Beiträge von AnobiumPunctatum

    @oeli
    Dein Deck ist gut geworden. Darüber müssen wir gar nicht diskutieren. Die Hinweise sollen Dir nur helfen, Dich weiter zu verbessern.
    Auf dem gezeigten Planausschnitt, entdecke ich neben dem Plankenschema noch weitere Fehler. Der Übergang zwischen Planke und Wassergang wurde auch anders ausgeführt.

    Sauber gearbeitet, und das Deck sieht ja hammermäßig gut aus! :thumbup:


    Da kann ich mich leider nicht ganz anschließen.
    Das Deck ist zwar sehr sauber gebaut worden, aber die Verlegung der Decksplanken sollten dem 3But oder 4But-Shift-System folgen. ;)
    Oeli, das kannst Du auf die ToDO Liste für das nächste Modell setzen. Wenn Du Dir entsprechend Zeit beim Bau lässt, werden die Ergebnisse richtig gut, wie man auch beim Vergleich mit Fotos Deines letzten Modells sehen kann.

    Teil 7 - Schotts

    Während das Mittelstück der Schotts bereits Teil des Spantgerüsts ist, müssen die sichtbaren Teile seperat gebaut werden. Die Klinkerbeplankun der Schotts wird auf der dem Deck zugewandten Seite aus einzelnen Teilen zusammengesetzt. Bei diesem Teil habe ich die Bauanleitung von Shipyard wieder verflucht. In der gesamten Anleitung findet sich kein Hinweis. Gerade die Sitzbänke und die dünne Leiste unter den Fenstern hätten ein Erwähnung verdient. Gut, dass es Bondens Baubericht der kleineren Version des Modells gibt. Ich werde einen kleinen Hinweis auf diesen Beitrag auf Seite 1 ergänzen.



    Als nächstes wurden die Decks vervollständigt. Es fehlte noch die kleine Leiste am Rand, die als Führung für die Bordwand benötigt wird und die Einfassung der Grätings. Eigentlich müsste es eine kleine Kante zwischen Deck und Rahmen geben, diese ist aber im Modell nicht vorgsehen. Auf die Kante wie auch auf die Darstellung der Fensterscheiben aus Folie habe ich bewusst verzichtet.



    Anschließend wurden alle Bauteile holzfarben lackiert. Beim Zusammenlegen der Bauteile für das Foto ist mir ein kleines Mißgeschick passiert - ich habe das kleine Schott der Kajüte in meinem Kaffee versenkt. :depp:


    Da half dann nur ein ausgiebiger Spaziergang an der stürmischen Nordseeküste, um wieder einen klaren Kopf zu erhalten



    Nachdem das Gehirn gut gelüftet worden war, konnten die Schotts verklebt werden. Auf dem vorletzten Bild sieht man leider, dass sich ein Schott beim Anpressen leicht verschoben hat. Damit der Fehler nicht weiter auffällt, werde ich die Tür später geschlossen darstellen.




    Im nächsten Schritt steht der Bau der oberen Bordwand an. Ich bin schon sehr gespannt wie die Teile zusammenpassen.

    Die Kupferung sieht prima aus. Du solltest das Ganze noch mit einer dünnen Schicht Lack überziehen, um Fingerabdrücke zu vermeiden. Ich würde nicht auf Grünspan warten. Unter Wasser kann er sich nicht bilden.

    Erstbeplankung - Teil 6


    Heute habe ich den Karton-Balsaholzrumpf zurück in ein Kartonmodell verwandelt - na ja fast, ein kleiner Bereich am Bug wird erst später beplankt. Beim Aufkleben der Erstbeplankung war ich sehr froh, dass ich mir die Arbeit mit der Balsaholz-Füllung gemacht habe.
    Überall blieben deutlich Lücken - die Beplankung nur auf die Spanten zu kleben wie es die Bauanleitung vorsieht, hätte bei mir definitv nicht funktioniert.




    Muss ich diese Spalten vor der nächsten Beplankung noch verspachteln? Oder gibt es da keine Probleme?


    Als letzten Arbeitsschritt habe ich die ersten Teile der vorbereiteten Decks aufgeklebt. Die letzten drei Bilder zeigen den aktuellen Bauzustand.




    Auch wenn nicht alles geklappt hat -das große Hauptdeck z.B. liegt nicht ganz mittig-, macht der Bau viel Spaß. Als nächstes folgen Zusammenbau und Bemalung der Schotts und die Fertigstellung der Decks.

    Bau der Spantgerüsts Teil 5


    Als nächstes wurde die untere Lage des der Decks auf das vorbereitete Spantgerüsts geklebt. Die Einfassungen der Luken hatte ich zuvor mit Acryl- und Ölfarben bemalt, um die Holzbalken des Originals zu imitieren.



    Als ich das schmale Deck am Bug vor der Back aufgeklebt hatte, habe ich mich erst einmal erschrocken. Das Deck schloß wider Erwarten nicht bündig mit dem Spantgerst ab. Woher der Fehler kommt, weiß ich nicht. Vielleicht habe ich zu viel weggeschliffen oder nicht präzise genug gearbeitet. Von einer Ungenauigkeit im Bogen, gehe ich erst einmal nicht aus.



