Beiträge von Mr. Pullings

    Hier das Batteriedeck mit den zum Teil vertäuten Kanonen. So ein Handelsschiff war durchaus ganz schön Wehrhaft, wenn es sein musste...






    Eine der Kanonen war mit einem Soundeffekt ausgestattet und die anwesenden Schüler fanden den immens interessant. Es knallte quasi die ganze Zeit.

    Im Jahr 2022 haben meine liebe Lady A und ich einen Wochenendausflug nach Amsterdam gemacht. Ich weiß ja, in welchem Forum ich schreibe und will jetzt hier niemanden mit wunderschönen Grachten-Bildern langweilen, also kommen wir gleich zur Sache! Denn am Abend des ersten Tages erspähten meine Augen Masten am Horizont! Das war ganz schön aufregend, mitten zwischen den ganzen Häusern, direkt am historischen Hafen lag dieses große Schiff. Und nein, ich meine natürlich nicht diesen Riesenkoloss mit dem "APEX" Schriftzug am Schornstein, sondern das viel kleinere, aber doch gar nicht sooo kleine alte Segelschiff, das da ganz friedlich am Kai lag. Das musste ich mir am nächsten Tag genauer ansehen!



    Der große Koloss im Hintergrund liegt auch am Kai und wartet auf seine Gäste, die an dem Tag offensichtlich durch Amsterdam streifen durften. Was mich ein bisschen verwundert hat an dem Ocean-Liner ist, dass der sich in der Nacht zuvor quasi lautlos heranGESCHLICHEN hatte, denn am Tag zuvor lag der da noch nicht und am Morgen hatten wir im Hotel auf halber Höhe des Gebäudes links plötzlich das Monstrum vor der Nase. Wir hatten in dieser Nacht die Fenster auf und der Ocean-Liner lag wirklich direkt vor uns. Aber aufgewacht bin noch nichtmal ich, mit meinem normalerweise relativ leichten Schlaf.


    Anyway, weiter zum Segelschiff. Das ist nämlich das VOC-Schiff Amsterdam. Wer genaue Daten braucht, bitte gerne in der Wikipedia nach VOC-Schiff Amsterdam suchen. Hier nur soviel: Jungfernfahrt am 8.1.1749 und VOC ist die Abkürzung für die Niederländische Ostindien-Kompanie


    Hier eine nähere Ansicht von der Hafenseite aus:



    Und hier schon am nächsten Morgen, als wir in das Schifffahrtsmuseum rein und gleich durch sind, zum Schiff:



    Hier nochmal der Heckspiegel etwas größer:



    Und eine Ansicht von Steuerbord aus, den Hauptmast hinauf. Die Jungfern sehen alle ganz klein aus, aber in Wirklichkeit haben die geschätzt 30 cm Durchmesser.


    So, jetzt aber! Auf dem offenen Meer setzte die Mannschaft die Segel. Passagiere brauchten hier nicht zu helfen, wir durften uns schön entspannen und die Aussicht genießen.






    Auf dem Schiff gibt es die Möglichkeit, sich in einem kleinen Shop mit netten Kleinigkeiten einzudecken. Meine Wahl fiel auf dieses T-Shirt, welches sich später dann als viel zu klein für mich entpuppte. Meiner lieben Lady A passte es aber wie angegossen, also ging das T-Shirt zu ihr.






    Alles in Allem war die Reise viel zu kurz, aber sie hat natürlich einen Riesenspaß gemacht. Und die wurde Grundstein für einige weiteren Schiffsreisen dieser Art, die wir in der Zwischenzeit gemacht haben. Aber das sind dann ihre eigenen Geschichten :)

    Im Jahre 2021 haben meine liebe Lady A und ich einen kurzen Urlaub in Warnemünde gemacht und die Zeit dort sehr genossen. Warnemünde ist ein sehr lauschiges Städtchen an der Ostsee, nördlich von Rostock und unweit von Berlin. Der alte Hafen ist in jedem Fall schon alleine die Reise wert, aber es lohnen natürlich viele Spaziergänge durch die Stadt und am Strand entlang. Auf einem dieser Spaziergänge befanden wir uns gegen Abend grade nahe der beiden Leuchttürme...



    ...als der wachhabende Ausguck plötzlich "Segel am Horizont!" rief. Nein - so war es natürlich nicht, an Land gibts da keinen Ausguck. Die Segel habe ich natürlich selbst entdeckt :ruder:



    Sehr dramatischer Anblick! Wir haben dann auf das Schiff gewartet und meine Überraschung war doch sehr groß! Ein Schiff mit dem Namen "J.R. Tolkien" war doch ganz schön ungewöhnlich und ich war -als großer Tolkien Fan- sogleich Feuer und Flamme!



