Beiträge von Speedy

    Frage lieber, wer die Engländer abhält. Die Franzosen natürlich. :D
    Der Film scheint sich also tatsächlich zu lohnen. Und als ehemals eifriger Leser des Romans Der Admiral der sieben Provinzen müsste ich dann also auch die nötige theoretische Vorbildung haben, mehr oder weniger. :Pirat1:

    Heute wäre er 73 geworden. Happy Birthday George:


    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ich hab ja gezeigt, dass ich schon einen Teil der Mannschaft rekrutiert habe. Aber spätestens seit DEM Film wissen wir: Menschen wollen geführt werden. Und das habe ich heute sichergestellt. Der Kapitän ist an Bord gekommen und hat zwei Leutnants mitgebracht, und was ihm so gar nicht recht ist, ist die Tatsache, dass gleich auch ein Admiral eine erste Inspektion durchführt:


    Und es ist nicht irgendein Admiral - man achte auf den einen Arm... :D

    Sehr schön. Und sogar der Arm fehlt auf der richtigen Seite.


    Kaum auf Jamakai eingetroffen, wo er den Verlust der Triton melden muss, übernimmt Lord Ramage einen neuen Auftrag.
    Es geht darum, das Schicksal der auf der Linie zwischen der Karibik und England in letzter Zeit verschwundenen Postschiffe zu klären.
    Ramage schifft sich auf dem Postkutter Lady Arabella mit seinen Getreuen nach England ein und wartet ab. Mehr möchte ich an dieser
    Stelle nicht verraten, denn im Grunde handelt es sich ja um eine Art Krimi oder Agentenstory.
    Das Buch ist wie immer gut geschrieben, aber im "1. Teil" hat es mich nicht sonderlich vom Hocker gerissen. Als es dann auf den Showdown zuging,
    nahm die Story Fahrt auf und entwickelte sich zum typischen Ramage.
    :4*:

    Für diese Entscheidung spielte der Zeitfaktor sicherlich eine große Rolle. In den ersten fünf Bänden hat er schließlich 11 Jahre mehr oder weniger vertrödelt.
    Jetzt wurden aufgrund des unerwarteten Erfolgs plötzlich die möglichen Kriegsschauplätze knapp und der Krieg von 1812 war da ein wahrer Segen, zumal er sich im Bezug auf Dianas Flucht nach Amerika (Band 5) ja förmlich anbot.

    Stimmt. Das kann der Grund sein.
    Um aber mal was Positives zu erwähnen, das POB richtig gut gelungen ist. Damit meine ich diese Mischung aus Fassungslosigkeit und Niedergeschlagenheit, mit der Jack und die anderen Royal Navy Offiziere auf die beispiellose Niederlagenserie zu Beginn des Kriegs von 1812 reagieren. Natürlich, die britischen Schiffe waren fast immer deutlich schwächer, doch für die erfolgsverwöhnte Royal Navy war das bis dahin ja kein Maßstab.


    Um es vorweg zu nehmen, ich mag diesen Band nicht. Dabei stellt die Handlung unsere Helden direkter als in jedem anderen Buch der Reihe mitten in das reale Geschehen ihrer Zeit.
    Aber möglicherweise liegt genau darin das große Problem, dass ich mit diesem Buch habe. Damit meine ich nicht die Tatsache, dass Jack und Stephen in das unseelige Gefecht zwischen HMS Java und USS Constitution geraten.
    Damit kann ich leben, denn am Ende treffen ja Shannon und Chesapeake aufeinander. Vielmehr meine ich damit, dass die Protagonisten des Romans nicht agieren, sie reagieren bestenfalls oder sind nur Beobachter. Etwas an Fahrt nimmt die Handlung erst auf, als Stephen in eine seiner gefährlichsten Geheimdienstaffären gerät, doch bis dahin vergeht sehr viel Zeit.
    Dieser Roman dürfte übrigens die letzte Übersetzungsarbeit der von unserem Master sehr geschätzten Jutta Wannenmacher gewesen sein. Mitten im Buch übernahm dann Klaus D. Kurtz.
    Noch eine Bemerkung zum deutschen Titel. Was wollte uns der Verlag eigentlich damit sagen? Diese Frage können die Verantwortlichen wahrscheinlich selbst nicht beantworten. Das englische Original "Fortune of War", was man mit Kriegsglück übersetzen kann, trifft es da viel besser.
    Wie bereits erwähnt, ich mag den Roman nicht und nur für die Agentenstory gibt es von mir vier Sterne.
    :4*:

    Vor einiger Zeit hatte ich ja die Absicht geäußert, etwas mehr über die ZDF-Fenrsehserie Kara Ben Nemsi Effendi zu schreiben. In der Zwischenzeit bin ich noch auf weitere vergessene Karl May Verfilmungen gestoßen, so dass es sich anbietet, diese in einem Thread mit der bereits erwähnten Serie zu vereinigen. Beginnen möchte ich heute mit einem echten Klassiker, denn hierbei handelt es sich um den ersten Tonfilm, der sich der berühmten Romane annahm.


    Durch die Wüste (1936)


    Dieser Film ist nicht nur ein Klassiker, er ist auch der einzige mir bekannte Film nach Karl May, der zumindest teilweise an den Originalschauplätzen gedreht wurde. 1935 war eine 18köpfige Filmcrew an verschiedenen Orten in Ägypten unterwegs, um den ersten Band der berühmten Orientreihe zu drehen. Der Vorspann des Films legt nahe, dass man durchaus nicht abgeneigt war, weitere Teile folgen zu lassen. Der Konkurs der Produktionsfirma kurz nach der Premiere verhinderte dies und lies den Film über Jahrzehnte in Vergessenheit geraten.
    Die Handlung des Films besteht aus einer episodenhaften Aneinanderreihung des wichtigsten Stationen des Romans: Wadi Tarfaui, Schott el Jerid, der Nil bei Kairo, die Wüste Arabiens und Mekka. Diese Aufzählung deutet dem Kenner bereits an, dass hier ordentlich gestrafft wurde, um die Handlung in den damals üblichen 1 1/2 Stunden unterbringen zu können. Zugleich machte man aus den diversen Schurken und Gegenspielern Kara Ben Nemsis einen einzigen - Abu Seif. Wenn ich etwas zu bemängeln habe, dann der fehelnde Rhythmus im Handlungsabflauf, mal ist die Handlung recht sprunghaft, dann kommt man wieder nicht aus der Hüfte. Sehr gut gefallen haben mir die beiden Hauptdarsteller Fred Raupach (Kara) und Heinz Evelt (Halef). Besonders Raupach besticht durch seine optische Ähnlichkeit mit Karl May. Leider hat man nie wieder etwas von ihm gehört, außer dass er im Krieg gefallen ist.
    Ebenfalls eindrucksvoll ist das Lokalkolorit, mit dem dieser Film ordentlich punkten kann. Gerade seine Mängel in der Bildqualität, sei es durch lange unsachgemäße Lagerung der Filmrollen, sei es durch die technischen Schwierigkeiten des Drehs vor Ort, lassen ihn fast schon "dokumentarisch" erscheinen. Für Fans ist die Film auf jeden Fall sehenswert. :4*: