Beiträge von AnobiumPunctatum

    Prima Fortschritte, Peter.


    Eine kurze Anmerkung zur Dekoration: es ist richtig, dass Du davon ausgehst, dass diese aufgemalt war. Allerdings: so schön die Dekoration am Modell aussieht und ich finde die Darstellung bei meinem 1/72 Kit äußerst gelungen, so sehr darf bezweifelt werden, dass ein derart kleines Schiff diese in Wirklichkeit auch hatte. Aber um dem Navy Board das Schiff nahezubringen, sind gewisse Kniffe angebracht ;)

    Es gibt noch vier sehr schöne Jugendbücher von Wolfram zu Mondfeld, die aber nur noch antiquarisch zu bekommen sind.


    Der sinkende Halbmond



    Drachenschiffe gegen England



    Ruder hart Backbord



    Piraten und Schmugler vor Saint Malo



    Empfehlenswert ist auch SChiffsbaukunst im 17. Jahrhundert über den Bau eines französichen Linienschiffs


    Moin Bonden,


    Zitat von Bonden

    das komplette Spantengerüst, so wie es damals gebaut wurde, also mit ganz vielen, eng nebeneinander sitzenden Spanten, hervorbringen, richtig?

    Das ist mein Ziel. Es geht aber nicht nur um die Spanten sondern auch um alle anderen Hölzer und Details, die zur Konstruktion des Schiffs gehören.


    Nach dem Bau der HMS Triton wurden die AsBuilt Pläne angefertigt, die das fertige Schiff incl. seines Dekors zeigen. Der wichtigste diese AsBuilt-Pläne ist der "Sheer and Profile" Plan (in deutsch Linienriss und Längsschnitt). Die Linienrisse umfassten damals den Spantenriss, die Abwicklung der Diagonalen, die Du im Riss sehen kannst sowie einige horizontale Linien.
    Der Spantriß gibt, wie Du richtig beschrieben hast, die Form des Schiffes auf der Außenkante der Spanten wieder. Die Festlegung der Linien erfolgt an den sogenannten "Stationlines". Diese definieren den Abstand von "Room and Space" oder anders ausgedrückt den Abstand der Spanten beim richtigen Schiff.
    Alle anderen Angaben, wie die Lage der Decks, den Abstand der Stükpforten usw. kannst Du dem Linienriss nicht entnehmen. Aus den Angaben der Linienrisse kann man ein Blockmodell bauen, die Bilder zeigen das Kontrollmodell meiner ersten eigenen Rekonstruktion, der HM Sloop Fly von 1775. Am Heck siehst Du noch einen Fehler, den ich irgendwann mal korrigieren muss.


    Hallo Jungs,


    vielen Dank für Euer Interesse an meinem Projekt. Wenn ihr Fragen habt, oder ich etwas genauer beschreiben soll, meldet Euch einfach. Anders als unsere Romanautoren habe ich kein Gefühl dafür, was bei der Rekonstruktion eines Schiffs für Euch interessant sein könnte. Es tut mir leid, dass ich Euch nicht alle Linien zeigen kann - vielleicht mal bei einem Forentreffen, aber die Gefahr, dass sie unerlaubt weiterverwendet werden, ist einfach zu groß.


    @Architect Navalis
    Der Aufwand ist auch mit CAD nicht geringer. Hinzu kommt, dass ich nur in 2D konstruiere. Nach meiner Einschätzung liegen, die Probleme mit den Unterlagen von MSW in der 3D Konstruktion. Ohne die klassischen horizontalen und vertikalen Linien lässt sich die Rekosntruktion am Bildschirm nicht kontrollieren. Auch lassen sich gerade der Bug uns das Heck anhand der Originalunterlagen nicht direkt zeichnen. Von den 5 Monaten Arbeit, stcken wahrscheinlich 4 Monate nur in diesen Bereichen.


    @Peter_H
    Wenn Du etwas nicht verstehst, einfach fragen.


    @Aga, @Richard Howe
    Cracker, Rum - während der Arbeit, ... für die Arbeit ist ein klarer Kopf nötig, daher bitte erst nach Feierabend kredenzen.


    @Speedy
    Das Problem ist nur, wenn man zu viele interessante Projekte hat.

