Beiträge von Bonden

    Ach ja: Auf der Mauer war ich auch. Boh, war das geil! Leider meinten irgendwelche blöden Wildlinge, mich da abschießen zu müssen bevor ich ein paar Bilder machen konnte. Hab da direkt hinterher mit Mance ein ernstes Wörtchen gesprochen! :D

    Na eben die übliche IKEA-Bauanleitung... Ich hatte am Ende drei dornische Lanzen, zwei Nord-Zweihänder, vier Dolche aus Winterfell und ein valyrisches Schwert übrig. Aber ich saß einigermaßen bequem - man soll ja auf diesem Thron nicht allzu bequem sitzen... ;)

    Wohnzimmer? Es sollte sich herumgesprochen haben, dass ich ein MARINEZIMMER habe! Und das, was Du hier siehst, ist der Hauptflügel dieses Zimmers. :lol:

    Voll im Star-Wars-Fieber! Ich lese derzeit noch einmal die komplette Reihe "Das Erbe der Jedi-Ritter", diesmal als eBook und "in einem Ritt", also ohne die lästige Wartezeit bis zum jeweils nächsten Band. Für mich eine der besten SW-Reihen, gleichzeitig auch mit 19 Bänden die derzeit längste. Würde man die einigermaßen werkgetreu verfilmen, wäre das FSK-Prädikat nicht unter 16. Spannend, blutig, dramatisch, gruselig - und es gibt ein paar schreckliche Szenen, die allerallerschlimmste gleich im ersten Band. Mehr sei hier nicht verraten... :(


    Prädikat: 10 von 10 Machtstößen! :D

    Leider schläft dann aber der Wind restlos ein, so dass wir alles Tuch runterholen und mit Motorkraft das letzte Stück in den Kieler Hafen fahren. An Bord bricht währenddessen hektische Betriebssamkeit aus: Sachen packen, Kabinen räumen, Klar Schiff machen überall. Alle packen mit an, und so kommt erst beim Anlegen am Hafenkai von Kiel erste Wehmut auf - ist die herrliche Woche doch schon vorbei.


    Fazit: Das Frühjahrssegeln auf der Hendrika Bartelds war für mich ein unglaublich schönes Erlebnis! Da hat einfach alles gestimmt, alle meine Erwartungen haben sich erfüllt und wurden übertroffen, und ich bin mir sicher, dass ich das zwar zum ersten, aber keinesfalls auch zum letzten Mal mitgemacht habe!

    Der Wind ist nur ein Windchen, uns so lässt der Skipper nahezu alle Segel setzen, dann wird das Motorschlauchboot zu Wasser gelassen, und wir werden von Trish rund ums Schiff gefahren.





    Einmalig schön - die Fotoapparate klicken um die Wette, Smartphones filmen und wenig später sind die ersten Clips bei Facebook hochgeladen. Klar, ich mache da auch mit, nehme mir aber auch die Zeit und genieße einfach diese schönen Bilder.


    Dann sehen wir die Loth Lorien, und dort hat man offenkundig den gleichen Spaß - auch dort umkreist ein Schlauchboot das Schiff.

    In Damp ist das Anlegemanöver spannend, denn die Hafeneinfahrt ist schmal, der zur Verfügung stehende Ankerplatz auch nicht allzu groß. Unser Skipper bugsiert uns aber sehr souverän an den Kai.


    Vor lauter Yachten sieht man die Hendrika kaum.


    Aber man muss sich nur andere Standorte suchen, um sie wieder frei vor der Linse zu haben.


    Mein morgendlicher Spaziergang beschert mir diesmal ein paar noch müde wirkenden Möwen, die sich aber gut auf meinen Bildern machen.


    Als es dann losgeht, bin ich wieder restlos begeistert, denn wir legen wieder unter Segeln ab! Und das bei diesem engen Hafen, Respekt, Raggi!


    Und so beginnt leider schon die letzte Etappe - es geht zurück nach Kiel. Aber diese Fahrt bietet nochmal ein ganz besonderes Highlight!

    Am Nachmittag machen wir am Kai von Lyø fest. Durch unser Erscheinen vergrößern wir die Einwohnerzahl dieser 6,05 km² großen (oder besser gesagt kleinen) Insel um ein Drittel - lt. Wikipedia leben dort 95 Einwohner. :lol:


    Die wichtigste Sehenswürdigkeit sind die "Klokkestenen", ein altes Hünengrab.


    Aber auch so bietet der Ort ein paar reizvolle Fotomotive, und das alles bei strahlenden Sonnenschein!


    Am nächsten Vormittag steuern wir wieder deutsche Gewässer an - unser Ziel ist das Ostseebad Damp. Zeit, mal wieder in die Wanten zu steigen! Auch andere haben diese Idee. ;)


    Von oben schaue ich auf meinen Lieblingsplatz, und kurz darauf bin ich auch wieder im Klüvernetz. Aber jetzt erst mal die Aussicht von hier oben genießen!


    Dann wird wieder die Brefock (auch Breitfock) gesetzt, und das schaue ich mir diesmal aus dem Klüvernetz an. Ist schon ein ordentlich großes Taschentuch!

