Beiträge von Speedy

    Am Vorosterwochende weilte ich ja endlich mal wieder in der sächsischen Hauptstadt und da das Wetter perfekt mitspielte, ging es dabei auch aufs Wasser. Hier nun ein paar Schnappschüsse.




    Die Dresden machte zwar als einziges Schiff der Flotte richtig Dampf, was man auf dem Bild leider nicht sieht, doch sie fuhr nicht, sondern bildete nur den passenden Rahmen für eine Dampfmaschinenausstellung.


    Überhaupt fuhr im abgespeckten Frühjahrsfahrplan keines der Dampfschiffe, sondern nur die stolzen Dreidecker Gräfin Cosel (im Bild) und August der Starke.



    Die schmucken Dampfer lagen zwar nicht mehr im Winterschlaf, warteten aber noch auf ihren ersten Einsatz des Jahres am Osterwochenende.



    Nur ein Dienstwimpel, den wir hatten ja keinen Admiral an Bord. ;)



    Bei dem Anblick lief mir das Wasser im Munde zusammen, denn zu meinem 50. gab es einen sehr brauchbaren Riesling von diesem Weinberg.



    Untwerwegs begegnete uns diese zukünftige Prise der Elbpiraten auf dem Weg nach Hamburg. ;)



    Am Blauen Wunder wurde dann leider schon gewendet.



    Aber zumindest konnte ich dabei noch einen kurzen Blick auf den Körnergarten werfen, wo ich schon so manche Hopfenkaltschale gekostet habe.



    Nein, das ist nicht die Bucht vom Almoraira, in der die Spanier ihre Schiffe an Land gezogen haben, sondern der Loschwitzer Hafen.



    Ein letzter Bilderbuchblick auf die stolze Flotte und natürlich auch auf unsere Frauenkirche.



    Vorbei am ollen August ging es anschließend in die Neustadt, wo im Wenzel ein gutes Bier nd göttliche böhmische Knödel auf uns warteten.



    Der Kurztrip nach Sachsen endete mit einem Abstecher zum Lieblingsschloss aller Weihnachtsfernsehgeschädigten.

    Zitat von "Caleb Blakeney"

    Der Verdacht liegt nahe und ist mir auch schon gekommen. Das System wirkt auf jeden Fall so, als wäre die einfachen Leute im Nachteil gewesen.


    Das glaube ich nicht. Im Prinzip werden die einfachen Leute doch nur im Pence, höchstens mal im Shilling-Bereich unterwegs gewesen sein. Und da das Wertegefüge über lange Zeit relativ stabil blieb, wusste man doch sicherlich um die Werteverhältnisse.


    POB beschreibt es sehr schön in Master and Commander, wie nach der Rettung der Dorthe Engelbrechtsdatter auch der letzte Depp an Bord seinen vermeintlichen Prisenanteil ganz genau ausrechnen konnte.
    Bei der ganzen Rechnerei und Bezahlerei ging es ja auch nicht so schnell-schnell zu, wie wir es heute kennen. Man hatte und lies sich Zeit.


    Was den internationalen Handel betrifft, so hatte doch jedes Land, teilweise jede Stadt, ihre Besonderheiten und die Händler aus aller Welt waren darauf eingerichtet. Hinzu kam, dass der Ruf eines Händlers sein höchstes Gut war. Das sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Natürlich gab es sicher auch damals schon schwarze Schafe, doch wehe man erwischte sie bei der kleinsten Unregelmäßigkeit. Die Nachricht darüber verbreitete sich schneller und zuverlässiger, als es unser heutiges Internet leisten könnte.

