Beiträge von Richard Howe

    Drei Schlachten auf einmal - das geht nun wirklich nicht! :D :D


    St. Vincent war im Februar 1797, Camperdown im Oktober 1797 und Aboukir im August 1798. Zeitlich wäre dies also schon möglich gewesen. Dazu müsste man mal die ganzen Einsätze, Schiffe und Schlachten aus den Romanen auflisten, um zeitliche/örtliche Übereinstimmungen zu prüfen.

    In der Tat! :thumbsup:
    Das Leben schreibt manchmal doch bessere Geschichten, als dass man sie sich ausdenken könnte.


    Angeblich soll ja die Verfilmung mit Mel Gibson relativ authentisch sein, sofern dies überhaupt möglich ist (und nicht auch nur ein guter PR-Trick, um den Film nochmal zu verkaufen).


    Wir könnten hier auch mal eigene Vergleiche zwischen Filmen und Büchern sowie Quellen veranstalten...

    Die Bounty oder besser gesagt die Meuterei auf der Bounty ist ein Stück kollektives Gedächtnis, Erinnerungsort. Die Geschichte sagt einfach sehr viel über menschliches Verhalten aus und das Wünsche eben meistens nicht der Realität entsprechen bzw. die Sache immer einen Haken hat... Und sich gegen einen angeblichen Tyrannen aufzulehnen, lässt sich eben auch immer gute vermarkten.

    "Standard" für viele Sloops und Brigs, welche generell mit 20 oder weniger Geschützen ausgerüstet und somit sowieso "unrated" waren. - Für die Bounty traf das ja von vornherein sowieso nicht zu. Wobei man selbst bei einigen Sloops 3-Pfünder Geschütze findet.

    4-Pfünder gehörten auch nicht zur Bewaffnung regulärer Kriegsschiffe. Die Bounty war eben auch nur HisMajestyArmedVessel und nicht HMS.
    Immerhin wurde das ursprünglich Bethia getaufte Handelschiff noch für stolze £1.950 von der RN angekauft.
    Vorgesehene Mannschaftsstärke: 45 Mann. Ausgerüstet mit vier kurzen 4-Pfündern und zehn 1/2-Pfünder Drehbassen (Winfield, British Warships in the Age of Sail 1714-92).

    Das wird schon noch werden, wenn Du das ganze Modell dreimal auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt hast... ;)


    Ist 1,65m Rohrlänge jetzt so kurz? Immerhin länger als eine Brown Bess...
    Als Beispiel habe ich gerade nur Maße für 12-Pfünder; die gesamte Rohrlänge ist für lange 12-Pfünder mit 9ft. 8in (~2,95m), medium mit 9ft. 2in (~2,79m) und für kurze mit 8ft. 2 in (~2,49m) angegeben. Soweit Longridge (The Anatomy of Nelson's Ships).
    Für 6-Pfünder gab es Längen zwischen 6ft. (~1,83m) bis 8ft. 6in (~2,59m), sagt Lavery (Nelson's Navy).
    Wenn ein kleiner 6-Pfünder bis 1,8m herunterreichen konnte, dann finde ich 1,65m für einen 4-Pfünder nicht so abwegig. Aber dafür haben wir doch unsere Experten...

    Bei Dido denke ich zuerst immer an:


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    Ja, soweit hat der kulturelle Verfall schon eingesetzt... :/


    Von Purcell und Händel gibt es allerdings tolle Aufnahmen mit Alison Balsom

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    Ich bin dann gerade gestern mit Season 2 fertig geworden (doch schon...). Ich habe den roten Faden irgendwie nicht gefunden, und
    diese seltsame Gefängnisgeschichte sowie die Geschehnisse um Major Hewlett und Washington selbst verwirren eher, als dass sie Licht ins Dunkel bringen.
    Der einzig "coole" Charakter ist Robert Rogers, wenn er mal wieder zuschlägt... ;)

    Vom Jäger Heyden gibt es ein weiteres Video von der Zeitreise, welches die Schlachtdarstellung (Germantown 1777) zeigt:

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    Dann noch eines aus der Schweiz:

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    Und vom Verein für Kultur und Gemeinwesen Fulda gibt es mehrere kurze Clips:


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    Seit etlichen Jahren findet Anfang August in Fulda die Zeitreise ins 18. Jahrhundert statt. Auch dieses Jahr ist es wieder eine beeindruckende Veranstaltung gewesen (trotz des Wetters), die Bilder lassen das Herz immer höher schlagen.


    Einige Aufnahmen lassen sich hier finden: Foto Forge und auch auf der entsprechenden Facebook-Seite https://www.facebook.com/foto.forge/


    In den nächsten Tagen kommen von anderen Teilnehmern bestimmt noch mehr Fotos und Galarien hinzu, z.B. bei History Live/Kersten Kircher.

    In Dillenburg seid Ihr doch auch dabei, oder? Davon gibt es jetzt ein wunderbares Video in Zeitlupe:

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    Führen wir die Liste mal fort:


    Beherrscher der Meere (John Paul Jones)
    Billy Budd (Die Verdammten der Meere)
    Die Bounty (bzw. Meuterei auf der Bounty) - 1935, 1962, 1984
    Donner über dem Indischen Ozean/Der Tiger der sieben Meere
    Horatio Hornblower (Serie)
    Im Herzen der See
    Des Königs Admiral
    Master and Commander
    Mobby Dick - 1956, 1998
    Rebellion
    That Hamilton Lady 1941

    Nachtrag: Captain Halley war 1763 natürlich schon längst tot; zu Lebzeiten bezog er allerdings eine vierteljährliche Pension (Quarter's Pension) i.H.v. £ 25 (Mai 1728).
    Daneben tauchen noch zwei weitere Namen auf, die ebenfalls eine ausgewiesene Rente erhielten: Sir Stafford Fairborne (£150) und Captain Thomas Willshaw (Nine Quarters Pension, £225). 03.05.1728, JHoC.



    Bei Fairborne ist die Lage klar, er verfügte über eine lange Marinekarriere bis hin zum Admiral of the Fleet. Eckte aber wohl wegen seiner (politischen) Ansichten öfter bei seinen Kollegen an und schied 1713 aus dem Amt. Wenn ein ehemaliger hochrangiger (Flagg-) Offizier £600 Pension p.a. bezog, ist es umso erstaunlicher, wenn ein einfacher Captain £225 pro Vierteljahr bekam - wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, was mit Nine Quarters gemeint ist; vielleicht eine seltsame Addition von mehreren Anteilen, da müsste man mal weitere Quartalsabrechnungen des Schatzamtes der Navy einsehen. Willshaw hat das/die Mildmädchen kommandiert (1666), [wurde 1696 zum Captain befördert/erhoben - hierbei handelt es sich wohl irrtümlicherweise um den Sohn mit gleichen Namen, der 1695 als Lieutenant zum Kommandeur der Yacht Horseguard ernannt wurde] . Im Kirchenbuch des Bistums Rochester (Registrum Roffensse) von 1759 findet man einen Thomas Willshaw, "one of the principal officers and commissioners of her majesty's navy, obijt the 23d of September, 1702. aged 59." 1759 waren seine Frau und fünf ihrer Kinder ebenfalls verstorben.


    In John Charnocks Biographia Navalis, Vol. 1, von 1794 findet sich folgender Eintrag (S.276f.):

    Zitat

    WILLSHAW Thomas, - brother to the foregoing gentleman, was, in 1666, successively appointed to the Milkmaid, the Abigail, and the Malaga Merchant, all three said to have been fireships. In 1071 he was made captain of the Francis, and in the following year of the Castle, both fireships also. He was soon afterwards promoted to the Reserve of forty eight-guns. He had no command from the conclusion of the second Dutch war till the rupture with France appeared probable, in the year 1678. He was, on the 30th of March, appointed, by king Charles the Second, commander of the Royal Catharine. Early in the following year he removed into the Elizabeth, and on the 21st of October into the James galley. In 1680 he commanded the Albemarle, and in 1683 the Neptune. He does not appear to have had, after this time, any appointment in this line of service; nor do we meet with any thing farther relative to him till fome time after the revolution. In the year 1690 he was appointed successor to sir Richard Beach, as commissioner of the navy resident at Portsmouth. He held this office only two years; but, in 1693, was, on the death of sir John Ashby, on the 12th of July, appointed to succeed him as comptroller of the storekeeper's accounts.
    He continued to hold this office till the time of his death, which happened in the year 1702. In 1700 he was elected master of the Trinity House, to which he bequeathed one hundred pounds. His arms are painted in one of the windows of the hall belonging to that corporation; under them is written, "captain Thomas Willshaw, one of the principal officers and commissioners of his majesty's navy, and master of the Trinity House, anno 1700."

    Mit dem König als Gönner und den entsprechenden Posten erklärt sich die üppige Pension. Der Rang des Captains erscheint wohl auch ordnungsgemäß erworben zu sein. Beförderungen ehrenhalber scheinen also die absolute Ausnahme gewesen zu sein.