Beiträge von Peter_H

    Ahoi Seeleute


    Mein Sohn (bald 11) hat in der Schule die Aufgabe, ein Thema selber auszuwählen, das er innert einem Semester mehr oder weniger selbständig bearbeitet, sich Informationen in erster Linie aus dem Netz und aus Büchern sammelt, und das Thema letztendlich ausgestaltet mit Fotos, Skizzen, Texten, etc.
    Die Wahl des Themas war völlig frei, durfte aber nichts mit Krieg zu tun haben.
    Er hat das Thema historische Segelschiffe ( :D ) gewählt (Gut, ok, mit Krieg haben diese ja teilweise auch zu tun, aber die Lehrerin hat das so akzeptiert)
    Nun ist ja nicht die Idee, dass ich ihm alles erzähle (ich weiss ja selber auch kaum mehr), sondern, dass er die Informationen selber sucht, sammelt und bearbeitet.


    Kennt jemand Seiten im Internet, die das Thema "kindergerecht" behandeln? Damit meine ich z.B. wo ein Schiff beschrieben wird , was ist Backbord, Steuerbord, Luv, Lee, Bug, Heck, etc. grundlegende Angaben. So, dass es halt ein Kind versteht. Ich stelle mir das so in der Art eines Kinder-Lexikon vor oder ähnlich. Wichtig erscheint mir, dass er sich nicht in Details verliert, sonder auf einigermassen einfache Art diese Grundlagen findet. Sicherlich sind auch die Aufgaben der Schiffe im groben wichtig, ev. Beispiele, etc.


    Ein Büchertipp könnte ev. auch hilfreich sein.


    Vielen Dank für Eure Hilfe!
    Freundliche Grüsse
    Peter

    Ahoi Seeleute


    Ein bisschen konnte ich doch wieder werkeln.
    Als nächstes standen die Decks und die Blende des Backdecks auf der Liste. Die Decks, die im Fall der HMS Wolf zu den von der Textur her besten Shipyard-Decks gehören, werden auf 0,5mm verstärkt. Bei den Grätings (Niedergänge unter Deck, etc.) wird das Deck ausgeschnitten und das "Unterdeck" ist schwarz gefärbt. Das gibt dann nach Anbringen der Grätings dadurch, dass diese nicht direkt auf dem schwarzen Untergrund aufgeklebt werden eine gewisse Tiefe. Eine sehr clevere Lösung, wie ich finde.


    Nun muss ich mich mit einem kleinen Problem des Bogens final auseinander setzten. Die Farben sind ja, wie bereits eingangs des BB geschrieben, sehr kräftig, für meinen Geschmack fast zu kräftig. Das rührt u.a. daher, dass das Papier eine sehr dichte Oberfläche hat und der Druck einen leichten Glanz aufweist. Diesen Glanz empfinde ich eigentlich als eher störend.
    Ich versuche also die Bögen ein zu scannen und wieder auszudrucken. (ich habe im Geschäft einen A3-Drucker/Scanner). Der Plan: Durch den Scan werden die Farben etwas abgestumpft und durch den Druck mit dem Tintenstrahl Drucker ist der Glanz weg.
    Soweit die Theorie eines Computer-Newbie's...
    Die Praxis sieht da komplett anders aus. Durch den Scan und Ausdruck werden die Farben ziemlich verfälscht, was beige war wird knallgelb, was braun war wird beige, etc. Ich versuche noch mit Photoshop etwas nachzuhelfen, aber erfolglos.
    Daher mein Entscheid: Es wird definitiv auch bei den sichtbaren Teilen der Originalbogen verbaut. Glanz hin oder her...damit muss ich leben.




    Nach den Decks wird die Schanz angebracht. Diese muss konkav vorgeformt werden. Das geschieht mit einem Plastik-Spachtel für Töpferarbeiten. Als Unterlage ein Stück Moosgummi. Dadurch werden die Teile regelmässig konkav und können gut angepasst werden.





