Beiträge von AnobiumPunctatum

    Gestern Nachmittag habe ich noch einen letzten Test gemacht, der absolut erfolgreich verlief. Damit ist die Testphase abgeschlossen, was ich mit einem wunderbaren Rumlikör gefeiert habe. Sobald ich am Wochenende wieder in Deutschland bin, kann ich die übrigen Beuteile für das Backbone produzieren und mit dem Zusammenbau anfangen.


    Ich bin echt happy, dass ich hoffentlich bald das Endlosthema "Kiel" beenden kann.

    Nun zu deinem Hinweis mit dem Verlauf der ersten Kielplanke....

    So allmählich verstehe ich, was Du damit meinst. Auf dem Foto ist gut zu erkennen, das ich den hinteren Plankenverlauf, also die Planken, die nichts mehr mit einem hinteren Spant zu tun haben, hochgezogen und nicht gerade hab bis zum Kielrand auslaufen lassen. Meinst Du das???

    Genau. Der Verlauf der Planken irritiert mich einfach.

    kurz nochmal etwas zur Lage der Barkhölzer, weil Du so beharrlich darauf gepocht hast, das sie grundsätzlich auf die Zweitbeplankung aufgesetzt werden/wurden..Oder hab ich dich da mißverstanden?

    Da hast Du mich missverstanden. D


    Das Barkholz wird mit der Zweitbeplanung aufgebracht und nicht "auf" die Beplankung.


    Es gibt allerdings einen Trick, bei dem Du anstelle des Barkholzes erst Planken mit etwa der 1/2 Plankendicke ansteller der Barkhölzer als Platzhalter aufklebst. Danach beplankst Du den Rumpf fertig und schleifst ihn. Anschlkießend klebst du normale Planken auf die Platzhalter.

    Mit dieser Vorgehensweise vermeidest Du eine Beschädigung des Barkholzes beim Schleifen.

    NEIN, Herr Admiral!

    Der Bau wurde nicht unterbrochen. Die Handwerker haben noch ihre Schwierigkeiten mit dem neuen Werkzeug. Erst passt ein Bauteil, dann wieder nicht ...


    Ich habe die letzten zwei Wochenenden mit der Fehleranalyse verbracht. So langsam steige ich dahinter was alles falsch läuft. Auf die richtige Idee bin ich auch erst durch etliche Fehlversuche gekommen. Das Grundbrett aus Birke Multiples verlief nicht exakt parallel zur Fräse. Es hatte leichte Unterschiede in der Dicke. Um diesen Fehler zu beseitigen habe ich das Brett plan gefräst.

    Ein weiteres Problem, wenn man die Brettchen auf die richtige Dicke fräst bzw. von zwei Seiten bearbeitet, ist die Durchbiegung. Hierfür habe ich noch keine 100% Lösung. Aber ich bin auf dem richtigen Weg. Evtl. muss ich in der Mitte zusätzliche Schrauben verwenden. Da macht allerdings Probleme bei größeren Bauteilen.


    Jawoll Herr Admiral, ich werde die Verfahren anpassen und dann berichten.


    Ab nächste Woche muss ich jede Woche für 4 Tage nach Stockholm, so dass ich mein exorbitantes Bautempo auf ein gesundes Maß drosseln muss. Es wird aber stetig weiter gehen.

    ...weil das noch ansteht, aber nicht vergessen wurde. Ich sattle da evtl. das Pferd von hinten, aber ich möchte erstmal den Kielbereich soweit wieder in shape bringen und dann die Beplankung quasi bis zum neuen toten Kiel, zu erkennen am hellen Holz, führen.

    Hmm, die Vorgehensweise verstehe ich nicht.

    Das Deadwoord liegt unter der Beplankung. Da sind wir uns anscheinend einig. Die erste Planke am Kiel und alle weiteren Planken gehen durch bis zu den Steven und damit auch über das Deadwood. Das Deadwood anschließend zu beplanken ergibt keinen Sinn, da Du dann einen zustzlichen Stoß an den Planken erezeugst, der nicht da ist.


    Schau Dir mal die verschiedenen Tutorials auf dieser Seite an. Danach sollten keine Fragen zur Beplankung mehr offen sein.

    Dein Ansatz weiter zu bauen und mit dem Missgechik zu leben, ist deutlich gesünder als mein Perfektinoismus, den ich eh nie erreichen werde.