    An diesem Abend habe ich mir erstmal nichts weiter dabei gedacht. Bis mir dann im Laufe des weiteren Spazierweges dieses Schild auffiel:



    Ui! Das ist ja toll, man kann da mitfahren! Schnell das Handy gezückt, die Webseite aufgerufen und der Zufall wollte es, dass sie noch Plätze für den Folgetag frei hatten. Ich hab dann sofort zugeschlagen und uns angemeldet.

    Was mir etwas komisch vorkam war der Rumpf-Ständer, der an keiner Stelle so richtig zum Rumpf passen wollte. Irgendwie hatte ich erwartet, dass das Teil von einem Spant zu einem anderen reicht. So war es bei der Snake, hier aber ganz und gar nicht. Im vorigen Post sieht man, dass der Ständer weit links am Rumpf platziert ist und dann auch nur bugseitig halbwegs passt. Ich denke mal, das alles wird schon passen, wenn da erstmal eine Beplankung drauf ist.


    Hier die "Passung" mal in Großaufnahmen:





    So weit zum aktuellen Stand von heute. Jetzt kommt erstmal eine Pause, am Wochenende fahren wir zur Verwandtschaft, da kann ich leider nicht im kühlen Keller sitzen bei der Hitze.

    Und hier ist das Spantengerüst mal lose zusammen gesteckt und im Größenvergleich mit meiner Snake. Ist schon ne ganz andere Hausnummer!



    Na das macht doch Freude!


    Im nächsten Schritt habe ich dann auch die Decks mal ausgestanzt und eingelegt. Das Unterdeck ist ebenfalls dickeres Sperrholz und verzahnt sich sehr gut mit den Spanten. War nur ein wenig fummelig, das richtig in die vorgesehene Schlitze zu bugsieren, aber am Ende hat auch das geklappt. Es folgten das untere Deck, welches nur als 0.8mm Sperrholz vorliegt, wie bei der Snake auch. Dieses Deck einzubauen erforderte schon etwas Mut, denn es musste doch ziemlich stark gebogen werden, um durch die Öffnungen der Spanten zu passen. Mit beherztem Biegen ging das aber am Ende auch problemlos. Das Oberdeck ging da natürlich viel einfacher.



    Bisher ist alles nur zusammengesteckt und nicht geklebt. Das habe ich gemacht, um mir einen Eindruck von der Größe des Rumpfs machen zu können und ich sag mal so... Das ist schon ein ganz schön großes Schiffchen, die Diana...!

    Beim Auspacken der CNC gefrästen Teile für den Rumpf musste ich leider feststellen, dass die Brettchen verzogen waren und schlüsselten. Das musste ich also erstmal beheben. Auf YouTube fand ich dazu ein hilfreiches Video mit dem passenden Trick: Einfach eine Frischhaltefolie auslegen und die Bretter so hinlegen, dass sie nach oben schüsseln. Diese Seite dann leicht befeuchten. Nun das Ganze umdrehen (feuchte Seite nach unten) und beschweren. Nun 24h warten.


    Das Bild zeigt diesen Prozess, wobei ich da noch viel mehr Gewichte draufgelegt habe, als im Bild zu sehen, um sicher zu gehen, dass die Brettchen auch hübsch grade zurück-verziehen, quasi. Das Ergebnis hat dann auch tatsächlich funktioniert, am Ende war alles mehr oder weniger grade. Leider nicht so ganz absolut, aber damit kann ich leben, denke ich, man siehts wirklich nur, wenn man am Kiel unten entlang peilt.


    Soooo, dann wollen wir mal! Hier beginnt also ganz klein mein Baubericht für die HMS Diana von Caldercraft. Den Bausatz selbst vorzustellen erspare ich Euch, dutzende Bilder von Holz- und allen möglichen sonstigen Teilen ist glaube ich nicht so interessant. Es sei nur gesagt, dass der Bausatz CNC-gefräste Bauteile enthält, was ich vieeeeeel besser finde, als das ganze Laser-Cut Zeugs, das man sonst immer bekommt. Hier gibts keine verbrannten Schnittkanten, hier ist alles schön sauber!


    Trotzdem hier einige Impressionen der Packung:


    :conf:


    ...und da verließen sie ihn... Ich finde keine Möglichkeit Bilder hier hochzuladen. Verlinken ist deaktiviert. Bondeeeeeeeeen!?


    Ich erinnere mich dunkel... da gab so ne Regel, dass man Bilder erst hochladen kann, wenn man seine Aktivität mit Posts im Forum bewiesen hat. War das so? Hm. Dann gehts hier erst dann weiter, wenn ich da die Soll-Anzahl an Posts geschrieben habe. Wobei.. das wären dann Segelberichte der in meinem Vorstellungspost erwähnten Schiffe, die natürlich auch Bilder enthalten. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Dann stöbere ich erstmal im Forum weiter und gebe hier und da meinen Senf dazu.


    :wf: