Beiträge von Capt.Guy Nelson

    Vergessen wir bitte auch nicht Foresters , für uns wohl erst zweitberühmtestes Werk , das ebenfalls erfolgreich verfilmt wurde , und für das er auch das Drehbuch verfasste :
    Die Geschichte einer Bootsfahrt auf einem Fluß .
    " African Queen "

    Zitat von "Aga"


    Google maps kann das leider nicht bestätigen...
    Da kommt 553,xx km raus :lol:


    Aga


    Womit man sehen kann , daß man sich auch heute und in der Christlichen Seefahrt immer noch nicht über die wahre Länge einer "League" im klaren ist :nod:

    ...are 35 League.


    Wir alle kennen diese Liedzeile und haben sie oft genug mitgesungen bzw. gegröhlt.
    Aber was ist eine League , oder auf deutsch "Leuge" ? Wie lang ist sie ? Was bedeutet sie ?


    Die Leuge (lat. leuga/leuca, gallisch/keltisch lieska, spanisch/portugiesisch Legua/Legoa/Legue, englisch League, französisch Lieue) ist eine nicht mehr gebräuchliche Längenmaßeinheit außerhalb des Internationalen Einheitensystems.


    Sie wurde früher in Europa und Lateinamerika verwendet. Übliche Werte lagen zwischen 2 km und 7 km.


    Da das Wort Leuge keltischen Ursprungs ist, wird oft angenommen, dass auch die Leuge selbst keltischen Ursprungs sei. Dies kann jedoch nach genauerer Überprüfung der Quellen nicht bestätigt werden. Erwähnungen der Leuge in der antiken Literatur liegen frühestens ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. vor. Als einzige archäologische Quelle dienen Funde von Meilensteinen.Von den 677 im Corpus Inscriptionum Latinarum erfassten Nummern sind 472 noch heute erhalten, im relevanten Gebiet der gallischen und germanischen Provinzen 100. Unter diesen fanden sich nur 13 in der Nähe der zugehörigen Römerstraße, der größte Teil wurde verschleppt, zweitverwendet oder die Herkunft ist ungewiss.


    Eine Überlieferung der festen Größe eines gallischen Wegemaßes aus der Zeit vor der Eroberung Galliens durch Caesar erscheint wenig glaubhaft. Dies wäre nur bei weiterer Verwendung im Straßenbau möglich, da sie entsprechende Vermessung benötigte. Auch liegen keine Schriftquellen über den vorrömischen Straßenbau vor. Für das Straßenbauprogramm des Agrippa und Claudius wurden in Gallien ausschließlich Miliaria mit Meilenzählung verwendet. Gegen den keltischen Ursprung spricht auch die Tatsache, dass die Gallia Narbonensis und die britannischen Provinzen bei der Meilenzählung verblieben sind.


    Einführung der Leuge:


    Die früheste Erwähnung der Leuge findet sich auf einem Meilenstein aus trajanischer Zeit in Aquitanien. Die Einführung verlief zunächst sowohl zeitlich als auch geographisch uneinheitlich. Der Vorgang ist bisher nur teilweise geklärt, was auf den Mangel an Quellen zurückgeht, und steht offensichtlich in Verbindung mit der Verwaltung der Reichsstraßen. Hierbei ist zu beachten, dass die Inschriften zwar üblicherweise dem Kaiser gewidmet waren, die Steine jedoch von den lokalen civitas-Verwaltungen gesetzt wurden, die auch für die cura viarum (Instandhaltung der Straßen) zuständig waren.


    Während die Funde von Meilensteinen mit Leugenzählung unter den Kaisern Trajan, Hadrian und Antoninus Pius Einzelfunde blieben, erfolgte anscheinend unter Septimius Severus eine flächendeckende Einführung in den Tres Galliae (Belgium, Aquitania, Gallia) und den germanischen Provinzen. Eine Erklärung als Zugeständnis an die gallischen Gemeinden ist unverständlich, da der Kaiser den Provinzen, die den Gegenkaiser Clodius Albinus unterstützt hatten, nicht freundlich gesinnt war. Von Walser und Rathmann ist überzeugend dargelegt worden, dass die Einführung wohl wirtschaftlichen Interessen gedient haben könnte. Das würde auch erklären, warum einige Gemeinden an der Grenze zur Narbonensis wie die Colonia Iulia Equestris (Nyon) in Obergermanien, die civitas der Haeduer in der Gallia Lugdunensis oder einige südliche civitates der Aquitania bei der Meilenzählung blieben. Dafür schlossen sich mit Germania superior und inferior Provinzen der Leugenzählung an, die nicht zum keltischen Kerngebiet gehörten, was möglicherweise auf eine Nähe zum pes Drusianus, der auch Fuß der Tungrer genannt wurde, hindeutet.


    Ebenfalls gegen eine zentrale Steuerung sprechen die aus der Einführung resultierenden Schwierigkeiten. Auf der bedeutenden Route Massilia-Augustodunum-Lutetia wurde zunächst nach Meilen, ab dem Gebiet der Segusavii nach Leugen, um Augustodunum nach Meilen und nördlich des Haeduergebiets schließlich wieder nach Leugen gezählt. Die Verwirrung wird noch vergrößert dadurch, dass die alten Meilensteine neben den neuen stehen blieben.


    Umrechnung:


    Die geringe Einheitlichkeit bei der Einführung und die Unkenntnis über das Maß der keltischen Leuge in der römischen Kaiserzeit wird weiterhin durch erhebliche Abweichungen in einigen Regionen deutlich. Ursprünglich bezeichnet eine Leuge die Entfernung, welche ein Mensch in einer Stunde zurücklegen kann, daher das Synonym Wegstunde. Die Leuge wurde in verschiedenen Ländern an das jeweils übliche Maßsystem angebunden, meist zu eineinhalb, zwei oder gar drei Meilen. Aus abermals unterschiedlichen Definitionen von Meilen resultieren große Abweichungen bei den Leugen. Hinzu kommt, dass das Wort Leuge im Deutschen bei Übersetzungen aus anderen Sprachen meist ungenau als „Meile“ übertragen wurde.
    Was uns nun besonders im Hinblick auf unsere Liedzeile interessiert ist die "englische league ". In der Nautik werden bzw. wurden damit früher 3 Seemeilen bezeichnet, also 5.559,552 m , die Strecke , die ein Mensch in einer Stunde zurücklegen konnte.


    From Ushant to Scilly liegt also eine Entfernung von etwa 194,6 km vor.

    Bezüglich "Kugel spucken" gebe ich Arry recht. Normalerweise wurde die Papierparone am entgegengesetzten Ende aufgebissen und am Schluß die Kugel samt dem Papier als Dämmung in den Lauf geschoben


    Zum Laden der Waffe biss der Schütze die Papierhülse hinten auf, wobei die Waffe mit der zweiten Hand gehalten werden musste, gab etwas Pulver auf die Zündpfanne und leerte den Rest in den Lauf der Muskete. Um nicht aus dem Zündloch auszutreten, musste das Pulver eine ausreichend grobe Körnung aufweisen. Das Papier samt Projektil wurde anschließend nachgeschoben. Das Papier glich als Dichtmaterial die großen Fertigungstoleranzen der gegossenen Kugel im Lauf aus. Gezündet wurde die Ladung mittels Steinschloss und dem Pulver in der Pulverpfanne, ab Mitte des 19. Jahrhunderts durch ein Zündhütchen. Die Vorteile dieser frühen Patrone lagen in der Möglichkeit der Massenfertigung, der besseren Transportierbarkeit der Munition und der gleichmäßigeren Ladung der Waffen. Aus einer preußischen Dienstanweisung stammt das Zitat: „… beißen soll der Kerl bis er das Pulver schmeke.“

    Wenn ich mich recht erinnere, wurde der Souvereign im 15. Jahrhundert als Goldmünze für ein Pound von Henry VII. eingeführt. Er wurde während des 117. und 18. Jahrhunderts erst vom Laurel, dann vom Unite, und schließlich von der Guinnee verdrängt.
    Erst 1817 wurde der Souvereign wieder offiziell eingeführt und verdrängte dann seinerseits die Guinnee.
    ( Klugscheißermodus aus )

    Ich habe auf You-tube einen Bericht über eine Girardoni-Windbüchse gefunden , wie sie durch Frank Adam seinem D.Winter zugeschrieben wird. Der Bericht ist in englisch , aber sehr anschaulich und informativ , und beschreibt die Handhabung und Funktion dieser ungewöhnlichen Waffe.
    Da ich nicht recht wusste , wohin mit dem Beitrag habe ich ihn erst mal hier geparkt..
    Viel Vergnügen beim Ansehen


    https://www.youtube.com/watch?v=2dZLeEUE940


    CGN