    Ich würde mit einem Skalpell, vorsichtig die beschädigte(n) Planken herausschneiden und neu planken.

    Dein Missgeschick zeigt mir allerdings auch wieder, warum ich einedoppelte Beplankung nicht mag - die Sichtbeplankung ist mit meistens 0.5mm einfach zu dünn. Bei einer 1mm oder besser 1.5mm Leiste hast Du deutlich mehr Material um kleine Dellen heraus zu schleifen. Vielleicht probierst Du es mal beim nächsten Modell

    Wieso hast Du das Deadwood eigentlich nicht beplankt? Die Planken sollten eigentlich alle sauber in der Achtersteven laufen.

    Das Barkholz wird bei einem doppelt geplankt Rumpf erst mit der Zweitbeplankung aufgebracht,

    Das Problem beim Schleifen habe ich auch immer wieder. Ich packe mittlerweile den Kiel dick in Panzerband ein, um das Problem zu vermeiden.


    Ansonsten meinen Glückwunsch. Du hast einen schönen Rumpf gebaut.

    Bevor es richtig losgehen kann, musste ich noch ausprobieren, wie sich mit der neuen Technik Spanten bauen lassen. Bei früheren Versuchen hatte ich die Spanten mit Übermaß ausgesägt, vorsichtig angepasst und auf einer Schablone zusammengeklebt. Für die Darstellung eines Versatzes habe ich unter die Spanten Kunsttoff- oder Kartonplättchen gelegt.


    Anstelle der Papierschablone habe ich eine Schablone in eine Sperrholzplatte gefräst. Diese enthält direkt die benötigten Tiefen für den Versatz der einzelnen Futtocks.


    Alle Spantbauteile werde ebenfalls in der benötigten Stärke aus einem Brett gefräst, versäubert und in die Schablone eingepasst. (Für den Test habe ich eine alte 6.5mm Birnenplatte, die durch die Streifen im Holz zur Darstellung eines Tigers aber nicht für ein Schiffsmodell geeignet ist verwendet. Spant 0 wird für das Modell ca 2mm breiter.)


    Als nächstes wurden die chocks (Kalben) angepasst und eingeleimt.


    Als Ergbenis erhält man einen formgetreuen und deutlich stabileren Spant als in konventioneller Bauweise, da die einzelnen Bauteile fast fugenlos zusammenpassen. Ein Versatz von ca 0.25mm (0.5'' im Original) ist noch problemlos darstellbar. Damit ergibt sich auch die minimale Toleranz beim Bau des Modells.


    Damit sind alle Vorbereitungen und Tests abgeschlossen. Die Testphase war zwar, als ich Weihnachten gestartet bin, nicht geplant, doch musste ich einige Abläufe an mein neues Spielzeug anpassen. Auch bietet mir die Fräse neue Möglichkeiten, die ich mit meinen handwerklichen Fähigkeiten anders nicht umsetzen könnte.

    Genau jene. Für englische Schiffe des 18. Jahrhunderts gab es dazu Regeln, wie es bei amerikanischen Schonern des 19. Jh. aussieht weiß ich nicht. Wenn Du Holzdübel verwendest, sind die Dübel je nach Technik zwischen 0.5 und 0.8mm stark. Bei 3mm breiten Planken passen zwei Dübel fast nicht. Du musst für das Verlegeschema auch eine theroetische Balkenlage und -breite berücksichtigen. Wenn das Deck Grätings besitzt, enden diese auf den Decksbalken.

    Am besten machst Du dir zuerst Gedanken über die Lage der Balken und anschließen über das Verlegeschema. Wenn es von der Länge der Planken nicht nötig war, wurden auch keine Planken gestückelt.

    Als nächstes habe ich nach einer Lösung für die Konstruktion des hinteren Totholzes und vor allem für eine stabile Verbindung zwischen den relativ massiven Bauteilen und dem Kiel gesucht. Die Drahtstifte, die ich bisher beim Steven verwendet habe, waren nicht der Weisheit letzter Schluss.

    Aber auch hier bietet das Vorbild eine Lösung. In "Building the wooden fighting ships" von J. Dodds ist eine Zeichnung abgedruckt die eine Nut und Feder-Verbindung beim Achtersteven zeigt. Für die Verbindung des Deadwoods habe ich bisher keinen Hinweis gefunden; da das Detail unsichtbar ist, ist modellbauerische Freiheit erlaubt.


