Beiträge von Angarvater

    Wie immer ist es bei solchen Dingen ja auch kaum möglich etwas historisch verläßliches in den Quellen zu finden. Denn offiziel konnte es sowas kaum geben, man bekam ja den Schutz der anerkannten Schutzmächte, alles andere war Ketzerei und Schwarze Magie.


    Tatoos haben ja wohl, je nach Weltgegend ihre eigenen Gründe. Auf Samoa hörte ich Z.B.daß die wichtigsten Tatoos den Grad der religiösen Einweihung darstellen, und auch Seefahrer diese tragen,da auch heute noch der Schutz der Meeresgötter nur dem Eingeweihten zu Teil wird.


    Und Aberglauben? Ich bin da sehr vorsichtig geworden. Es gibt da z.B. ein Feuerritual, bei dem der Zelebrierende mit Petroleum getränkte, brennende Stäbe mit Palmstroh, an den flammenden Stellen nicht nur kurz in den Händen hält. 900 C? Auf die Frage an die Assistierenden, nur teiltatauriet, ob sie das auch können, kam die Antwort: noch nicht aber er ist schließlich der höchste Eingeweihte.


    Gaukelei? Optische Täuschung? keine Ahnung.


    Mit den Frauen an Bord ist das wohl auch sehr unterschiedlich gewesen. Ich meine jetzt nicht nur was z.B. POB über diverse Frauengestalten schreibt. Aber beispielsweise fuhren auf den Hamburger Großsegelern, zumindest im 19.Jahrhundert, die Frauen von Kapitänen und teilweise auch des Steuermannes selbst im Guanodienst mit. ( Ich suche gerade nach einigen Bildern von Kapitänsfrauen in ihren recht gut ausgestatteten Wohnungen an Bord.)

    Thanks, Gentleman.


    @ Aga. Unser Sohn, seines Zeichens nach Schneidermeister, hat auf so eine Frage hin gesagt: " Vom Fach, im strengen Sinne, ist sie zwar nicht, aber so mancher Schneider könnte vieles von ihr lernen."


    Kindly. Angarvater

    Na ja, auch bei 1:36 ist das eine nette Sache die Blöcke einigermaßen sauber hinzukriegen.


    So, hier erstmal eine Blick in die Segelmacherei


    Allein schon das Erstellen der Zuschnitte für die Segel würde einen einfachen Shipwright völlig überfordern


    Daher: three cheers for the Lady: Hipp Hurra .........


    Stand von gestern Abend


    Cheers Angarvater

    Das kann ich alles gut verstehen. Wenn man, wie ich ,seit dem es sie gibt ,im Beruf ständig mit Datentechnik arbeitet,ist ein Bildschirm im Wohnzimmer Tabu. Deshalb ist das Gästezimmer Fernsehraum. Wird eh nur selten benutzt, z.B. Bei Downton Abbey. Wie sollte denn sonst der Werftbetrieb laufen, oder Myladys Kleider- und Stickkunstproduktion.

    Gern geschehen, nur warne ich vor heimlichem Entfernen von Verfügungsmaterial aus den Beständen der Admiralität! :D Spätestens beim anfordern von Takelhilfen ( Nähnadeln) gibt das dazu eine deutliche Ansage. :D:D


    Angarvater

    Ich habe mir erlaubt die freundlichen Worte der Lordschaften an ihre Ladyschaft weiterzugeben. Die Countess zeigte sich erfreut.


    Nebenbei gesagt gab es einen schönen Bockschuß beim Aufriggen. Das Besansegel war verkehrt herum angeschlagen worden. Also die einzelnen Kleider horizontal :cry: Na gut, war eine halbe Stunde Fummelkram das zu korrigiern. ( Bild kommt auch noch)


    Um das Großsegel aufbringen zu können wurde erstmal das Fall mit seinen beiden Sieben-Scheiben-Blöcken getakelt. Schicke Pfriemelei.


    Bei 1,5mm Tampen kann man dann auch schon mal sogar die Enden mit einem Takeling sichern.


    OK, heute kommen Großrute und -Segel dran.


    Best regards Angarvater

    Meinst Du den Tod von Mathew?


    Dann sei getröstet, daß ist nicht die aktuell in Deutschland zur Verfügung stehende Staffel.


    Und wie sage ich immer: es kommt noch besser, bald geht die Sache weiter

    Nicht nur die Dutchess of Cambridge ist Downton Fan. Die Aufnahmen zur London Season, mit der Präsentation der jungen Damen, wurden in Buckingham Palace gedreht. Dem Vernehmen nach hat die Hausherrin einer sehr vorsichtigen Anfrage sofort und sehr angetan zugestimmt.


