Es sind nicht zuviele Handlungsstränge.
Vorläufer der Hobbits sind die Haarfüße - die sind echte Vor-Läufer. Frech, dumm, schlau, neugierig, drollig...
Die Menschen von Numenor - die Vorfahren von Aragorn. Menschen, die mit langem Leben gesegnet sind - so Rohans Schwertmaid zu Aragorn beim Erraten seines Alters - "Dann seid ihr ja mit meinem Großvater in den Krieg gezogen....." Elendir und Isildur. Aragorn, der Waldläufer ist Isildurs Erbe und schreit für Elendir beim Eingreigen in die Schlacht...
Die Menschen der Südlanden: Die ziehen mit Sauron im HdR gegen die letzten Verzweifelten in den Krieg... Die kommen mit den Olifanten daher... Der Macht des Bösen anheim gefallen....
Die Elben: In Mittelerde im Krieg, aber dort nicht zu Hause. Galadriel, Elrond, diese arroganten, klugen, weisen ....
Bündnisfähig mit den Zwergen - scheinbar - Zwerge, gierig, schlau, dumm und liebenswert...
Orks.
Anführer der Bösen.
Ein vermutlich Zauberer, der als Komet vom Himmel fällt.
Mysthische Zeichen. Ein Mal - genial - das keins ist, sonder die Karte von Mordor, das wir so gut kennen, aber nicht erkannten...
Numenorsche Segler - ein Hochgenuss, egal, ob sie segelfähig sind oder nicht - fantastisch.
Handlungsorte - absolut großartig.
Personal - gut - da keine Stars!
Musik - Howard Shore war dabei.
Plot - kommt in Gange.
Ist noch etwas mühsam, ja!
Aber es sind nicht zu viele Handlungsstränge, finde ich.
Die Geschichte, der Plot schreitet voran, schneller als bei GoT. Das ist auch unbedingt nötig.
Die Handlungsfäden bleiben überschaubar.
Ich genieße die ruhige filmische Erzählstruktur.
Es muss nicht für mich immer fetzen, knallen, ficken, brüllen, bluten, verstümmeln....
Es schwebt hier auch mal so dahin.
Lies mal Tolkien - für mich was das nur ein bedingtes Vergnügen.... Das ist phasenweise mehr als so was von laaaaaangweilig - Nicht so hastig - würden den Ents dann sagen.......
Es geht auch nicht um die Umsetzung von Tolkiens fragmentarischen Nachlässen (Silmarillion). Da schlummern noch viele Geschichten und auch Filme.
Hier wurde versucht, cineastische Anschlüsse an die Meisterwerke von Jackson zu versuchen (HdR; mit Einschränkungen auch Der Hobbit).
Es gibt viele feinsinnige Anspielungen und Erklärungen. Das gefällt mir.
Es gibt immer viele Unklarheiten und Fragen.
Es gibt meine grenzenlose Neugierde....
Ich lasse mich auf das Gezeigte ein. Oft bin ich zu kritisch und neige zum kritteln....
Ich lasse mir Zeit in der Welt von Tolkien.
Es hätte ihm gefallen, nicht vorschnell zu urteilen, weil sich vieles aus dem erklärt, was vordem gewesen ist und war.
'Wir können nicht vorausschauen, was passiert und unbedingt hätte passieren sollen. Aber die Zeit der Staffeln ist lang und noch nicht voraussehbar. Die Menschen, auf die wir unsere Hoffnung setzten müssen, müssen zuschauen wieder lernen und ihre unermessliche Ungeduld eintauschen für eine gemeinsame Zukunft der Entschleunigung und Geduld.....'
:-)