Beiträge von Speedy

    Eine der besten Stellenanzeigen, die es jemals gab.


    Zitat

    Men Wanted: For hazardous journey. Small wages, bitter cold, long months of complete darkness, constant danger, safe return doubtful. Honour and recognition in case of success.


    Auf diese kleine Anzeige hin wurde Shackleton mit Bewerbungen überhäuft. Er muss da einen Nerv getroffen haben.

    Zitat von "Aga"

    Es war aber wohl auch der Band, den man am ehesten an Amerikanische Verhältnisse anpassen konnte.
    Schön aber das so viele Anekdoten as den anderen Bänden eingebaut wurden.


    Aga


    Ausgerechnet der Band, in dem es gegen einen amerikanischer Kaper geht?

    Auch die Digedags (DDR-Comic Das Mosaik) hatten maritime Abenteuer zu bestehen, der größte zusammenhängende Abschnitt waren die Bände 201 - 208, die zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges auf einer Karibikinsel spielen (in Buchform: Die Digedags und die Pirateninsel).


    Die Digedags und die Pirateninsel von Hannes Hegen
    Verlag Junge Welt Berlin 1990
    ISBN 3-7302-0736-9

    Auf dem Weg von Panama nach New York treffen die Digedags in der Karibik auf ein Piratenschiff, dessen Kommandant sich in der Tradition der alten Flibustier sieht. Er ist zugleich Herr über eine kleine Insel und will auf diesem Wege seine leeren Kassen auffüllen. Bis sie ihre Freiheit wiedererlangen, erleben die Digedags eine Reihe haarsträubender Abenteuer.

    Es handelt sich um eine belgische Comicreihe von William Vance und es geht um einen Captain der Royal Navy und seine Abenteuer an der spanischen Küste.


    Bruce J. Hawker Gesamtausgabe von William Vance und André-Paul Duchâteau (Band 1)
    Splitter Verlag 2013
    ISBN 978-3868696080


    Leutnant (!) Hawker soll mit seiner Fregatte Lark einen Waffentransport nach Gibraltar eskortieren. Er gerät in einen Sturm und in spanische Gefangenschaft.

    La Real war Don Juan de Austrias Flaggschiff in der Seeschlacht von Lepanto. 1971 wurde die galeere anlässlich des 400. Jahrestages der Schlacht nachgebaut und ist seitdem im Museu Maritim von Barcelona zu bestaunen.


    La Real Nachbau

    Du meinst das sicherlich, weil Billy Boyd zu viele Haare auf dem Kopf hat. ;) Ein unverzeihlicher Fauxpas der Maskenbildner.


    Ich liebe den Film auch, aber bis heute bin ich der Meinung, dass man sich den falschesten aller Bänder für die Verfilmung gewählt hat.

    Zitat von "Jessica Read"

    Sein Kumpel ist Renzi, von dem man nie so ganz genau erfährt, wieso er zur See fährt. Zumindest nicht, soweit ich gelesen habe. Der ist schön düster.


    Ja, klar, der Renzi. Bei dem fragte ich mich auf jeden Fall, warum er vor dem Mast fuhr.

    Ich habe bisher nur den ersten Band gelesen. Wirklich beeindruckend fand ich aber eher seinen Kumpel (den Namen habe ich leider vergessen).

    Zitat

    Ist übrigens interessant: Für eine Kanone brauche ich mittlerweile nur noch eine reichliche Stunde, um die bereits schon gefertigte und angemalte Lafette mit dem Kanonenrohr und den verschiedenen Takeln und dem Schildzapfenschloss zu verbinden und das alles an Ort und Stelle einzubauen; für eine Karronade benötige ich reichlich 2 1/2 Stunden.


    Dafür werden sich die Karronaden im Einsatz leichter und mit weniger Personal bedienen lassen. ;)

