Beiträge von Mr. Pullings

    Heute war offensichtlich Bescherung auf See, denn ich habe gleich zwei Pakete bekommen, die mir beim Bau der Diana helfen werden.


    Das erste Paket wurde von einer hübschen Amazone in einem schlichten Lieferwagen gebracht und beinhaltete die ersten beiden Bände des Standardwerks "The Elements and Practice of Rigging, Seamanship, and Naval Tactics" von denen sich der erste Band "Volume 1: The Art of Making Masts, Yards, Gaffa, Booms, Blocks, and Oars" nennt und der zweite "Volume 2: The Art of Sail-Making".



    Der dritte Band "Volume 3: The Art of Rigging" ist auch bereits unterwegs zu mir, der ist aber etwas länger unterwegs. Band 4 scheint grade vergriffen zu sein. Mal sehen, wo ich den noch auftreiben kann.


    Und dann kam ein weiteres Paket, unerwartet schnell kam es über den Ärmelkanal aus England und gar nicht so richtig billig am Ende... Man beachte den Kaufpreis links und dann noch die Zollgebühr. Insgesamt waren es dann also schlappe 59,17€, die diese Bestellung wert war.



    Da muss der Inhalt ja einfach superb sein! Per Definition, geht gar nicht anders... Schauen wir mal, um was es sich handelt...


    Ich hatte neulich was über Vanguard Models gelesen und einem gewissen Chris Watton und mich auf der Webseite der Firma umgeschaut.

    Die Modelle dort sind schon sehr schön, wenn vielleicht auch ein wenig viel Lasercut. Da ich sowieso nicht vor hatte mir einen weiteren Schiffsbausatz zuzulegen, habe ich die (vorerst) links liegen lassen und mir dann die eigentlich avisierten vier Seemänner in 1:64 bestellt.


    Und was soll ich sagen, die sind tatsächlich richtig gut gelungen.



    Darf ich vorstellen: Captain Edward Pellew!



    Ein etwas grimmig dreinschauender Koch mitsamt Holzbein:



    Und schließlich zwei "Able Seamen":



    Also ich muß schon sagen, dass dieses 3D-Resin-Druckverfahren viel bessere Ergebnisse liefern kann, als ich erwartet hatte. Das liegt natürlich vor allem an der hervorragenden Modellierung der Figuren. Jetzt bereue ich es ein kleines bisschen, dass ich mir nicht gleich auch die Kanoniere mit bestellt habe, aber was nicht ist, kann ja noch werden!


    Und es ist toll, wie die Figuren dem Schiff den richtigen Maßstab verpassen.





    Alles in Allem ein lohnenswerter Kauf, auch wenn 15€ pro nicht mal daumengroßer Figur dann vielleicht nur einmal gehen.


    Jetzt kommt das Wochenende und ich denke, ich werde dann Zeit haben für die Fortsetzung der Planung der Decksbeplankung. Hier habe ich mich nun doch gegen das Tanganjika-Holz entschieden und für Ahorn. Das habe ich schon und ich erspare mir so eine möglicherweise lange Suche nach dem Furnier aus Tanganjika.

    Hach, da kann man ja echt neidisch werden! Ich glaube, da müssen Lady A und ich mal anfangen zu sparen für einen mehrtägigen Trip mit einem solchen Schiff.


    Vielen Dank für den schönen Bericht und die tollen Bilder. Ich weiß schon, warum mir Schiffe aus Holz lieber sind als die ganzen Stahlrumpfschiffe, auf denen wir bisher unterwegs waren. Solch ein Holzrumpf ist einfach immer wunderschön und eine Meisterleistung in der Schiffsbaukunst. Aber ich bin ja auch ein Holzwurm durch und durch :D

    In meinem Baubericht habe ich mein Vorgehen bei der Decksbeplankung gezeigt. Dabei war ich beim Zeitpunkt des Schreibens davon ausgegangen, dass ich die Decksplanken aus 1 mm dicken Ahornbrettchen ausschneide. Das hätte den Nachteil, dass das Deck heller wird, als es der Bausatz vorsieht. Im Bausatz liegt ein Bündel 1x4 mm Tanganjika Leisten bei.

    Nun würde ich das Deck ganz gern aus Tanganjika Furnierplatten fräsen, aber das ist ein größeres Problem.


    Ich habe mich auf die Suche gemacht und einen Händler in der Schweiz gefunden, der das Holz verkauft, aber die Mindestabnahme-Menge sind 10 Quadratmeter...! Das reichte zwar für mindestens 20 Dianas, aber ich will ja nur eine bauen! Es reichen ein paar Brettchen, insgesamt vielleicht ein halber Quadratmeter.


