David Donachie – Klar Schiff zur Höllenfahrt 05/16

Literatur-Vorstellung Mai 2016:

David Donachie – Klar Schiff zur Höllenfahrt

Klar Schiff zur Höllenfahrt erschien 1991 zuerst auf englisch und dann 1998 bei Ullstein Maritim auch in deutscher Fassung.

Unser leider viel zu früh von uns gegangener Boardkamerad Quincy – Uwe D. Minge – sorgte für die Übersetzung.

Dieser Roman ist anders. Es ist nicht der Roman eines aufstrebenden jungen Marineoffiziers. Nein, dieser Held – Harry Ludlow – war Leutnant auf einem Schiff der Royal Navy, um dann seinen Kommandanten zum Duell herauszufordern. Der Rauswurf aus der Marine war die unausweichliche Folge. Von Kindesbeinen an in einem Seefahrerhaus großgeworden, musste er wieder auf See, und so wurde er Freibeuter.
Sein Bruder James ist eher in den Salons Londons zu Hause als an Deck, James ist Feingeist und Maler. Die beiden werden nun auf Kaperfahrt in ein Gefecht mit einer französischen Fregatte verwickelt. Das englische Linienschiff HMS Magnanime ist zwar in der Nähe, greift aber nicht ein, so dass Harry’s Freibeuter versenkt wird – mit einem hohen Maß an Blutzoll.
An Bord der Magnanime stellt sich schnell heraus, dass das Schiff unglücklich ist. Tägliche Auspeitschungen, ungeklärte Todesfälle, etc. … Als dann der Erste Offizier mit Harry’s Dolch erstochen von James aufgefunden wird, wird er als Mordverdächtiger festgenommen.
Harry begibt sich auf die Suche nach dem wahren Täter. David Donachie weiß zu fesseln, dieser Kriminalfall ist heftig, die Navy wird nicht als die romantische Seefahrerwelt wie in anderen Romanen dargestellt. Natürlich gibt es ein weiteres Gefecht. Aber kein rühmliches…

Für mich ist die Ludlow-Reihe so spannend, weil sie so völlig aus der Art schlägt. Die Helden sind so anders als alles was man sonst so kennt. Klare Empfehlung!

Die Bücher sind nur noch antiquarisch erhältlich.

Aga

 

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