Beiträge von Richard Howe

    Also "fürchte-nichts" im Sinne von Feuer und/oder Explosion im Pulvermagazin und nicht nach außen gewandt um den Feind nicht zu sehen.
    Diese Praktik wird relativ häufig erwähnt, nicht nur in den Romanen; erscheint angesichts der möglichen Konsequenzen, die ein einziger Funke unter etlichen Pfund massenexplosivem Schwarzpulver anrichten kann, aber auch nicht verwunderlich. Man denke nur an die Explosionen/Brände z.b. der französischen L'Orient bei Aboukir oder auch der Queen Charlotte vor Leghorn(?).

    Das Leben selbst schreibt eben die besten Geschichten... Gerade in Kriegszeiten dürfte es ähnliche Schicksale häufiger gegeben haben (aber immer gut, wenn es glaubhafte Quellen als Bestätigung gibt). Solche (wahren) Geschichten in der Geschichte machen auch immer das Leseerlebnis aus, wenn es so kleine Details gibt, die mit dem Handlungsstrang nicht zwingend etwas zu tun haben, aber das Geschehen "anreichern" bzw. intensiver und lebensnäher gestalten. Das gelingt POB meiner Meinung nach meistens ziemlich gut (ok, in einigen Bänden übertreibt er es auch ein wenig mit Stephens Ausflügen...). Da sind andere Autoren wesentlich sparsamer, was mich dann immer eher an Schulaufsätze erinnert...

    In der Tat, auch wenn U-Bootkrieg in beiden Kriegen (wirkungsmäßig) vorherrschend war.


    Tirpitzplan, Kiautschou, Skagerrakschlacht und dann noch der ganze WK2-Kram. Aber wahrscheinlich alles zu aufwendig und politisch heikel...

    Sehr schöne "Schätze", die Du da ausgegraben hast, @Speedy! :)


    Wenn man solche originalen Quellen liest, enstehen vor dem geistigen Auge nicht nur atemberaubende Bilder, sondern es geht einem quasi das Herz auf, so direkt in die Geschichte einzutsuchen.


    Besonders interessant sind dann immer die Briefwechsel der hohen Herren, wenn es um die Prisenanteile geht...

    Prinzipiell kann man ja erstmal über jeden Film/jede Serie froh sein, die zu "unserer" Zeit spielt.
    Dass sich die Produzenten dabei nach aktuell erfolgreichen Formaten richten, kann man auch niemanden verdenken. Rein "historische" Serien würden sonst auch nur ein paar tausend anstatt Millionen Zuschauer ansprechen.
    Darf man also mal wieder abwarten, wie sich die ganze Sache so entwickelt...

    Abkaufen... was er hier postet wird Teil der Datenbank, und die ist Eigentum der Betreiber...


    Ansonsten haben wir an Bord der Queen eine Menge 32-Pfünder und ein paar 68er-Karronaden, viz. Und sollte sich herausstellen, dass Mr. Nelson aus Seiner Majestät Marine zu den Yankees übergelaufen und den 4. Juli anstatt des 4. Juni feiert... Ultima ratio regum.


    Edit:
    Hier noch eine schöne Karte der Karibik, von 1754. Kennt jemand diesen M. Bellin?
    Karte von dem Mexikanischen Meerbusen

    Es müssen ja nicht immer gleich Hollywoods (alte) Garde antreten...


    Ohne Computer kommt man heute wohl nicht mehr aus und die Qualität ist sonst wohl auch kaum so erreichbar.
    Vielleicht hat @Cunningham ja auch gar keinen zwei Stunden andauernden Blockbuster im Sinn - ausgewählte Episoden unter Berücksichtigung älterer (Gestaltungs-) Techniken könnten zusammen auch ein interessantes Kunstwerk ergeben... nav9

    Kann man das wirklich "einfach so" hoch- bzw. umrechnen? Dinge die es heute gibt, waren in den 1930-1950er Jahren undenkbar; dafür sind heute alltägliche Dinge jener Zeiten nahezu unerschwinglich. Absichtlich "alt" (Leinwand anstatt Chroma Keying, Technicolor, ...) kennt man ja von Tarantino oder auch aus den OSS 117-Filmen (auch mit Durjadin).
    Da geht es dann aber meiner Meinung nach mehr um Persiflage als um "(Kostüm-) Schinken". Aber wie schon gesagt wurde, ist eine gute Story wohl viel wichtiger als die Technik drum herum.


    Erstaunlich gut für seine Zeit finde ich auch That Hamilton Woman (Lord Nelsons letzte Liebe) von 1941.

    In der Tat. In Büchern mit (Klapp-) Karten oder Plänen hab ich es dann leider schon erlebt, dass diese nur mit der aktuellen Seitenbreite oder gleich gar nicht gescannt wurden. Das ist dann ärgerlich, wenn die wichtigsten Aufstellungen dann fehlen. X/

    Alles andere war Eigentum der Krone. Wer damit nicht pfleglich und sparsam umging, dürfte bei der nächsten Kontrolle (der Bücher und Ausgaben) auch in Erklärungsnot geraten sein.
    Die Lieferanten hingegen wird es gefreut haben, die Preise hochzutreiben...