    Zuerst habe ich das Verfahren am Apron (vorderes Totholz) getestet. Beim Fräsen des Bauteils habe ich den Zapfen gefräst. Für das Kielsegment wurde zuerst eine Hilfskonstruktion gebaut, um anschließend die Nut fräsen zu können. Das Ergebnis stimmt auf jeden Fall schon mal zuversichtlich.


    Als nächstes wurde das Verfahren beim hinteren Totholz und beim Achtersteven angewendet. Hier zeicht sich, dass es besser ist für das Totholz zwei Federn zu fräsen, um das Bauteil so mittig und parallel wie möglich am Kiel ausrichten zu können.


    Die kleinen waagerechten Riefen entstehen beim Fräsen der Haltenasen; sie sind nach dem Verleimen der Bauteile nicht sichtbar, bzw. müssen an den sichtbaren Kanten verschliffen werden.


    Extra für unseren Admiral, Peter_H und allen anderen "Kiel-Fetischisten"roflhabe ich die vorbereiteten Bauteile zusammengestellt. Den fehlenden Vordersteven müsst ihr Euch aus Beitrag 42 dazudenken. Die Bilder (oder besser gesagt die Bauteile) motivieren zum Weiterbauen.


    Als nächstes muss ich mir eine Lösung für das Fräsen (Vorbereiten) der Sponung und der 3D-Form der Tothölzer überlegen. Da meine Zeichnungen nur in 2D vorliegen, ist für das Endergebnis Handarbeit angesagt.


    Auch muss ich noch einen Testspant bauen, um mehr Gefühl für die nötigen Toleranzen zu bekommen. Bisher habe ich mit 5/100 mm für das Verleimen gerechnet, was sich beim Zusammenbau des hinteren Totholzes, als zu gering erwiesen hat. Die bisherigen Arbeitsschritte zeigen, das 1/10mm realistischer ist.


    Leider endet mein Urlaub und die Zeit für das Hobby wird wieder weniger, aber die nächsten Bauteile werden folgen.

    Da sich dieses Mißverhältnis nur auf einer Seite zeigt, ist im Grunde bewiesen, das einzelne Spanten, steuerbords bereits von vornherein falsch dimensioniert waren. Am CNC kann es nicht liegen. Wenn, dann an der Bemaßung vorher.

    Bitte nimm auf gar keinen Fall Pappe! Ich weiß, dass unser Admiral auf das Material schwört, zusammen mit dem Grundstoff für Karton, ist es jedoch eine schlechte Wahl. Am einfachsten klebst Du vorgebogene Leisten auf den Spant. Ich hoffe, Du hast die fraglichen Bereiche noch nicht gestrakt.


    Wenn doch, fülle den ganzen Rumpf mit einfachem Holz und füttere dann die Spanten auf.

    Moin Captain,


    bei Dir herrscht ja Hochbetrieb auf der Werft. Bravo.


    Zitat


    Wer weiß Rat?

    Ich vermute, dass du das Deck nicht sauber mittig verlegt hast. Aber erkennen kann ich das auf Deinen Bildern nicht.

    Bevor du weiterbaust, solltest Du die Symmetrie Deines Rumpfes mit der Schieblehre prüfen. Passen die Spanten oder passt das Deck?
    Passen die Spanten, nutze diese, passen das Deck halte dieses an.


    Ich würde noch minedest einen weiteren Zwischenraum an Bug und Heck füllen. Dann wird das Beplanken deutlich leichter.

    Da ich den letzten Kiel beim Anlegen der Sponung gekillt habe -der Grund für die lange Pause-, muss ich einen neuen Kiel bauen.

    Da sich die Vorgehensweise nicht großartig im Vergleich zum bereits beschriebenen ändert, zeige ich Euch nur Anpassungen, die ich vorgenommen habe. Mit Hilfe der CNC lassen sich leicht, schnell und präzise kleine Hilfskonstruktionen bauen, die den Bau des Modells erleichtern.



    Diese kleine Konstruktion habe ich zum Ankleben des falschen Kiels verwendet. So schnell und präzise habe ich das früher nicht hinbekommen.