    Krick hat nur Standard-Hölzer und aus Tanganjika Holz nur Leisten.


    Bei Amazon habe ich einen Händler gefunden, der 1.5 mm dicke Brettchen verkauft. Da hab ich mir probehalber mal ein Pack bestellt und das ist auch schon ganz gut, aber auch einen halben Millimeter zu dick. Ob man das sieht, bezweifle ich aber auch ein bisschen. Ich überlege mir aber trotzdem, wie ich diesen halben mm runterfräsen könnte.


    Bevor ich das versuche, meine Frage:


    Kennt jemand hier zufällig eine Quelle für Tanganjika Furnier in 1 mm Stärke?

    Ja, lieber Angarvater, so soll das funktionieren. Ich selbst kannte bisher auch nur die von Dir beschriebene Methode.

    Das Problem der Gleichmäßigkeit löst diese Lehre auch nicht, weil der Abstand der Jungfern zueinander mit dem Winkel des Wants variiert. Man müsste jedesmal die Lehre neu justieren, was ich mir *mindestens* arg fummelig vorstelle.

    Ich werde berichten, wie sich das Teil schlägt, erwarte aber eher nichts. Ich habe das Gefühl, dass da einer in China ne halb durchdachte Idee und nen Lasercutter hatte und sich so bei Schiffsmodell-Anfängern nen schnellen Euro verdienen will. Hat dann auch geklappt, haha.

    Also irgendwie klingt der Titel ein bisschen komisch, aber was soll ich sagen. Es ist wirklich eine Lehre für Jungfern was ich da bei Amazon gefunden habe:



    Also ich weiß nicht, ob eine solche Lehre tatsächlich hilfreich ist. Ich hab sie mal bestellt und zusammengebaut.


    Was man bekommt sind diese gelagerten Teile, die man ohne Anleitung (die habe ich mir dann bei Amazon angeschaut) zusammenbauen soll.



    und zusammengebaut sieht das Ding so aus:



    Die beiliegende Schraube habe ich durch eine kürzere ersetzt.


    Hat hier jemand eine Meinung zu? Braucht es sowas, oder macht es das ganze Thema Wanten nur unnötig schwierig/fummelig?

    Es folgen noch einige Impressionen vom Schiff:





    Hier ein lustiges Detail: Auf dem Klo gab es diesen netten Aushang für die Crew, haha!


    UND JETZT AUSWENDIG LERNEN, ABER ZACK ZACK! :Pirat3:



    Und dann war die Fahrt nach ein paar Stunden auch schon wieder vorbei!



    Wer die Rumregatta kennt, weiß, dass man dort in seiner Klasse nur dann was wirklich nettes (eine 3-Liter Flasche Rum!) gewinnen kann, wenn man ZWEITER ist. Für die ganzen übereifrigen Kapitäne, die meinen unbedingt erster sein zu müssen, gibts aber auch einen Preis... Nur ist der -sagen wir mal- etwas ungewöhnlich eher weniger sinnvoll und kommt immer von irgendeinem Trödelmarkt!


    Unser Skipper wollte wohl unbedingt gewinnen und hat das auch geschafft. Nur halt leider als erster und nicht als zweiter. Folgerichtig hier der sagenhafte Preis. Ob das Ding noch funktionsfähig war, ist nicht überliefert...



    Das war ein wunderschöner Tag und ein tolles Schiff. Ich habe noch zwei Videos, die ich in Folge mal auf YouTube hochladen und hier hinzufügen werde.


    Wusstet Ihr, dass der ich meine Liebe zu historischen Segelschiffen zwar immer schon im Herzen getragen habe, dass diese Liebe aber von diesem sehr sympathischen, inzwischen ein wenig gealterten Mann über viele Jahre (es waren 26) immer wieder angefacht wurde? Der erwähnte Mann ist Volkwin Marg, Gründungspartner des weithin bekannten Architekturbüros gmp. Das sind die, die den Berliner Hauptbahnhof gebaut haben, oder auch den Flughafen Berlin Tegel. Oder den Flughafen Hamburg. Und Stuttgart. Oder das Müngerdorfer Stadion in Köln... und noch hunderte weitere Bauten. Ich habe am Aachener Standort 24 Jahre gearbeitet und dann noch zwei weitere Jahre in Berlin.


