Interessanter Bericht, es ist schon erstaunlich, was schlechtes Wetter und Pflanzenschädlinge bewirken können.
Die Mißernten um 1816 waren wohl die Folge vom Ausbruch des Tambora auf Sumatra, deshalb heißt es ja auch "Das Jahr ohne Sommer" und auch die folgenden Jahre gab es mehr Regen als üblich.
Es gibt auch Stimmen, die einen oder mehrere Vulkanausbrüche für die hohen Niederschläge und kalten Winter der 1840er verantwortlich machen.
Auf Island brach z.B. 1845/46 die Hekla aus und Asche kam bis Großbritannien, auch andere Vulkane auf der Nordhalbkugel brachen zu der Zeit aus, allerdings ist über die Stärke der Ausbrüche wenig bekannt, denn die Gebiete waren damals dünn oder gar nicht besiedelt.
Im Winter 1844/45 gab es aber sehr starke Niederschläge in ganz Europa und als Tauwetter einsetzte, kam es z.B. im März 1845 zur "Sächsischen Sinflut", einer der größten Hochwasserkatastrophen aller Zeiten an der Elbe, mit Wasserdurchflußmengen, die rund ein Viertel mehr betrugen, als das Hochwasser von 2002.