    SMS Prinz Adalbert (1864) gehörte zu den ersten Panzerschiffen der preußischen Marine. So wie die meisten frühen Kriegsschiffe der preußischen Marine wurde auch der Adalbert im Ausland gebaut, in diesem Falle bei den L´Arman Freres in Bordeaux.
    Urspünglich handelte es sich um einen Spekulationsbau für die Marine der Konförderierten Staaten von Amerika, der durch den ursprünglichen Namen Cheops verschleiert werden sollte. Da dieses Geschäft jedoch am Veto der französischen Regierung scheiterte, war man froh, als sich die Preußen als Käufer fanden.
    1865 in Dienst gestellt hatten die neuen Besitzer jedoch niemals viel Freude an dem Schiff, das niemals die vertraglich vereinbarte Geschwindigkeit erreichte, zu Leckagen neigte und auch wegen des niedrigen Freibords schon bei geringem Seegang Wasser übernahm. Seiner Langsamkeit verdankte es auch den Spitznamen lahmer Vetter, den es von Prinz Adalbert von preußen, dem Chef der Marine und Namenspatron erhielt.
    Kurz noch zu den technischen Details:
    Es handelte sich um ein Widderschiff, das mit einem Rammsporn versehen war. Die Bewaffnung bestand auseiner 21 cm und zwei 17 cm Ringkanonen.
    Der Antrieb bestand aus einer Expansionsdampfmaschine sowie einer Briggtakelung. Damit erreichte Prinz Adalbert 9 1/2 Knoten. Die Besatzung bestand aus 132 Mann.
    Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes wurde das Schiff bereits 1871 außer Dienst gestellt, 1875 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und 1878 in Wilhelmshaven abgewrackt.

    Theoretisch könnte man aber doch diese Erkenntnisse zurückgewinnen, indem man es mit einem Nachbau durchspielt.
    Natürlich würde niemand in der Praxis solch ein Schiff absichtlich diesem Risiko aussetzen.

    Da die Armeeflotte tatsächlich eine eher ungewöhnliche maritime Streitmacht war, möchte ich Aga´s Anregung folgen und etwas näher auf diese eingehen. Wie bereits geschrieben wurde die Armeeflotte 1756, pünktlich zum Ausbruch des Siebenjährigen Krieges, gegründet.
    Zunächst griff man dabei auf konventionelle Galeeren zurück, die mit 13 Kanonen bestückt wurden und Halbgaleeren mit 5 Kanonen. Hinzu kamen Ruderkanonenboote unterschiedlicher Größen.
    Ihre Feuertaufe hatte die Armeeflotte am 10.9.1759 im Frischen Haff (dabei handelt es sich nicht um das Frische Haff vor der Küste Ostpreußens sondern um das heutige Stettiner Haff) gegen eine provisorische aufgestellte preußische Flottille. Trotz des Sieges über die Preußen war man mit den Leistungen des eingesetzten Schiffsbestandes jedoch nur bedingt zufrieden.
    Der Chef der Armeeflotte General Augustin Ehrensvärd und der Schiffsbaumeister Frederik Henrik Chapman beschlossen daraufhin, das auf der Schebecke basierende russische Design aufzugreifen, das Wendigkeit durch Rudern mit guten Segeleigenschaften verband.
    Auf dieser Grundlage entwickelte Chapman vier Typen von Schärenfregatten (skärgârdsfregatter), die diesen Forderungen entsprachen und zugleich den Besatzungen Bedingungen bot, die den klimatischen Verhältnissen der Ostsee Rechnung trugen. Das erste Schiff mit dem neuen Design war eine Udema, die 1760 in Stralsund gebaut wurde.
    Zu den einzelnen Typen und ihren Eigenarten bei Gelegenheit mehr.

    Ich muss gestehen, die Vasa ist eigentlich nicht meins, einfach rund hunder Jahre zu alt. Aber wenn man diese Bilder sieht und sich vor Augen hält, die zeigen daeinen echtes Schiff, kein gut gemachtes Modell, da bleibt einem schon der Atem weg. Danke für diese grandiosen Bilder.

    Bei mir ist es auf dem Kindle schon wieder etwas von Margery Allingham: Süße Gefahr - Ein Albert Campion Roman


    Dieser Albert Campion, über den ich nun schon den 4. Roman lese, hat es mir irgendwie angetan, denn er ist ein begnadeter Detektiv, der in zwei Welten zu Hause ist. Einerseits kennt er die gesamte Londoner Unterwelt, sein Diener ist ein geläuterter Einbrecher. Andererseits scheint er das schwarze Schaf einer hochadeligen Familie zu sein, ohne das man mehr als ein zwei Kleinigkeiten über diese Familie pro Buch erfährt.
    Die Romane spielen jeweils zur Zeit ihrer Entstehung, bei mir momentan Ende der 1920er/Anfang der 1930er Jahre und trotzdem ist die Sprache modern und das Tempo hoch, was ich nicht nur der Übersetzung zuschreibe. Ohnehin ist Margery Allingham eine Meisterin, wenn es darum geht etwas zu beschreiben.
    Ihr merkt, die alte Dame hat mich erwischt...