    Jedenfalls hatte der liebe Herr Marg einen vielleicht dem ein oder anderen bekannten Schoner, die Activ (Ein Buch zu dem Schiff ist hier zu finden), ein Dreimastbramsegelschoner, der regelmäßig bei der Rumregatta in Flensburg mitgefahren ist, bis Herr Marg das Schiff dann schlußendlich aus Altersgründen abgegeben hat in eine Stiftung, wenn ich mich recht erinnere.


    Dieses Frühjahr habe ich mich bei einem Frühstück mit meiner lieben Lady A an diese Zeiten erinnert und die Idee war geboren, zur Rumregatta zu fahren und uns das Spektakel anzuschauen. Und wenn möglich irgendwo auf einem Schiff mit zu fahren. Eine Suche nach der Activ verlief leider Ergebnislos. Mir scheint, dass die sich in diesen Zeiten lieber in südlicheren Gefilden umhertreibt. Also musste es ein anderes Schiff sein. Aber natürlich waren alle bereits komplett (und sicher schon lange, lange) ausgebucht. Bis auf eins! Und das war die Nobile, ihres Zeichens Rennkutter! Gleich eine dieser neumodischen elektrischen Briefe losgeschickt und wir hatten unsere Plätze gesichert!


    Also auf nach Flensburg und am Kai stehend sahen wir die Nobile schon am Tag vor unserer Reise auf dem Wasser, kurz vorm Anlegen.



    Tag 2: Wer die Szenerie kennt, dem wird diese Ansicht sicher bekannt vorkommen. Da geht einem doch wirklich das Herz auf, oder?



    Und hier sind wir schon an Bord. Ein tolles Schiff :huzzah:



    Mit einem zieeeemlich hohen Mast!




    Nachdem wir vom Skipper begrüßt worden sind, ging es auch gleich los.



    Aufgabe Nummer eins für alle, die helfen wollten: Segel setzen! Und das Segel ist ganz schön groß und nicht wirklich leicht... Aber mit tatkräftiger Unterstützung der Mitreisenden waren die Segel schnell gesetzt.




    Ich *liebe* den Anblick von Segeltuch gegen strahlend blauem Himmel :Pirat2:


    SO! Und genau das ist jetzt der Plan für die Diana... Bei der Snake habe ich noch 1 mm Fräser verwendet, für die Diana habe ich mir ein paar mit 0.5mm Durchmesser beschafft, damit die Nagelkappen ein bisschen kleiner werden. Im Maßstab 1:64 ist der eine Millimeter ja 6.4 cm, was viel zu groß ist. Mit 0.5 mm Löchern sollte das besser passen.


    Also... rauf aufs Scan-Bett mit den Decksbrettchen der Diana. Was zuerst ein wenig befremdlich aussah, hihi:



    Dann ab mit den Bildern in Photoshop und zusammen montiert. Und das sieht dann fürs Kanonendeck so aus:



    So und beim nächsten Mal gehts dann mit der CAD-Zeichnung weiter. Denn auf dieses Deck kommt noch ein Scan aus dem Buch "The Frigatte Diana" aus der Serie "Anatomy of the Ship" von David White.

    Ne wirklich, es geht wirklich! Schaut:



    Das passte so gut, als wäre es Absicht!


    Wer genau hinschaut sieht, dass die erste Planke schon die Nagelkappen enthält. Die habe ich mit eingeklebten Zahnstocher gebastelt, von denen ich mir einen kleinen Vorrat von 1000 Stück angeschafft hatte.



    Damals, als ich noch kleiner Architektur-Student war und vorher ein Praktikum auf einer Baustelle machen musste, da hab ich nicht besonders viel gelernt. Ich musste immer die Baustelle fegen und sonst durfte ich da gar nichts. Trotzdem habe ich EINEN Spruch vom Polier gelernt und der geht so:


    DU SOLLST NICHT DENKEN, DU SOLLST ÜBERLEGEN!


    Damals habe ich den nicht verstanden. Denken und Überlegen sind doch ein und dasselbe...? Naja, für den Polier irgendwie nicht. Ein paar Jahrzehnte später habe ich es dann kapiert: Man soll nicht glauben, dass 10 Sekunden Denkarbeit ausreicht, sondern man soll halt mal so richtig nachdenken und sich überlegen, was, wie und warum man etwas tut.


    Hat das jetzt jemand verstanden?


    Jedenfalls habe ich nachgedacht und mir eine Strategie überlegt, wie ich die Diana jetzt weiterbauen werde.


