Ahoi Seemänner und -Frauen :P
So, es ging wieder etwas weiter.
Am Bugspriet gab es erstmal einige Kleinstteile anzubringen, bevor irgend etwas getakelt wird. Sonst verbaue ich mir das für später.
Als erstes habe ich den Ausholring aus Silberdraht (ich habe ja von Berufswegen so gewisse kleine Vorteile ) zusammengelötet und eingeschwärzt. Der Ausholring wird ja im englischen mit "iron traveller" bezeichnet, somit gehe ich davon aus, dass es sich hier tatsächlich um einen Eisenring handelt. Dieser wird mit einem Haken und einer Oese, beides beweglich versehen. Daran binde ich mit 0,25mm Takelgarn den Rückholer ein, der vorne (hinten... :/ ) mit einem Auge abgebunden wird. Das ganze wird nun über den Bugspriet geführt.
Nun wird mit dickem Garn ein 3mm Dreierblock eingebunden und auf die Spitze des Spriets aufgesetzt. Gleich verfahre ich mit einem weiteren "Tau-Ring" in den ich zwei Augen einbinde. Hier wären Original noch Kauschen eingebunden. Darauf verzichte ich aber. Ich lege, je nach Augengrösse das Garn um einen Federstahl, verklebe ihn provisorisch mit Sekundenkleber und binde ihn dann mit Bindegarn ab. Zum Schluss wird das Auge mit Sekundenkleber gehärtet. Das funktioniert eigentlich recht gut so.
Gefolgt wird das ganze nun noch von einem weiteren eingebundenen Block, diesmal ein 2mm Einfachblock.
(Hier stelle ich fest, dass ich mit meiner Kamera an Grenzen stosse, die Bilder sind nicht wirklich aussagekräftig, bitte um Entschuldigung)
Und nun kommt die erste "Verzurrung". Am Nock binde ich das Bugstag (?) ein und versehe die Enden jeweils mit einem eingebundenen Auge.
Diese beiden Enden werden nun Backbords und Steuerbords mit einem feineren Tau in mehreren Bahnen mit den Augbolzen im Rumpf verbunden, festgezurrt und "abgebunden".
Man möge mir die teilweise falschen und Laienhaften Ausdrücke verzeihen, ich bitte ausdrücklich um Richtigstellung von den Experten. Mir liegt zur Zeit nur Literatur zur Takelage in englisch vor und die korrekten Übersetzungen fehlen
Freundliche Grüsse
Peter