Studie "Le Faucon Noir" einer großen (Freibeuter) Fregatte am Übergang vom 17. zum 18. Jhrt.

Studie einer großen Fregatte bzw. eines Vorläufers. Sie entstand, nachdem, bei einer sonst recht guten Comicserie, nach einem Zeichnerwechsel, die Titelfigur statt eines Kaperschiffs plötzlich ein Linienschiff ersten Ranges segelte. Zu allem Überfluß hat er die Stückpforten so dicht gesetzt, daß vor der Bewaffnung selbst die "Santissima Trinidad" der Koalitionskriege, mit ihren 140 Geschützen, vor Neid erblaßt wäre.

Im Rückblick, wenn auch nicht ganz stimmig, eine meine besseren Arbeiten der Zeit. Zum Colorieren standen mir übrigens nur Gelbe, Blaue und Rote Schreib-/Zeichentusche zur Verfügung.

Kommentare 2

  • Eine sehr schöne Zeichnung, Respekt!


    Und jetzt kommt das "Aber":

    Hast du dich da vielleicht bei den Jahrhunderten vertan? Mir scheint das eher der Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert zu sein. Das Besansegel noch an einem Lateinermast, aber nur noch hinter dem Mast gefahren ist so ein typisches Merkmal der Zeit nach 1750. Auch die Rumpfform sieht eher nach spätem 18. Jh. aus. *zwinkersmilie*


    Gruß


    Bonden

    • Hallo Bonden voll erwischt und wieder was dazu gelernt. Beim Besan war ich ,bis zu Deiner Bemerkung der Meinung, daß diese Zwischenstufe zwischen Lateiner - und Gaffel-Besan typisch für die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts ist.

      Was die Linienführung angeht, stimme ich Dir voll zu. Ich habe gerade die Zeichnungen zu "Quincey Howard - Das Ende der Revenger" (Die sind sogar 1 Jahr älter) angeschaut, und da war ich, was geschwungene Linien angeht, schon deutlich mutiger auch wenn noch vieles nach Lineal ausssieht. Ich denke, ich wollte bei diesem Bild ganz schnell möglichst sauber arbeiten und hatte daher einen kleinen "Rückfall".

      Und was die Seitentaschen angeht, bin ich zwischenzeitlich auch klüger. (Seit der letzten Studie für den "Royal Huntsman") Die Form hat sich auch erst nach 1750 etabliert.

      Aber wie sagte meine Oma: "je werst aal als ne Kau un lerns emmer nock datau." (Ich bitte mein lausiges Lipper Platt zu entschuldigen.)