    Dazu muss ich ein bisschen in die jüngeren Vergangenheit zurückgehen, als ich mit meinen Überlegungen zur H.M.S. Snake weiter fortgeschritten war, als Ihr aus diesem Forum es mitbekommen habt. Das war nämlich vor ca. zwei Jahren. Da sah die Snake noch so aus:



    Und wer sich erinnert, dieses Papier mit den Linien dadrauf, das hatte eine lustige Entstehungsgeschichte. Kurz vor dem Zustand des Baus im Bild hatte ich mir das mit der Beplankung nämlich noch nicht so ganz überlegt gehabt und als ich dann kapiert hatte, dass eine einfache Beplankung, wie der Bausatz es eigentlich aus 4mm Holzplanken vorsieht, ziemlich ungenau, oder besser schlicht vollkommen falsch ist. Klar, was will man in einem Bausatz da groß anders machen, das wird nur wahnsinnig aufwändig und kompliziert und überfordert so manchen Anfänger auch ganz schön. Aber ich hatte mir da schon viele Bilder im Internet und in Büchern angeschaut und hatte ja auch das Bolitho-Forum, wo ein gewisser Sir Porter es schonmal besser vorgemacht hatte. Und ich dachte mir: DAS KANN ICH AUCH, HAHA!! pillepalle


    Ich musste halt nur irgendwie eine halbwegs korrekte und glaubhafte Beplankung auf das Deck kriegen. Und da ich ja leider schon echt eine faule Socke bin und das nicht alles von Hand machen wollte (was ich nebenbei gesagt auch von der Genauigkeit gar nicht hingekriegt hätte) war der Plan schnell geboren, das Deck im Modellmaßstab 1:1 in AutoCAD zu zeichnen und den dann zu benutzen um eine CNC-Fräse zu steuern, die mir die Teile in Null-Komma-Nix einfach mal so aus dem Brett rausschneidet.


    Nur wie sollte ich das Deck in den Computer bekommen. Versuche mit Fotos scheiterten schnell, aber im Bolitho Forum gab's da einen gewissen Herrn Bonden, der seinerzeit die HMS Cruiser mit denselben Rumpf, nur als Zweimaster hatte und der mir in seiner grenzenlosen Freundlichkeit sein Deck auf den Scanner gelegt und mir das Ergebnis zugeschickt hatte. Damit war es dann leicht (für mich, da ich in einem Architekturbüro arbeitend die nötigen Ressourcen dazu hatte) das Deck in Photoshop zusammen zu montieren und in AutoCAD einzublenden, auf die richtige Größe zu skalieren und dann drüber zu zeichnen. Das sah dann damals so aus:



    Vor zwei Jahren dann packte mich der Snake-Virus nochmal für genügend lange Zeit, dass ich....


    Erstens das Deck (inkl. allen Abdeckungen für die Plankennägel) zu Ende konstruiert habe, was dann so aussah:




    Dann kam da noch eine kleine Anschaffung in Sachen Werkzeug hinzu, nämlich diese kleine CNC-Fräse (hierzu gesondert mehr):




    (RC-Segelboot mangels Banane "for scale")


    Dann drapierte ich mir hübsche Brettchen mit den Umrissen der Planken 1-43 (siehe die kleinen Nummern auf der CAD-Zeichnung oben) und importierte das in eine CNC-Software (CADasCAM, zu finden hier: https://www.cadascam.com) , die aus den Informationen der AutoCAD Zeichnungen eine CNC-Fräsdatei mit Anweisungen für die CNC-Fräse erzeugt:



    Diese Datei wurde dann in die CNC-Steuersoftware der Fräse geladen und dann konnte es auch schon losgehen!



    Fräse genullt, angeworfen und das Ergebnis hat mich ganz schön überrascht:



    Es geht!

    Meine Recherchen gestern förderten einige Ressourcen zu Tage, die vielleicht auch andere Erbauer der Caldercraft Diana, die diesen Baubericht gefunden haben, interessieren könnte und die ich in verschiedenen Posts im Modelshipworld-Forum gefunden habe. Hier fasse ich diese Ressourcen einmal kurz zusammen:


    1. Scans von Originalplänen der Artois Klasse aus Whitehall bei Wikimedia.org

    2. Baubericht von DavidEN auf Modelshipworld, der höchst interessant sind mit vielen interessanten Lösungen für die typischen Probleme, auf die man beim Bau des Schiffs stößt

    3. Baubericht von Dunnock, ebenfalls auf Modelshipworld, der das Schiff bereits fertig gebaut hat.

    Also ich muss ja sagen, dass ich auf dieses Forum als Nachfolger des Bolitho-Forums über diesen Post vom lieben Sir Porter gestoßen bin, als ich nach Bauberichten zur Diana gesucht habe. Ich war schon etwas traurig dies zu lesen, aber naja, es ist wie es ist. Mit fünf Jahren Verspätung auch von mir: Sehr schade, Sir Porter, Ihre Berichte zu lesen war immer superspannend und unglaublich lehrreich. Gibt es eigentlich noch eine Kopie des alten Bauberichts im PDF-Format, Sir Porter? Wäre es Ihnen vielleicht möglich und genehm mir den für Studienzwecke zur Verfügung zu stellen? Gerne gegen ein angemessenes Entgelt/Kompensation für Ihre Mühen, oder eine Spende...?