    So reine Luftlinie ist das Ziel, das wir heute ansteuern, nicht allzu weit weg. Aber wir sind ja zum Segeln hier, also kreuzen wir bei einem ordentlichen Püster über die Ostsee, fahren Halsen und Wenden und haben wieder jede Menge Spaß. Offenbar ist man auf der LOVIS ähnlich unterwegs, wir begegnen ihr ein paar mal. Am schönsten war dieses Treffen hier. Man sieht genau, wie schwer der Zweimaster durchs Wasser stampft.



    Wären wir feindliche Kriegsschiffe gewesen, hätten wir sie hier schön von vorn bestreichen können:


    Kurz darauf kreuzte sie unser Heck - da hätte es dann ordentlich was für uns gegeben...


    Aber glücklicherweise waren wir friedlich unterwegs, und so bleib es beim freundlichen Hin- und Herwinken.

    Na dann mach ich doch einfach mal weiter! ;)


    Am Morgen nach der Fete bin ich dennoch zeitig wach und gehe wie gewöhnt noch vor dem Frühstück von Bord, um wieder ein "Guten-Morgen-Hendrika-Bild" zu schießen.


    Und da wir nicht sofort nach dem Frühstück ablegen, bleibt noch ein wenig Zeit für einen kurzen Bummel durch den kleinen Ort.


    Dann endlich wieder auf See! An Backbord querab ein ähnlich getakeltes Schiff wie unseres.


    Und später kreuzt auch wieder die Lovis wieder unseren Kurs - davon dann im nächsten Posting mehr Bilder!

    Der Innenklüver muss eingeholt und anschließend wieder ordentlich vertäut werden. Na dann mal los, Gurtzeug an und rein ins Klüvernetz! Bei Wind und Wellen macht das doppelt Spaß! :)


    Wir legen am Ende des Tages im Hafen von Søby an; wir sind wieder in Dänemark. Und da ist auch wieder die LOVIS.


    Heute Abend ist Bordfest! Das Motto lautet "Schwarz-Weiß" - das lässt Raum für viele Ideen. Und tatsächlich sind die Kostümierungen, die dann schließlich präsentiert werden, so vielfältig wie köstlich. Hier nur mal ein Bild von vielen... :lol:


    Soviel für heute - später mehr. ;)

    Heute ist mein großer Tag, denn heute wird sich ein ganz großer Wunsch erfüllen: Ich entere erstmals auf! Aufregung pur für mich. Trish, unsere Matrosin, legt mir das Gurtzeug an und erklärt mir, auf was ich zu achten habe. Und da es mein erster Aufstieg ist, bringt sie mir meine Kamera hoch, damit ich mich voll auf das Aufentern konzentrieren kann. Ich hake mich in das Sicherungsseil und steige auf die Backbord-Bordwand, gehe außenbords. Das schwierigste ist die erste Stufe, denn die erste Webleine ist für mich, der ich auf dem Rand der Bordwand stehe, etwa in Brusthöhe. Aber schnell bin ich mit den Füßen in den Webleinen, halte mich an den Wanten fest und steige ruhig, wenn auch innerlich aufgeregt, höher. Boh, ist das toll!!!! Die Schiffsbewegung erhöht den Spaß, ich könnte schreien vor Glück! Als ich am Ende der Wanten angekommen bin, erklärt mir Trish, die über Steuerbord aufgeentert ist und mich oben schon erwartet, wie ich auf die kleine dreieckige Saling komme. Aber das traue ich mir nicht zu, nicht aus Angst, sondern aus Mangel an Gelenkigkeit, da bin ich ehrlich. Also verharre ich in den Wanten stehend, Trish reicht mir meine Kamera, und ich mache ein paar Fotos. Gern würde ich noch eine Weile hier oben bleiben, aber jetzt kommt das Kommando vom Skipper, dass ich runterkommen soll, da gleich wieder ein Manöver gefahren werden soll, bei dem er niemanden da oben haben will. Ich steige total glücklich wieder runter und weiß, dass ich bei nächstbester Gelegenheit wieder hier hoch will!!!!


    Nach mir steigen unsere jüngsten Mitseglerinnen nach oben und entern natürlich auch die Saling. Ja, ich beneide die beiden ein wenig, aber ich bin restlos zufrieden mit dem, was ich heute erlebt habe.

    Völlig gegen meine sonstigen Gewohnheiten bin ich jeden Morgen sehr zeitig wach. Und nach der Morgentoilette gehe ich von Bord und fange interessante Impressionen ein, so wie hier am Flensburger Hafen.



    Die Museumswerft ist echt interessant - was mag das wohl werden, wenn es fertig ist?


    Nach dem Frühstück legen wir ab, und es gibt einen weiteren Höhepunkt: Wir legen unter Segeln ab! Altgediente Hendrika-Mitsegler wussten zu berichten, dass sie das bisher nur ein- oder zweimal erlebt haben. Ich durfte auf meiner ersten Fahrt gleich dreimal dabei sein - es ist einfach nur ein unglaublich stolzes Gefühl, wenn der Motor schweigt und nur der Wind dafür sorgt, dass wir einen Hafen verlassen. Gänsehaut und feuchte Augen garantiert! So froh ich war, an Bord zu sein - gern hätte ich das auch einmal von Land aus gesehen.... So Sind die Bilder eher unspektakulär, aber dennoch schön, wie ich finde. :)