Beiträge von AnobiumPunctatum

    Über die die Speedy habe ich nicht viele Infos. Bei älteren Kuttern wuren, wenn überhaupt eine Pforte pro Seite frei gelassen (siehe auch Beitrag 10 im Thread)
    Cheerful hatte beispielsweise 6 Stückpforte pro Seite und die beiden Ladepforten im Bug, von denen 6 bestückt waren.

    Zitat von Peter_H

    Da freue ich mich auch drauf, insbesonder wenn es dr Papagei ist!

    Der Papagei wird es mit Sicherheit nicht werden. Nach Fertigstellung des Rumpfes werde ich das Modell erst einmal in die Vitrine entlassen. Das Material Karton, Takelung eines Dreimasters wird mir zu viel für den Anfang. Ein Kutter oder Lugger sind da doch für meine Fähigkeiten deutlich besser geeignet.


    Schöne Fortschritte Die Kanonentakel sieht gut aus. Irgendwie sieht es komisch aus, dass Du nur in jede zweite Pforte ein Geschütz gestellt hast.

    Hmm, wenn u Englisch kannst, Peter, solltest Du Dir noch zwei bzw. drei Bücher zur Takelage zulegen:


    1. James Lees "The Masting and Rigging of English Ships of War", Conway Maritime Press - Revised Edition 1984 (ist in mehrfach nachgedruckt worden)
    2. John Harland "Seamanship in the Age of Sail", Conway Maritime Press - Revised Edition 1985 (ist in mehrfach nachgedruckt worden)
    3. David Antscherl "Rigging a Sixth Rate Sloop of War 1767-1780", Seawatch Books - Revised Edition



    Für Deinen Kutter bist Du, wie bereits an anderer Stelle besprochen mit dem Peterson sehr gut ausgerüstet. Ich würde mit Marquardt und Lees Details immer wieder überprüfen.


    Für eine Vollschifftakelung sind für mich der Antscherl und der Schrage am sinnvollsten, da sie den Modellbauer am detailliertesten und strukturiertesten an die Hand nehmen und durch die verwirrende Anzahl der Taue und Leinen führen.
    Der Harland ist klasse, wenn Du wissen willst, wie ein Beiboot aus der Kuhl gefiert wird oder wie ein Anker korrekt angeschlagen wird.


    Ich habe hier zusätzlich noch den Steel "Rigging and Seemanship" als Kunstleder gebundenen Nachdruck, den ich noch nicht gelesen haben. Das Buch ist eine Primärquelle, aber ob sich die Anschaffung für den normalen Modellbauer lohnt, ... Ich habe ihn damals auch nur gekauft, weil ich günstig herankam und eine Schwäche für die Primärquellen in Buchform habe. Jeder Modellbauer ist wohl auch Jäger und Sammler - die Gene unserer frühen vorfahren haben sich erhalten :D
    Ich habe den Pasch auch im Regal stehen, aber irgendwann für mich die Entscheidung getroffen -zumindest beim Rumpfbau- bei den englischen Fachbegriffen zu bleiben und nicht krampfhaft nach einer deutschen Übersetzung zu suchen. Die Bezeichnung der einzelnen Hölzer ist so speziell, dass auch nach einer Übersetzung kaum jemand nachvollziehen könnte, wovon ich spreche. Beim Vorsteven hat z.B. beinahe jedes Bauteil einen eigenen Namen und das setzt sich bei allen anderen Bauteilen fort. Da zudem fast meine gesamte Literatur aus dem englischen Sprachraum kommt, ist der Weg einfacher.

    Hallo Peter,


    ich schaue die Tage mal nach und mache zwei, drei Fotos. Die Lasercard-Bausätze sind richtig schön. Bevor Du Dich an der Wolf versuchst, über erst einmal -wenn Du keine Erfahrung hast- die Bemalung an kleineren Modellen. Der Hafenkran Stade, aber auch die kleinen Wagenbausätze für den Hafen sind dankbare Objekte.
    Bei der Bemalung meines Papageis haben sich doch einige Fehler eingeschlichen, die ich mit etwas mehr Erfahrung hätte vermeiden können.
    Bevor ich die Wolf baue steht erst einmal mein Diorama mit der Le Coureur und der HMC Alert auf der Liste.