    Nachdem ich das Modell einige Tage zu Seite gelegt hatte, habe ich begonnen,den Bug auzupassen. Zuerst wurden kleine Papierstücke unter das Deck geklebt. Anschließend wurde der Rumpf im Bereich mehrfach gespachtelt und geschliffen.



    Nach dem letzten Schliff heute morgen (die kleinen Kanten habe ich mittlerweile auch beseitigt), habe ich den Strak noch einmal mit einige Kartonstreifen überprüft. Ich glaube, ich kann des Rumpf so lassen.



    Als nächstes kommt die Unterbeplankung des Bogens an die Reihe - damit wird wird aus dem Balsaholzkern wieder ein Kartonmodell [Blockierte Grafik: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley180.png]

    Auf dem vorletzten Foto erkennt man auch wunderbar, wie die Kupferne auf englischen Schiffen Ende des 18. Jh. ausgeführt wurde. Es gibt keine Kupferplatten parallel zur Wasserlinie. Die Platten wurden an der WL geschnitten und dann die Kante mit einer Holzleiste gesichert.


    Bist Du sicher, dass Du die Platten am Heck nicht durchgehend auf Stoßkleben kannst? Deine Ausführung finde ich ansonsten sehr schön.

    Hörbücher mit Ausnahme von Terry Pratchett habe ich kaum, aber dafür jede Menge Hörspiele, angefangen von den ??? über John Sinclair bis zu alten Höspielporduktionen aus den 50er Jahren von z.b. Rolf Becker.
    Gerade Pratchett und letztere machen mir unglaublich viel Spaß beim Basteln

    Die Beplankung ist doch gut geworden, noch ein wenig vorsichtig Schleifen und dann kannst Du den Rumpf so lassen. Beim nächsten Modell könntest Du vielleicht mal versuchen, die Beplankung des Vorbilds nachzuahmen und Füllstücke einarbeiten, um den Übergang zwischen Über- und Unterwasserschiff harmonischer zu gestalten. Wenn Du das Unterwasserschiff kupferst, sieht man davon allerdings auch nicht mehr viel.

    Warum betreibe ich Modellbau - über die Frage habe ich oft nachgedacht, besonders wenn etwas schiefgegangen ist oder ich mit dem Erreichten nicht zufrieden war.


    Historische Schiffe sind meine große Leidenschaft. Ende 2008 habe ich mit Holzmodellen angefangen - mein großer Traum ist ein Modell, bei dem ich die Konstruktion des Vorbilds so genau wie es mir möglich ist nachvollziehen kann. Auf dem Weg zum Ziel bin ich bisher in viele Sackgassen gelaufen, habe mitunter das Ziel aus den Augen verloren aber auch eine Menge über mich selbst gelernt.
    Als ich mich nun auf einem guten Weg gesehen habe, hat mich das reale Leben auf ein großes Projekt verschlagen ohne Möglichkeit in der gewohnten Weise mit Holz zu arbeiten. Ich habe mich den Kartonmodellen zugewandt -wohl wissend, dass mein bisheriger Anspruch an historische Genauigkeit mit einem Bausatz nicht zu realisieren ist.


    Was soll ich sagen, ich habe riesig viel Spaß an den kleinen Kartonmodellen und werde die nächsten Jahre dabei bleiben. Gerade das Wissen, dass ich es nicht perfekt machen kann, hilft mir Freude am Entstehen des Modells zu haben, ohne dauernd versuchen zu müssen, es noch besser zu machen. Die Freude etwas mit eigenen Händen zu schaffen, der Weg zum fertigen Modell ist es, was mich am Hobby fasziniert.
    Auch die Recherche gehört für mich zum Hobby und bei meinem nächsten Kartonmodell werde ich versuchen, dem Vorbild etwas näher zu kommen, aber nicht, den Kit neu zu erfinden.


    Wenn ich in -wahrscheinlich- einigen Jahren wieder mit Holz basteln kann, hoffe ich die gerade gewonnene Lockerheit beizubehalten, aber mein ursprüngliches Ziel wieder aufzunehmen.


    Beide Varianten des Modellbaus machen Spaß. Daher habe ich kein Problem damit, wenn jemand sein Modell aus dem Kasten baut, wenn er Fragen hat oder Dinge besser machen möchte, helfe ich gerne, wenn meine Anrgungen zu weit gehen, ist das auch in Ordnung.


    Jeder muss seinen eigenen Weg gehen und das Nebeneinander der verschiedenen Vorgehensweise und insbesondere die Akzeptanz hier, gefallen mir.

    Zitat von Architekt Navalis

    Hast du möglicherweise sogar einen Scan eines britischen Kartonmodells, von dem man sich die Lafette hochskalieren könnte?

    Ich habe verschiedene Bögen, allerdings nicht als Scan. Ich schau mal, was ich finde.

    Danke Aga, ich kann bei Gelegenheit im Caruana nachsehen, ob ich die Tabelle noch für die Armstrong Rohre ergänzen kann.
    Der Link funktioniert leider nicht.


    Gemeint sind diese Vorgaben. Die Rohre wurden in den 1790ern durch die Blomfield Rohre ersetzt.