    Zum Schluss der heutigen Bastelrunde wird der Heckspiegel angebracht. Beim Zierteil mit den aufgemalten Pferden gehe ich davon aus, dass diese auch Original "nur" aufgemalt und nicht erhaben waren. Somit lasse ich sie so. Die Zierelemente an der Schanz plane ich wieder analog der Jacht nachzumalen, damit sie etwas plastischer wirken.



    So, meine lieben, das war's dann wieder von meiner Werft. Euch allen eine schöne Woche und bis demnächst
    Peter

    Dann will ich mal als erster unserem verehrten Herrn Admiral @Bonden meine Motivation, hier dabei zu sein schildern:


    Es gibt tatsächlich Leute auf dieser Welt, die zwar von Segelschiffen, insbesonde von historischen absolut keine Ahnung haben und dennoch welche bauen. Zumindest jemanden könnte ich Dir da nennen (der Name steht über meinem Avatar)... :D
    Und für diese Menschen ist alles was mit dem Bau eines historischen Seglers zusammen hängt und bei Adam und Eva anfängt interessant. Egal ob es sich um eine Rekonstruktion, um einen Scratchbau nach Plänen, um ein Kartonmodell, Holz, Plastik (ok, ok, übertreiben wollen wir's mal nicht :pf: )
    Nur so kann ein solcher Mensch vielleicht irgendwann einmal ein bisschen mehr von der Materie verstehen, wenn er möglichst viele solche Berichte liest und mitverfolgt. :baeh:


    Die Frage nach dem Reiz einer Rekonstruktion kann ich nicht abschliessend beantworten, da ich das selber nicht mache, sondern nur einer solchen beiwohnen will. Aber ich denke mir, dass es halt für gewisse Fachleute spannender ist, ein Schiff zu rekonstruieren, das wenig bekannt ist, bzw. von dem es wenig Unterlagen gibt, als die einundreissigtausendachthundereinundfünzigste Victory zu bauen... chainsaw


    So, ich habe meine Pflicht getan :|


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Hallo Aga
    Ja, die eleganten Formist mit ein Grund, warum mir dieses Modell so gefällt! Und das mit dem FAST Knitterfreien Rumpf, die leichten Knitterspuren werden ja überdeckt, bzw. ich werde sie wohl noch etwas glätten. Danke für Dein Lob!


    Hallo Christian
    Ich meine, dass das Verfüllen der Zwischenräume und das Spachteln eine Glaubenssache ist. Viele stellen sich ja auf den Standpunkt, dass man dadurch auch eine Verstärkung für Rüsteisen, Augbolzen, und andere Beschläge, die später durch die Takelage einem gewissen Zug ausgesetzt sind erhält. Ich bin ehrlich und bezweifle dies, da insgesamt 1mm Planken- und Decksstärke, jeweils zweimal verklebt und das Einbringen der entsprechenden Beschläge mit Zweikomponentenkleber einen weitaus genügenden Halt geben für diese Teile. Zudem ist der Zug auf diese Bolzen, etc. ja gering und die Kraftauswirkung (Wanten, etc.) auf mehrere Taue und damit Beschläge verteilt wird.
    Bei der Speedy hatte ich auf jeden Fall keinerlei Probleme und habe auch nichts zusätzlich verstärkt.


    Aber frage mich nach Abschluss des Modelles wieder rofl


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Vielen Dank Speedy!
    Danke, Bonden und Aga für die Likes!


    So, um die Erstbeplankung abzuschliessen mussten noch die letzten vier Segmente und die HeckspiegelSegmente angebracht werden.
    Hier zeigte sich, dass ich beim Spantengerüst den hintersten Hilfsspante K vergessen hatte, da er im LC-Satz nicht enthalten ist. Das ist aber weiter nicht schlimm, da alles so hervorragend passt, dass sich dieser aus dem Bogen leicht einpassen lässt.



    Damit ist der Rumpf erstmal zu. Weiter geht es dann am Wochenende (hoffentlich)
    Stört Euch nicht an den Flecken auf den Segmenten. Ich habe diese mit UHU Kraft geklebt und das ist oftmals eine ziemliche Sabberei. Wird aber weiter nicht stören!




    Freundliche Grüsse
    Peter

    Hallo Bonden
    Nun, ich ging auch nicht davon aus, dass dieses Schiff in DEM Film vorkommt, da der Film ja auch ca. 50 Jahre später spielt.
    Wenn ich in mir dann reinegezogen habe werde ich mich bemühen, Deinen Anforderungen betreffend Kritik gerecht zu werden, mein Admiral nav6
    Und sonst, "schreiben Sie den Namen dieses Mannes auf".
    Aber bitte etwas Geduld, ein Film von 2 1/4h Länge ist für einen Fernsehmuffel wie mich eine Herausforderung...


    Hall Christian


    Na, dann mach es Dir mal bequem!


    Ahoi Seeleute


    So, ich habe ein wenig weiter gewerkelt. Zunächst war das Blind-Deck aufzukleben. Dieses wird auf 0,5mm verstärkt, dazu dient mir Bristolkarton. Dieses Material ist unheimlich dicht und stabil, ideal für die vielen Augbolzen die da eingebracht werden.



    Nun wird das Spantengerüst gestrakt.
    Die Unterbeplankung wird, wie bei diesen Schiffen (und bei Shipyard) üblich mit vertikalen Segmenten (160g-Papier) auf das Spantengerüst aufgeklebt.
    Ich bin ja bekennend kein Freund vom Spachteln und möchte die Unterbeplankung so hinbekommen, dass spachteln wenn überhaupt, dann nur im kleinsten Rahmen notwendig ist. Dazu gehört, dass jedes einzelne Segment sauber vorgeformt wird, und zwar in allen drei Dimensionen.
    Dies geschieht, indem ich die Segmente erst leicht befeuchte und dann mit der Fingerkuppe forme.



    Erst wenn das Segment sich fast von selbst an das Spantengerüst anschmiegt, wird es geklebt. Das ist zwar etwas aufwändig, aber ich meine so eine recht anständige, harmonische Rumpfform hinzubekommen.



    Ich verzichte auch auf das anbringen von Papierstreifen auf die Spanten-Kanten, da die Segmente, exaktes Ausschneiden und vorformen vorausgesetzt, einwandfrei passen.


    Diese Arbeit ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber die Rumpfform lässt sich bereits erahnen.




    Bis zum nächsten Mal!
    Freundliche Grüsse
    Peter

    Tja, Bonden, erst will ich aber die Wolf mal bauen udn bis dann, na, Du kennst mich gut genug, dass Du weisst, dass ich da meine Meinung noch -zigmal ändern werde ;)


    Hallo Seeleute


    Nachdem ich Euch nun etwas länger als geplant habe warten lassen, geht es nun endlich los.
    Eigentlich wollte ich ja bereits während dem Bau meines Wettbewerbsmodelles nebenan hier anfangen. Aber ich habe schnell gemerkt, dass Segelschiffe halt wirklich was anderes sind, als moderne Schiffe. Ich lebe mich da zu sehr ins Modell rein, als dass ich zwei gleichzetig bauen könnte...bin halt eben nur ein Mann, der nicht zwei Dinge gleichzeitig kann....


    Auch literarisch bin ich mich auf das lange Abenteuer am vorbereiten. So habe ich gestern den ersten POB-Band fertig gelesen und kann mit dem zweiten beginnen, wo, so vermute ich zumindest, Jack wohl ein neues und sicherlich auch grösseres Schiff bekommt. Und zusätzlich habe ich mir DEN Film besorgt, den ich mir in den nächsten Tagen reinziehen werde.



    So, aber nun, Skalpelklinge gewechselt, Arbeitsplatz aufgeräumt, es kann los gehen. Meine Fresse, wie ich mich auf den Moment gefreut habe!!!



    Wie auch bei allen anderen Schiffen, wen wundert's, auch hier erstmal das Spantengerüst. Dieses habe ich ja als Laser-Satz. Und Leute, ich sage Euch: Nie mehr ohne!!!! Es ist ja mein erstes lasergeschnittenes Spantengerüst, und wenn ich denke, wie ich mir bei der Speedy die Finger (und die Skalpellklingen) geschunden habe bis ich die Spanten aus 1mm-Graupappe geschnitten hatte...und jetzt hier! locker raustrennen, zusammenstecken, kleben, fertig. Gut, das klingt jetzt etwas sehr locker, das war es doch nicht, aber die Dinger sind perfekt geschnitten, passen mit leichtem Druck einwandfrei zusammen und, was mir besonders gefällt, haben sogar eingelaserte Markierungen, wo Anschlussteile zu sitzen haben, wie weit sie eingesteckt werden und wie sie am Mittelspant ausgerichtet sein müssen. Ein Genuss!



    Der Former des Heckspiegels wird separat zusammengebaut und dann am Spantengerüst angebracht. Dabei ist darauf zu achten, dass die liegenden Spanten leicht gebogen werden. Ist aber an besagten Markierungen ersichtlich.



    Einzig die Aufdoppelungen an Spant XIII zur Decksauflage sind eine Idee zu lang. Können aber im Zuge des Strakens gekürzt werden.


    Mit Horizontal- und Vertikal-Stringern wird das Gerüst stabilisiert und am Bug werden zusätzliche Querspanten eingesetzt.
    Insgesamt ergibt sich dadurch ein sehr stabiles und wohl auch verwindungsfreies Konstrukt, das jezt aber erstmal mindestens bis morgen durchtrocknet.




    So viel zum Startschuss heute!
    Freundliche Grüsse
    Peter

    Hallo Seemänner


    Schön Euch alle dabei zu haben. Da kann ja historisch nichts mehr schief gehen.
    Ich werde in den nächsten Tagen das Objekt meiner höchsten Begierde in Händen halten. Daher habe ich, quasi als Selbstschutz, hier schonmal mit der Einleitung begonnen, um nicht Gefahr zu laufen, dann doch gleich die Fregatte anzuschneiden. :D


    @Bonden: Ich muss Dich gleich in dreifacher Hinsicht enttäuschen: 1. wird mein Bautempo hier etwas gemächlicher, da ich mir wirklich viel Zeit nehmen will, 2. wird es wohl nicht die Mercury sein. Du kennst mich und hast sicherlich festgestellt, dass ich nicht Modelle baue, von denen es schon mehrerer gebaute oder sich im Bau befindende gibt. 3. 1:72 wird es definitiv nicht, da ich mich nun auf diese 1:96/1:100 eingeschossen habe.


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Hallo Freunde


    Wenngleich mein Wettbewerbsmodell im Nachbarforum noch nicht fertig ist, möchte ich doch schon mal mit dem Baubericht zu meinem Grossprojekt starten.
    Das Ziel meiner Träume ist ja der Bau einer klassischen Fregatte der 1750er bis 1800er Jahre. Um mich an dieses Ziel heran zu arbeiten, möchte ich den nächsten Zwischenschritt zwischen Speedy und Fregatte in Angriff nehmen, die Zweimaster-Sloop HMS Wolf von Shipyard.



    Die HMS Wolf übte auf mich schon lange einen unglaublichen Reiz aus und nun, nachdem ich mit der Speedy ein Bisschen Erfahrung und vor allem Begeisterung sammeln und Lehrgeld zahlen konnte, will ich mich auf das Abenteuer einlassen.


    Zum Vorbild:
    Die HMS Wolf gehörte zur Cruizer-Class, zu der auch die HMS Happy und die HMS Speedwell gehörten. Die beiden letztgenannten wurden Ketsch, die Wolf und Cruizer Schnau getakelt, wobei die Cruizer später eine Vollschiff-Takelung erhielt (Danke für die Infos AnobiumPunktatum)
    Der Hauptunterschied der Schnau-Takelung zur Brigg-Takelung bestand darin, dass Das Gaffelsegel des Grossmastes keinen Baum besass und nicht am Grossmast, sondern am sog. Schnau-Mast, einer Spiere, die hinter dem Grossmast befestigt war angeschlagen wurde. (Quelle: Wikipedia)
    Btw, Jack Aubrey «verkleidet» seine Brigg Sophie im ersten Band der Aubrey/Mathurin-Reihe von Patrick O’Brian als Schnau indem er hinter dem Grossmast ein starkes Tau spannt und daran ein Tuch als Gaffelsegel-Imitaion anschlägt.


    Die HMS Wolf war mit 10 3-Pfund-Kanonen und 10 0,5-Pfund Falkonetten ausgerüstet.
    Sie wurde 1754 in Dienst gestellt und war im 7-jährigen Krieg u.a. beim Angriff auf Le Havre am 4. Juli 1759 im Einsatz.


    Das Modell ist bei Shipyard als Bogen Nr. 49 erschienen. Sie kann als kompletter LC-Bausatz im Massstab 1:72, oder als klassisches Kartonmodell im Mst. 1:96 gebaut werden. Ich habe mich nach längeren Überlegungen für die 1:96er-Variante entschieden, in erster Linie, weil mir die Färberei nicht so liegt und ich auch Spass am klassischen Kartonmodellbau habe. Der Bogen hat ca. 2800 Teile, ist also mein bisher aufwändigstes Modell. Entsprechend will ich mir genügend Zeit lassen und werde sicherlich zwischendurch andere Projekte verwirklichen.


    Ich habe mir sämtliche Zurüstteile dazu gekauft, mit Ausnahme der Kanonen-Sätze. Wobei ein laser geschnittener Spantensatz bereits dem Bogen beiliegt.




    Was ich dann letztendlich von den Teilen verarbeite lasse ich offen.
    Bei den Jungfern werde ich aber mit Sicherheit auf Holz-Teile von Krick zurückgreifen, da ich mit den LC-Jungfern von Shipyard nicht zurechtkomme. Bei den Blöcken habe ich noch keine vernünftigen Alternativen gefunden (ich benötige u.a. 240 2mm-Blöcke)
    Einzig bei Korabel in Russland gibt es solche, konnte ich aber leider in Dortmund nicht kaufen, da Korabel nicht vor Ort war. Aber mit den LC-Blöcken von Shipyard habe ich ja bisher gute Erfahrungen gemacht.


    Der Bogen macht auf mich einen absolut sauberen und präzisen Eindruck. Die Grafik, insbesondere der Decks ist vorbildlich, die Farben allgemein kräftig, vielleicht etwas zu kräftig für ein solches Schiff. Die Teileanordnung auf den Bögen ist sehr übersichtlich, übersichtlicher wie bei den meisten anderen High-End-Modellen. Es wurde hier nicht gespart, lieber ein oder zwei Seiten mehr, dafür übersichtlicher. Insgesamt entspricht der Bogen in Druckqualität den neueren Publikationen des Verlages. Die reich bebilderte Bauanleitung ist, im Vornherein gesehen übersichtlich gestaltet und wohl für den etwas geübten Modellbauer ausreichend. 5 Seiten Takelpläne sowie Schablonen-Vorlagen für Masten, Rahen und weiteres Rundholz, sowie viele weitere selber zu bauende Teile (Belegnägel, Augbolzen, etc.) ergänzen die BA ebenso, wie Segel-Schablonen für sämtliche Segel.
    Dem Bogen liegt auch ein LC-Spantensatz bei.


    Zusätzlich habe ich mir den LC-Detail-Satz gekauft. Dieser beinhaltet u.a. die Lafetten, Nagelbänke und viele weitere Kleinteile und, was besonders ins Auge sticht, Viele Ornamente und die Galionsfigur, die 3D-graviert sind.


    Der Masten- und Rahen-Satz besteht nicht nur aus selbigen, die bekannter weise oftmals nicht wirklich gerade sind (das ist hier nicht anders) sondern beinhaltet auch LC-geschnittene Mastkörbe/Salinge.
    Zu guter Letzt habe ich ja auch den Segelsatz gekauft. Nach erster Durchsicht, wird dieser vermutlich nicht angetastet. Er beinhaltet die Segel, die meiner Meinung nach für diesen Massstab auf zu grobem Stoff sind, sowie Takelgarn in zwei Stärken, das aber bereits auf dem Karton fuselt. Hier habe ich mich in Dortmund mit Ersatzmaterial von Mantua eingedeckt. Nein, von Morope sehe ich ab...ist mir einfach zu teuer und zu Aufwändig, jedes Ende immer vor dem Schneiden mit Sekundenkleber zu sichern, etc.


    Die Modell-Länge gibt der Verlag mit 39cm an, wobei sich diese Länge wohl auf die Totallänge inkl. Bugspriet bezieht. Die Rumpflänge wird im Original mit 75 Fuss und 6 Zoll angegeben, was umgerechnet in 1:96 ca. 24cm ergibt.


    Es mag von mir etwas abgedroschen klingen, aber mein Ziel für dieses Modell ist einmal mehr, ein für mich stimmiges und ästhetisch schönes Modell zu bauen und nicht jedes Detail historisch korrekt nachzubauen. Zumal sich die Recherchen zu diesem Schiffstyp recht schwierig gestalten.
    Als Hilfestellung dienen mir dieselben Bücher, die ich schon für die Speedy brauchte, Schrage, Marquardt und Mondfeld, sowie alle aufzufindenden Informationen aus dem Internet. Auf der Einkaufsliste ist noch zusätzlich das Buch «The Sloop of War 1650 – 1763», welches einige Informationen zum Vorbild und zu dieser Klasse verspricht.


    Ich freue mich ungemein auf diesen Bau. Sicherlich werde ich mich als (fast-)Laie im Bereich der historischen Segler immer mal wieder hilfesuchend an die Experten wenden in der Gewissheit jede Frage beantwortet zu bekommen!
    Ich bin mir noch unsicher was die Segel betrifft. Momentan tendiere ich dazu, das Modell ohne Segel zu bauen, mit der Option einen Kai dazu zu bauen. Ich denke, die Takelage würde auch noch besser zur Geltung kommen.
    Für den Bau rechne ich durchaus mit 1 1/2 bis 2 Jahre.
    Ich freue mich, wenn der eine oder andere meinem Bau folgt und ich bin offen für jegliche konstruktive Kritik! Selbstverständlich darf wie immer in meinen Bauberichten auch mal bisschen rumgealbert werden [Blockierte Grafik: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley217.gif] !


    So, genug der Worte. Der Anschnitt erfolgt in den nächsten Tagen. Falls jemand hier noch zusätzliche Informationen zum Vorbild und dieser Schiffsklasse hat würde ich mich freuen!


    Zur Einstimmung hier ein paar exemplarische Bilder des Bogens.





    Freundliche Grüsse
    Peter

    Keine Angst, habe ich nicht vor. Ich will doch Spaß an meinem Hobby haben

    Oh, es geht durchaus auch beides, solange man seinen Weg geht. Ich hatte jedenfalls mächtig Spass dabei und habe ich von Anfang an meine Grenzen bekannt gegeben (und immer wieder verschoben rofl


    LG
    Peter

    Hallo Oeli


    Lass Dich nur ja nicht vom historischen und technischen Perfektionismus von Kollegen anstecken. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das sehr ansteckend ist. Ist man erst mal drinn, kommt man kaum mehr davon los. Schlimmer als rauchen! roflroflrofl


    LG
    Peter