    „I have a dream …“


    Diese Worte von Martin Luther King geben mein Verhältnis zum MSW-Projekt und zur HMS Triton sehr gut wieder. 2007 und 2008 habe ich meine ersten Erfahrungen mit Holz beim Bau meines Querschnitt-Modells gesammelt. Anfang 2009 nach Veröffentlichung der Pläne für das „Full-Hull“ Modell, habe ich das Modell auf Kiel gelegt. Abweichend vom Groupbuild wollte ich mein Modell von Anfang an mit dem Spantgerüst nach dem Disposition of Frames Plan bauen. Ich hatte gehofft, mit den Zeichnungen des MSW-Projekts die andere Spantanordnung realisieren zu können. Nur im Bereich der Kantspanten wären Änderungen nötig gewesen, die sich mit den MSW-Unterlagen doch bewerkstelligen lassen sollten. Diese Annahme hat sich als falsch erwiesen, nach zwei vergeblichen Versuchen habe ich das Projekt schweren Herzens abgebrochen.


    Trotzdem haben mich das Projekt und das Modell nie losgelassen. Ende letzten Jahres habe ich das Projekt mit einer Bestandsaufnahme neu gestartet:

    • Eine Umsetzung meines Vorhabens ist mit den MSW-Unterlagen nicht möglich.
    • Bei den Zeichnungen für das POB-Modell sind in der Zwischenzeit Fehler bei den Linien festgestellt worden.
    • Mir liegen alle benötigten Pläne des NMM für die Rekonstruktion der HMS Triton vor.

    Da ich in den letzten Jahren etwas Erfahrung bei der Rekonstruktion eines Linienrisses nach Originalplänen sammeln konnte, beschloss ich, eine eigene Rekonstruktion des Schiffes in Angriff zu nehmen.


    Anmerkung:
    Mein Ziel ist es nicht, die Arbeit und das MSW-Projekt zu zerreden oder gar zu kritisieren. Einige wenige Menschen haben damals sehr viel Energie und Arbeit investiert, um der Gemeinschaft Unterlagen für den Bau einer englischen Fregatte des 18. Jh. zur Verfügung zu stellen. Diese Arbeit respektiere ich und werde sie soweit möglich auch für mein Modell gerne nutzen.


    HMS Triton gehört mit ihren Schwesterschiffen HMS Boreas und der HMS Greyhound zur modifizierten Mermaid-Klasse, die auf einem Entwurf von Sir Thomas Slade (1703-1771), dem Konstrukteur der HMS Victory, basiert.
    Im NMM gibt es einen vollständigen Plansatz für eine Rekonstruktion des Schiffs:


    ZAZ 3240 Sheer and Profile Class design
    ZAZ 3241 Disposition of Frames Class design
    ZAZ 3242 Inboard Profile Class design
    ZAZ 3243 Fore & Aft Platform Class design
    ZAZ 3244 Lower Deck Class design
    ZAZ 3245 Upper Deck Class design
    ZAZ 3246 Quarterdeck & Forecastle Class design
    ZAZ 3235 Sheer and Profile Triton As Built
    ZAZ 3236 Fore & Aft Platform Triton As Built
    ZAZ 3237 Lower Deck Triton As Built
    ZAZ 3238 Upper Deck Triton As Built
    ZAZ 3239 Fore & Aft Platform Triton As Built
    ZAZ 3248 Sheer and Profile Boreas As Built


    Für die HMS Greyhound habe ich keinen As Built Plan gefunden.


    Vergleicht man den Scheer and Profile As Built Plan mit dem Entwurfsplan der Klasse fallen zwei Änderungen auf:

    • Die Form der Seitengalerie wurde geändert.
    • Die Riemenpforten des Entwurfs sind entfallen.

    Der As Built Plan der Boreas weist diese Details noch auf. Daher gehe ich bei meiner Rekonstruktion von einer während der Bauausführung durchgeführten Änderung aus.


    In den letzten 5 Monaten habe ich den Linienriss der HMS Triton anhand der Angaben des As Built Plans rekonstruiert. Bei der Rekonstruktion des Spantrisses habe ich wie früher ausschließlich Kreisbögen verwendet. Abweichend zur damaligen Vorgehensweise habe ich die Linien nicht nur mit Diagonalen, sondern mit einer Reihe von horizontalen und vertikalen Linien kontrolliert.




    Aktuell habe ich mit der Rekonstruktion des Spantgerüsts angefangen.

