr durchwachsenes Wetter ist dem Modellbau doch förderlich. So entstanden heute die beiden Leitern zur Campania hinauf und die Reling des Decks.


    Diese barocken Geländer mit ihren gedrechselten Säulen zu machen ist ein schöne Sache.


    So soll das Bauteil aussehen.



    Dazu gehört als erstes das drechseln der Säulen (aus 6mm Buche gemacht), dann müssen das Unterehm und der Handlauf zugeschnitten, gebogen und mit ihrer Schmuckleiste versehen werden.



    Diese und andere derartige Bauteile kommen fertig an Bord.




    Cheers!


    Angarvater

    Gestern wurde zu Werftschluß das Achterschiff fertiggestellt.


    Hier ein paar Bilder vom aktuellen Bauzustand.







    Weiter gehts jetzt mit der Fertigung der Relingen der Deckvorderkanten, Anfertigung und Einbau der Wassergänge, Nagelbänke und dergleichen mehr. Es gibt also noch erfreulich viel Kleinarbeiten zu dergleichen. Ach, ja, da fehlt dann ja auch noch die komplette Takelage.


    Cheerio!


    Angarvater

    Hier wieder eine der "Detailarbeiten", und zwar der Zugang zur Kapitänssuite. Auch bei diesem Eingang, der auch wieder in das Schott eingebaut wird, wird der Zugang etwas vorgezogen und mit einem keinen Dach versehen.


    Die Herstellung ist von den Schritten her mit den der vorherigen Bauteile nahezu gleich. Da ich beim Aussuchen des Materials über dieses Stück sehr schön ausgelagerten Tropenholzes "gestolpert" bin habe ich den ganzen "Unterbau" diesmal aus einem Stück gemacht.




    Danach kamen die üblichen Schritte, als da waren: Zurichten der Schwelle, des Türblattes, der Bänder und der Dachelemente, sowie das Drehen der kleinen Säulen. Dann die Teile montiert und gemalt, und eingepaßt.




    Solche Elemente zu bauen sind ein Hauptvergnügen.


    Cheers!


    Angarvater

    Aye, Mates!


    Eine weitere Baufortschritte sind zu vermelden.


    Zunächst wurde das Tragwerk des Heckspiegels fertiggestellt und beplankt, als Voraussetzung für den letzten Abschnitt der Rumpfplankung un den Abschluss der Barghölzer.



    Danach wurden die Decksbalken des Kampaniedecks eingebaut und auch die Kampanje geplankt, sodann die neuen Bauabschnitte gemalt und erstlackiert.




    Soweit ist der Rumpf mit den wesentlichen Teilen fertig. Als Nächstes komme jetzt die vielen, schönen Kleinarbeiten dran. Angefangen vom Schott der Kampanie über diverse Nagelbänke, Kreuzhölzer und dergleichen mehr.


    Cheers!


    Angarvater


    P.s. Hierbei fällt mir besonders ins Auge, wie klein, im Verhältnis zum Laderaum / Rumpf der noch zu dekorierende Heckaufbau ist. Nun ja, es ist ja schließlich auch ein Frachter, kein die Macht irgendeines Monarchen repräsentierendes Staatsschiff.

    Aye, Mates,


    wieder einige Schritte auf dem "Bauweg" nach Achtern.


    Das Achterdeck ist geplankt, die Besanbeting, die Mastspur und das Ruderhaus angefertigt und eingebaut.



    Drei Bilder zum Bau des Ruderhauses.



    Das Bauteil besteht aus den oberen Bögen, die aus einem Teakreststück gearbeitet sind, einem Grundrahmen aus 1 x 5mm Birne, und einigen 1mm Resten aus der ich die Rückwand gefertigt habe.




    Dazu kommt noch die Dachhaut aus 0,7 x 5mm leisten, die aus dem Restestapel der letzten Bauten stammen.




    Zum Schluß wird das ganze gepönt und dann eingebaut.



    Zum Abschluss bekommt das Achterdeck noch eine vordere Reling. Das dauert aber noch eine Weile, da ich für dies und andere Relingen erst die Relingstützen drechseln muß, was demnächst in einem Zug gemacht werden wird.


    Cheerio!


    Angarvater

    Vielen Dank für Euer freundliches Interesse an meinem Neubau.


    Da ab und zu mal danach gefragt wird wie ich Bauteile mache, hier eine etwas ausführliche Darstellung des Baues des vorderen Schott des Achterdeck.


    Im Schott wird ein Zugang zu den dahinter liegenden Decksbereichen eingebaut. Der besteht außer der Tür mit ihrer Kappe in der Schottwand und zwei Niedergängen.


    Hier als einer der ersten Schritte der Rohling der Türleibung und der Kappe, oder wenn man so will des Daches, des Zuganges. Für die Leibungen der Deckszugänge der Witsen habe ich mir ein Muster gemacht, das ich dann bei Bedarf reproduzieren kann.



    Das Türblatt



    Die Dachhaut aus 5 x 1mm Leisten. N.B., die jeweiligen Leisten hobele ich bedarfsweise mit dem Dickenhobel auf Maß.



    Eingebaut wird das Teil gemalt, und die Tür mit ihren Beschlägen versehen. Die bestehen aus Messingrohr und -Streifen, beides brüniert.




    Hinzu kommen noch ein oberer Kranz und zwei (Schmuck)Säulen. Die Säulen sind aus 5mm Abachi gedrechselt.



    Zwischendurch werden die "Original Decksbalken" geschnitten und eingebracht.


    Dann wird der Türbau eingebaut, und dann das Schott in Klinkerbauweise angefertigt.



    Ich fertige zuerst zwei Klinkerelemente, die ich dann auf Maß zurichte und einsetze.


    Zum Schott gehören noch zwei Niedergänge. Auch hier wieder aus Birne gefertigte Teile.



    Im Weiteren wurde die Bordwand bis zum Ort des nächsten Schottes hergestellt, und es wurden diese Abschnitte gemalt.



    Die Vorderkante des Achterdecks bekommt noch eine Reling, die ich aber erst wenn, ich das Deck planke baue.

    Nebenbei wurde noch die Mastspur sowie der Knecht des Besans angefertigt und eingebaut.


    Cheerio!


    Angarvater

    Aye, Mates,


    Das achtere Großdeck wurde bis zur Position des Schots zum Achterdeck fertig belangt und das Ganze lackiert.


    Wie es sich ergab paßte das Arbeitslicht auch als Photolicht und so gibt es hier noch ein paar Bilder die teilweise schonmal gezeigtes wiederholen. Aber mir gefiel es, und Euch vielleicht auch.






    Cheers!


    Angarvater

    Einwenig weiter.


    Das Schanzkleid mit seiner Reling reicht jetzt bis in Höhe der Besanmastspur. Dazu gehören auch die Schmuckabschlüsse der Relingsprünge. Die bekamen dann auch gleich ihre Farbe.




    Und da ich gerade mit der richtigen Farbe am Malen war, habe ich die Galionsregeln auch gleich mit fertig gemalt.



    Cheers!


    Angarvater