    Nur mal ein kurzer Zwischenstand. Inzwischen hatte ich die Schanzkleider zwar in ansprechender Qualität zugeschnitten, doch wenn ich Geschützpforten ausschneiden will, sehen diese unweigerlich blöd aus, wenn die Oberkante entsprechend der Vorgabe geschwungen bleibt. Ich muss also neue Schanzkleider zuschneiden, das notwendige Holz habe ich bestellt.
    Eine weitere Bestellung betrifft den Rumpf. Laut Vorgabe soll der ja weiß gestrichen werden, doch die Ringle hatte zweifellos eine Kupferung. Also habe ich mir selbstklebendes Kupferband bestellt und freue mich schon auf lange Stunden monotoner Arbeit am Rande der Verzweiflung. :???:

    Ich habe mir die 1. Staffel von The Bletchley Circle angeschaut. Es geht um vier Frauen die im 2. Wk als Codeknacker in Bletchley Park gedient haben und sieben Jahre nach dem Krieg eine Mordserie aufklären. War wirklich gut gemacht. Die zweite Staffel habe ich aufgenommen, sie kommt heute dran.


    Jetzt habe ich also Quincys vorerst letzten Roman noch einmal gelesen. Über die Schwächen des Lektorats wurde ja auch schon in 2.0 ausführlich geschrieben. Inzwischen habe ich gelernt, dass man das Buch sehr wohl sorgfältig lektoriert hat, es aber bei der Übermittlung an die Druckerei eine peinliche Panne gegeben hat. Sei´s drum, inzwischen hat man beim Verlag den Fehler bemerkt und verkauft mittlerweile die korrigierte Fassung (siehe Link).


    Das Buch selbst ist zweigeteilt. Zunächst beginnt es wie man es von einem echten Turner gewohnt ist mit einem wieder sehr anschaulich geschilderten Angriff auf einen gemeinsamen Stützpunkt der Yankees und französischer Kaper. Der zweite Teil ist eher land- bzw. hafenlastig. Er spielt sich in New York ab und William Turner hat den Befehl, den örtlichen Residenten des britischen Geheimdienstes zu ermorden, da dieser ein Doppelagent ist.
    Doch eigentlich ist dieser Auftrag eher zweitranging, denn in erster Linie ist dieser zweite Teil eine Homage unseres Masters an die Bolithos, denen der ganze Roman ja auch gewidmet ist. So ist die ganze Affäre um Hinkie auch recht unspektakulär, im Vordergrund stehen eher Dialoge Turners mit verschiedenen Mitgliedern des alten Forums bzw. auch mit Mrs Alderian.
    Stand beim ersten Lesen noch das Amüsement über das Entdecken bekannter Namen bzw. deren Umsetzung im Buch im Vordergrund, so habe ich diesmal mich diesmal mehr auf die wunderbaren Dialoge konzentriert, die wie immer eine Menge interessanter Details enthielten (z.B. the king over the water).
    Insgesamt ist das Buch aber eher eine Art Übergang von den Abenteuern in der Karibik hin zu dem, was Band 7 für uns bereit hält. Deshalb kann es ganz objektiv nicht zu den Highlights der Reihe gehören, ist aber auf alle Fälle wirklich lesenswert.

    Die Serie lief mal auf ZDF Neo, hat mir wirklich gut gefallen damals. Danke für den Hinweis auf Prime, dort hatte ich sie bisher übersehen.

    Eigentlich wirkt Deine Pinco schon jetzt mit all den aufgeschossenen Fallen und Brassen an Deck sehr lebendig, aber Du willst noch Einen draufsetzen. Das finde ich prima und freue mich drauf.

    Ich habe seit langer Zeit einen Victory-Bausatz von Revel bei mir rumliegen. Aber inzwischen habe ich gemerkt, dass es mit Holz zwar schwieriger ist, man dafür aber viel bessere Möglichkeiten zur Korrektur oder eigenen Gestaltung hat. Deshalb wird die Victory wohl weiterhin im Schubfach liegen bleiben.

    Und denken wir mal an die Frau des Stückmeisters (evtl.auch der anderen standing officers?), die ja zu unserer Zeit auch keine unwichtige Rolle an Bord spielte.