    Heute habe ich den Abend in meiner Werkstatt vor allem mit Nachdenken verbracht und ich habe versucht mir einen Schlachtplan zu machen, wie ich denn nun den Rumpf zusammenbauen will und soll. Bei diesen Überlegungen sind mir dann sogleich zwei Teile 22 und 23 aufgefallen, die in den Plänen nicht zu finden waren. Das brachte mich darauf, mal nach weiteren Bauberichten zu sehen. Ich wurde im Forum von Modelshipworld fündig und verlor mich sogleich in den seitenlangen Berichten. Das aber hat sich sehr gelohnt, weil mir so bewußt wurde, wie ungenau der Caldercraft Bausatz eigentlich tatsächlich ist, was man vor allem sieht, wenn man den Bausatz mit dem "Anatomy of the Ship Diana" vergleicht. Die Abweichungen sind zum Treil erheblich. Das habe ich zwar erwartet, dass es aber so heftig werde würde wiederum nicht. Jetzt mache ich aber erstmal Schluss für heute.

    Herrlich, danke für die tollen Bilder! An der Sache mit dem Steuerrad musst du noch arbeiten - oder auch nicht, du heißt ja nicht Bonden. fr21

    Zum Vergleich (die Ruderbilder) und als als Ergänzung zu deinem tollen Bilderbericht kannst du ja hier mal reinschauen: Killick! ;)

    Und ich hatte extra noch gesucht im Forum, ob es nicht schon Bilder von diesem Schiff gibt, konnte mir (wie ich jetzt gelernt habe zu Recht) nicht vorstellen, dass noch niemand was zu dem Schiff geschrieben hat. Offensichtlich habe ich da was übersehen... crazy


    Ich vermute mal, dass Dir die "Bemannung" der Ruder fehlt. Naja, das hat sich damals halt so ergeben. Ich habe ein Foto, wo meine liebe Lady A neben dem Rad steht, aber sie mag es nicht so, dass Bilder von Ihr im Internet rumfliegen. Bei mir ist das anders, ich habe damit kein Problem, deswegen wird sicher in kommenden Berichten das ein oder andere Grinsegesicht von mir auftauchen, spätestens in Berichten von noch kommenden Events/Urlauben.


    Dass Du eine besondere Affinität zu Ruderrädern hast, habe ich schon in zwei Berichten von Dir gesehen, lieber Bonden. In unserem Haus ist aber für so ein großes Teil nirgends Platz. Und ich weiß jetzt schon, dass wenn die Diana eines Tages mal fertig ist, wo diese stehen wird, aber halt auch, dass viele andere geliebte Dinge dafür weichen müssen. Was dann aber auch in Ordnung ist.

    Leider habe ich es versäumt Bilder von den Offizierskajüten, bzw. dem Kapitänsquartier zu machen. dash


    Deswegen hier ein paar Bilder aus dem Lagerraum im Schiffsbauch.


    Zunächst die Verschläge des Schiffszimmermanns und das Lager für Ersatzsegel:






    Und schließlich der Laderaum mit der eigentlichen Fracht. Mir war bis dort nicht klar, dass die Schiffsfracht regelrecht ins Schiff eingebaut wurde. Diese ganzen Kisten sind alle hübsch miteinander verzahnt. Es muss eine Wahnsinnsarbeit gewesen sein, das alle einzubauen und am Zielort wieder auszubauen, damit man die Kisten aus dem Laderaum rausbekam.



    Ebenfalls unter Deck, aber im Bug befand sich ein Raum mit einigen Virtual-Reality Brillen, mit denen man ins Amsterdam des 13. Jahrhunderts reiste, als Amsterdam nämlich gegründet wurde. Die VR-Show war leidlich interessant mit zum Teil schwindelerregenden Flügen durch die wirklich hohen Masten der VOC-Schiffe, also genau den Inhalten, für die VR so verrufen ist als prima Brechreiz-Anreger. Naja.



    Also ab ins Freie und die frische Luft und die Aussicht genießen...