Beiträge von Bonden

    Zitat von "Jack Rackham"


    Kennt jemand diese Problem bei dem Hersteller?
    Die haben ja noch einige interessante Motive im Programm, sollte das Problem aber öfter auftreten, verzichte ich lieber.


    Mal so erste Erfahrungswerte mit diesem Heye-Puzzle: Ich finde es ziemlich heimtückisch. Ich bin noch immer beim Rand (da ich unter der Woche ja in Berlin bin, kann ich ja immer nur am WE was machen...), und schon da zeigt sich die Heimtücke: Manche Teile sind teuflisch ähnlich, was Passform und Passmuster betrifft. Man muss dreimal hingucken, man muss stets zwei vermeintlich zusammenpassende Teile genau betrachten, am besten immer umdrehen, denn an der grauen Rückseite ist noch am ehesten zu erkennen, ob das wirklich Brüder im Schnitt sind. Da kenne ich andere Puzzle, bei denen das nicht so ist. Offenbar besteht das Ziel der Puzzle-Designer von Heye in erster Linie darin, es dem puzzelnden Menschen so schwer wie möglich zu machen. Finde ich persönlich blöd, denn ich will gern meinen Schwierigkeitsgrad allein dadurch bestimmen, ob ich ein einfaches Puzzle (Bierdeckel mittig durchgerissen) oder eben ein 10.000-Teile-Dingens zusammenbaue.
    Aber Heye kriegt mich nicht klein - ich bau das fertig! :twisted: Aber dann bitte kein Produkt aus diesem Hause mehr, wenn alle so sind. Die eine oder andere Rezension bei Amazon geht ja auch in die Richtung...
    So, muss, wieder ans Puzzle. :D

    Wie ihr wisst, konnte der Master Band 7 nicht mehr vollenden. Wie ihr auch wisst, ist der Band aber soweit gediegen, dass sich Martina zusammen mit dem Kübler-Verlag entschlossen hat, diesen Band noch zu veröffentlichen. Bei dem an anderer Stelle erwähnten Treffen vorgestern hat sie berichtet, dass sie nach wie vor dabei ist, das "Vor-Lektoriat" zu absolvieren; es wird noch dauern, aber alles ist auf gutem Weg. :)

    Ich hab den Film auch gesehen, war ähnlich fasziniert wie Jessica, wobei ich kurz nach Ende erst einmal reichlich verstört war. Ein Streifen, der erst einmal sacken muss. Aber jetzt, nach ein paar Tagen, bin ich soweit, das ich ihn nochmal sehen will. Immerhin hat er ja drei Oscars bekommen: Bester Nebendarsteller, bester Schnitt und bester Ton. Letzteres kann ich leider nicht bestätigen - zwar war vor Beginn auf der Leinwand zu lesen, dass der Film in superdupervolltollhighfidelityextremgedönstem Sound gezeigt wird, aber das war im wohl kleinsten Saal des Cinemaxx leider nicht der Fall, dort hat man noch eine Uralt-Tonanlage. :(
    Die Musik selbst aber ist auf jeden Fall toll, man bekommt Lust, mal wieder in ein Jazzkonzert zu gehen. Und Mr. Simmons hat den Oscar völlig zu Recht bekommen - wie der spielt, ist sensationell. Also auch von mir fünf von fünf Trommelfellen. :D

    Zu meiner Ehrrettung muss ich noch berichten, dass ich trotz intensiver Suche auf Karton und beigelegten Prospekten und auch auf den beiden Plastiktüten keinerlei Hinweis auf diese Sortierung gefunden habe. Jetzt rede ich mir einfach ein, dass das nur dummes Geschwätz war, was der Mensch bei Amazon da gepinselt hat. :lol:

    Danke für eure netten Worte! Bin jetzt bei den Rüsten angelangt. Die Frage, wie ich die Püttingsjungfern einbinde, hat mich eine Weile beschäftigt. Jetzt bin ich, glaube ich, an der für mich besten Lösung angelangt: Ich nehme brünierten Messingdraht. Zwar bricht der beim um die Jungfer drehen manchmal ab, aber mittlerweile habe ich den Bogen raus, so dass ich die Ersatzlösung mit Kupferdraht, den ich dann hinterher gaaaanz vorsichtig schwarz anmale, wieder verworfen habe.


    Und so sieht die Steuerbordrüste für den Großmast aus - im Vordergrund meine erste Variante mit angemaltem Kupferdraht.

    Immer wieder gern gesehen - Puzzle mit maritimen Motiven.
    Im vorigen Jahr schenkten mir meine Kinder dieses schöne Teil hier:



    Und da ja bald wieder Geburtstag ist und ich ja nichts geschenkt bekomme, wenn das alte Geschenk noch unbeachtet daliegt, habe ich heute begonnen - schlau ich bin! :D
    Zuerst einmal wurden die beiden Beutel nacheinander ausgeschüttet und auf Randteile durchsucht.
    Oh je, bei anderen Puzzels ist der Rand im Allgemeinen eine gute Ausgangsbasis und schnell zusammengesteckt - jedoch nicht hier! Die Randteile sehen irgendwie alle gleich aus, das ist reine Fleißarbeit. Schaut selbst:


    Aber als ich eben das Teil bei Amazon suchte, las ich in einer Rezension das hier:


    Zitat

    Die Teile sind auf 2 Beutel (Australien Europa Asien | Nord-SüdAmerika) aufgeteilt was das ganze Puzzle Chaos ETWAS beherschbarer erscheinen lässt.


    Wo ist dieser Mit-dem-Kopf-an-die-Wand-knall-Smilie? Bei mir sind jetzt alle Teile - außer die Randteile - bunt gemischt in einem Karton. :evil:


    Na egal - es soll ja Spaß machen - und vor allem schön lange Spaß machen! :lol:

    Ui, interessante Ausführungen, Arry! Aber es ist einfach zu lange her, dass ich die Bücher gelesen habe. Wäre mal wieder fällig, und da ich grad den neuesten Russel aushabe und mich noch nicht entschieden habe, in welches Buch ich am Montag im Zug auf der Fahrt nach Berlin die Nase stecke, bin ich jetzt echt am Überlegen... ;)

    Hab das Buch durch und bin begeistert!


    Christian Hayden, unser RN-Kapitän mit französischer Mutter und englischem Vater, segelt mit seiner Fregatte Themis in die Karibik. Unterwegs wird ein Boot mit zwei schiffbrüchigen Spaniern aufgelesen, Brüder, keine Seeleute, alles etwas geheimnisvoll. Zu der Zeit war Spanien nicht im Krieg mit England. Sie erzählen, dass die Fregatte, auf der sie als Passagiere mitgefahren sind, nachts von einem anderen Schiff gerammt wurde, dann sank und sie im allgemeinen Chaos in dem kleinen Boot auf dem Meer zurückblieben. Bald schon stellt sich heraus, dass zumindest einer der Brüder nicht das ist, was er zu sein scheint.
    Dann wird ein im Sturm havariertes Sklavenschiff angetroffen. Der Sklavenhandel galt damals noch als legal, auch wenn er gesellschaftlich schon sehr umstritten war. Die Themis nimmt den Sklavenhändler ins Schlepp. Die Diskussion unter den Offizieren um die moralischen Aspekte dieser Rettungsaktion und der damit verbundenen Belohnung in Höhe von 10% des Verkaufspreises der "lebenden Fracht" empfand ich als hochspannend.
    Unser Held heiratet während dieser Überfahrt; diese ganze Geschichte war für mich der einzige Schwachpunkt des Buches, da mir das alles reichlich schnell und unglaubwürdig vorkam - aber für den späteren Verlauf des Romanes ist es nicht ohne Bedeutung. Auf Barbados erwirbt er Haus und Grundstück und lässt nach kurzer Zeit des Glücks seine junge Frau zurück, um wieder im Dienst von König und Vaterland die Themis zu befehligen.
    In der Karibik wird die Themis Teil eines kleinen Geschwaders von 4 Fregatten, die Jagd auf Freibeuter und französische Schiffe machen sollen. Der dienstälteste Kapitän dieses Geschwaders stellt sich bald als jemand heraus, der sein Glück nur allzu gern herausfordert, sich reichlich unüberlegt in die wildesten Aktionen stürzt und dabei leichtsinnig das Leben seiner Mannschaften auf's Spiel setzt. Prompt geht eine dieser Aktionen, an der sich Christian Hayden pflichtgemäß beteiligen muss, gründlich in die Hosen. Hayden und ein Teil seiner Mannschaft werden bei dem total missglückten nächtlichen Versuch, eine Brigg aus einem feindlichen Hafen zu stehlen, fast gefangengenommen; die Flucht zurück auf die Themis misslingt. Sie müssen sich allein mit zwei Booten durchschlagen, kapern einen französischen Schoner, verlieren diesen beinahe wieder, und bei dem Versuch, flüchtige französische Royalisten vor den Jakobinern zu retten, wird die Truppe nochmals zersplittert. Das Kriegsglück wogt hin und her, ehe Hayden zumindest wieder im derzeitigen Heimathafen anlangt, allerdings noch immer von seiner Themis getrennt, die derweil von seinem Ersten Mr. Archer kommandiert wird. Zurück in seinem Heim auf Barbados muss er feststellen, dass seine Frau inzwischen von ihrem Bruder sowie einem verräterischen Franzosen, der sich als Royalist ausgegeben hatte, aber in Wahrheit ein Spion der Jakobiner ist, entführt wurde. Zwei spanische Fregatten mit einem Silberschatz spielen ebenfalls dabei eine Rolle, und Hayden begibt sich mit seinem gekaperten Schoner auf die Jagd. Die nun folgenden Ereignisse sind ein über viele Seiten äußerst spannend und auch recht glaubhaft geschilderter Showdown mit witzigen Ideen, dramatischen Kämpfen und einem dann leider etwas zu schnellen und außerdem, wie ich finde, nicht so gelungenen Ende. Aber ich ahne, dass das alles Teil eines Großen und Ganzen ist - deshalb kann ich es kaum erwarten, dass Mr. Russel uns den fünften Band seiner tollen Reihe liefert.


    Was mir an diesem Buch sehr angenehm aufgefallen ist: In einer in dieser Art selten so gut und nachvollziehbaren Art wird der Einfluss von Wind und Strömungen auf die Manöver beim Age of Sail geschildert. Man fiebert total mit, wenn wieder der Wind einschläft; man leidet gemeinsam mit Christian Hayden auf seinem Achterdeck, wenn er zusehen muss, wie der Gegner plötzlich Wind in die Segel bekommt und manövrieren kann, während man selbst noch in der Flaute liegt.


    Hoffen wir inständig, dass Bastei Lübbe auch weiterhin den Trendbrecher macht und sich nicht scheut, weitere Bände einer englischsprachigen maritim-historischen Reihe ordentlich übersetzt auf den deutschen Büchermarkt zu werfen.

    So, hab den neuen Hayden-Roman aus und bin sehr angetan. Das ist mal wieder ein richtig spannendes Abenteuer, dass einen wirklich fesselt. Unbedingte Lesemepfehlung! Mehr dazu später im Bereich des Herrn Russel. ;)