    Ich habe sowohl den Plansatz von Shipyard als auch das 1/72 Lasercut-Modell. Das Modell ist im Großen und Ganzen gelungen und das Ergebnis zeigt ein schönes Schiffsmodell. Ich muss in meinen Unterlagen in Holland schauen, ob ich noch weitere Infos zum vorbild habe.
    Greg Herbert baut zur Zeit ein 1/48 POF Modell des Schwesterschiffs Speedwell. Dieses war Ketch getakelt.

    Ich habe sowohl den Plansatz von Shipyard als auch das 1/72 Lasercut-Modell. Das Modell ist im Großen und Ganzen gelungen und das Ergebnis zeigt ein schönes Schiffsmodell. Ich muss in meinen Unterlagen in Holland schauen, ob ich noch weitere Infos zum vorbild habe.
    Greg Herbert baut zur Zeit ein 1/48 POF Modell des Schwesterschiffs Speedwell. Dieses war Ketch getakelt.

    Bei den 14 Stückpforten wage ich auch als Laie mal die Prognose, daß die Kutter ursprünglich auf 12 - 14 3-Pfünder ausgelegt waren. Die merkwüdige Stückelung der tatsächlichen Bewaffnung mit höheren Kalibern zu deuten, überlaß ich dann aber auch lieber den Experten 8)

    Da muss ich Dir leider widersprechen. Ich habe jetzt keine spezifischen Infos zur Speedy aber zu anderen Kuttern, auch der napoleonischen Epoche:


    Cheerful Class, 12 gun cutter, 2 x 4Pfdr und 10 12 Pfdr Karronaden


    Die HMS Alert von 1777 war eursprünglich mit 10x mit 4 Pfdr'n bestückt. Im Jahre 1778 wurde die Bewaffnung auf 12x 6 Pfdr durch Admiralitätsorder erhöht.
    Die kleinen Kutter waren für ihre Größe schwer bewaffnet.


    (Quelle: Winfield, British Warships in the Age of Sail)

    Schade, dass sie nicht den Folgeroman Buchheim's "Die Festung" für eine Verfilmung gewählt haben.
    Zum Glück lese ich immer noch lieber Bücher, als mir langweilige Verfilmungen anzuschauen.

    @Richard Howe
    Bei dem Gefecht gab es auch eine Auseinandersetzung zwischen zwei kleineren Einheiten.
    HMS Alert vs. Le Coureur. Beide Bausätze gibt es von Shipyard. Ich möchte diese gerne in einem Diorama zeigen. Während der Kit der Alert recht gelungen ist, muss die Coureur noch angepasst werden, um den französischen Lugger des Gefechts darzustellen.


    @Bonden
    Darum baue ich das Diorama auch aus Papier und nicht aus Holz. :whistling:
    An meiner eigenen Rekonstruktion der Alert zeichne ich noch. Wenn ich den Kiel dann aus Holz baue, erfährst Du es als erster :baeh:

    Prima. Wann startest Du den Baubericht? Die Kits von Heller sind zwar älter, aber die Modelle sehen immer noch klasse aus.


    Wenn der Rumpf meiner Papegojan fertig ist, möchte ich im Frühjahr mein Projekt 17. Juni 1778 starten. Wer jetzt googelt, es handelt sich nicht um die Hauptakteure der Auseinandersetzung ;)

    Der Meinung kann ich mich nur anschließen. Ich war erstaunt zu hören, dass das Museum am neuen Standort schon 20 Jahre existiert - und ich damit 20 Jahre nicht mehr dort war.
    Wer sich auch die Museumsschiffe ansehen möchte, sollte seinen Besuch in der wärmeren Jahreszeit -passt eigentlich im Moment bei Temperaturen von +10° nicht, also in den Sommermonaten- einplanen.
    Die alte Oskar Huber ist -obwohl für einen Holzwurm unverdaulich- mein absoluter Favorit.


    P.S.
    Bei der Gelegenheit kann man dann ich das stadthistorische Museum am Innenhafen besuchen. Die Ausstellung zu Gerhard Marcator ist richtig schön.