    Immerhin soll Madam, dem Vernehmen nach, sich als Fan der Serie zu erkennen gegeben habe.


    P.s. Sie ist wohl nicht nur Downton Fan sondern genau so von Inspektor Barnaby begeistert . Es soll etwa folgende Äußerung geben: ich könnte da gut eine Rolle spielen. Lieber nicht, aber dann wäre ich ein prima Opfer.


    Soweit die Hofgerüchteküche.

    Sehe ich auch so. Und wer ist nun der Bergende? Der Kapitän ist das Schiff, nichts und niemand sonst. Daran hat sich bis Heute wohl nichts geändert. Also ist Käpt'n Dundas der Bergende. Da ein Schiff, das vom Skipper aufgegeben worden ist, keine Prise im Sinne der Navy Regulations sein kann, könnte das Navy Board m.E. nach Dundas bestenfalls die Kosten für die Arbeitsleistung und von Marinematerial bei der Bergung in Rechnung stellen. Aber wie Aga schon schrieb: ich denke das man solchen "Kleinkram" einfach übersah.

    Wie sieht denn der reguläre Ständer aus? Ich halte es so, daß meine Schiffe nach dem Beplanken entweder auf den Ständer gelegt werden, den ich dann ggf. mit einem Filztuch abdecke, oder statt dessen einen Bauständer nach den Maßen des Originals anfertig. wenn das Schiff mit einem Säulenständer ausgestattet wird habe ich das bei kleineren Modellen auch schon mit einem Stück Hartstyropor gemacht. Eine Vertiefung in etwa der Rumpfform hineingepuhlt und den Rumpf reingelegt.

    Aye Speedy,
    Gute Idee!
    Zur Werftausrüstung würde ich noch einige Sandblattfeilen (Nagelfeilen) mit hinzunehmen, und zwar die günstigen. Die haben eine passende Körnung und mit den Teilen lassen sich gut kleinere Ecken und Flächen bearbeiten.
    Angarvater

    Noch so eine Erkenntnis. Das Achterdeck der Gianna liegt umgerechnet mal gerade 65cm über dem Großdeck. Was soll dieser offene Stauraum mit dieser seltsamen Höhe? Jetzt, da ich die Lateinerbesegelung fast fertig habe sieht es für mich so aus, als könne man die für Schwerwetter mit geführten Rahsegel da sehr gut unterbringen.


    Ja doch, zeige ich, wenn ich das richtig fertiggemacht habe.

    Aye, Speedy,


    das ist ja das konstruktive Detail, daß die Größe von Masten und Besegelung dieser Schiffe begrenzte. Pfahlmasten mit erheblichen Neigungswinkeln und diesen wenigen Wanten.
    Aus historischen Quellen ( insbesondere Gemälden des frühen 18.Jahrhunderts) läst sich erkennen, daß man die damals auftauchenden etwas größeren Pinken mit größeren Ragsegeln ausstattete. Bei diesen Schiffen werden dann auch "feste" Wanten am Großmast gefahren. An der Fock lies sich das nicht richtig machen, da man den Winkel des Mastes nicht ändern konnte solange man sowohl mit Rah- als auch mit Lateintakelung fuhr.


    Stage zu takeln war wohl auch nur am Groß richtig möglich. Ebenfalls war der Baum des Besan immer eine empfindliche Stelle. Möglicherweise wurde deshalb bei den Schebecken, als Kampfschiffe, diese riesige Verlägerung des Achterschiffes entwickelt, da dadurch der sehr lange Baum weitestgehend erübrigt wurde. Aber dies sind nur Überlegungen die mir beim Bau der Gianna so gekommen sind.


    Cheers Angarvater

    Segel, für mich selten verwendete Bauelemente. Freundlicherweise hat Ihre Ladyschaft den ganzen Segelsatz genäht. Und das in vorzüglicher Qualität.


    Also zu erst der Besan.



    Cheers Angarvater

    Aye,Speedy,


    Freut mich, wenn das Boot gefälllt.


    Solche"Kleinteile" zu machen ist für mich besonders reizvoll, da ich fast alle Modellbautechniken in kurzer Zeit mal wieder anwenden kann.


    Gerade ist der erste Segelsatz geliefert worden. Also rasch das Boot gemalt, und dann können die Segel getakelt werden.


    Best regards Angarvater