    Das sind traurige Mitteilungen. Ich habe Deinen Baubericht im alten Forum sehr gerne verfolgt. Bei der investierten Zeit und dem betriebenen Aufwand würde ich mit gut überlegen, ob ich den Kit abgebe.


    Du wirst nach meiner Einschätzung beides nicht vergütet bekommen. Am Markt gibt es immer wieder mehr oder weniger gut gebaute angefangene Modelle zu kaufen und die Qualität lässt sich anhand von Fotos meistens nur schlecht beurteilen. Der aktuelle Zustand ist, um einen guten Preis zu erzielen, denkbar ungeeignet (Angebot und Nachfrage).
    Je nach Bausatz und Hersteller sind 50% - 70% vom Neupreis für einen nicht angefangenen Bausatz realistisch. Angefangene Bausätze erzielen im Normalfall schlechtere Preise.


    Wenn Du die Kohle nicht benötigst, solltest Du den Bausatz lagern, bis du die Muße findest, weiter zu bauen. Wenn Du es dann immer noch abgeben möchtest, lässt sich das Modell fertiggestellt mit Sicherheit einfacher verkaufen.

    Bevor Bonden noch Kiel geholt wird oder vor einem Erschießungskommando landet, ncoh ein paar Infos. :P;)


    Mit dem Querschnitt der HMS Triton, ein Forenprojekt von Modelshipworld.com habe ich vor mittlerweile 10 Jahren den Einstieg in den Holzmodellbau gewagt. Eigentlich wollte ich nach dem Querschnitt das Full Hull Modell bauen, aber mir gefiel die stilisierte Spantanordnung des Groupbuilds nicht. Da ich die Spanten nicht wie geplant einfach umzeichnen konnte, habe ich das Projekt irgendwann gegen die HMS Fly nach den Plänen von Antscherl getauscht, und verschiedene andere interessante modellbauerische Techniken probiert ...
    Ich musste mir im Winter eingestehen, dass ich gedanklich immer noch -und daran hat Bonden seinen Anteil gehabt- mit dem alten angefangenen und dann abgebrochenen Projekt beschäftigt bin. Daher habe ich beschlossen diese Baustelle in den nächsten Jahren abzuarbeiten.


    Mit dem Erlernten der letzten Jahre zeichne ich nach den Originalplänen meine Unterlagen, um mir mein persönliches Traummodell zu bauen. Mit der Rekonstruktion habe ich angefangen und hoffe sie in den nächsten Wochen abzuschließen.


    Wann ich mit dem Bau anfangen kann, hängt stark von meinem Job ab - Karton ist weiterhin eine gute Alternative.

    Vor Weihnachten war keine Zeit und dann hat mir eine längere Erkrankung die Motivation zum Modellbau geraubt. Die Erkrankung und Bondens kleine Sticheleien haben dazu geführt, dass ich lange über meine Art Modellbau zu betreiben, nachgedacht und beschlossen habe, etwas zu verändern. Aus diesem Grunde werde ich hier nur sehr langsam weiterbauen - immer nur dann, wenn ich keine Lust habe, an meinem Hauptprojekt zu arbeiten oder eine Technik ausprobieren möchte.
    Fertiggestellt wird der Papagei auf jeden Fall - ein Ergebnis meiner Überlegungen.

    Moin moin in die Schweiz


    Meinen allerherzlichsten Glückwunsch zu Fertigstellung dieses Kleinods. Ich bin vom Bau und dem erzielten Ergebnis richtig beeindruckt. Genau wie bei Oeli Sicht man, dass es sich lohnt seine Karriere mit einem kleinen und einfachen Vorbild anzufangen - vielleicht hätte ich mich vor vielen Jahren da ruh dran halten sollen.


    Wenn ich die Bilder sehe, juckt es mich unwahrscheinlich in den Fingern mit meiner kleinen Alert anzufangen. Aber da muss ich mich noch etwas in Geduld üben.


    Ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon auf deinen nächsten historischen Segler.

    Schönes Modell. Da werden Erinnerungen wach. Der Revell Bausatz -Grundlage war übrigens Höckel- war mein erstes oder zweites Segelschiff, dass ich in den 70ern gebaut habe. Vor einigen Jahren konnte ich den Revell-Kit noch einmal günstig bekommen -mal sehen, ob ich sie noch einmal baue.