Beiträge von Angarvater

    Abgesehen von den doch, im Verhältnis zur Einsatzdauer, recht geringen Gefechtszeiten sind die seebedingten Erosionen im Schiffsbau damals wie heute das Hauptproblem. Die Belastungen durch Wellenschlag dürften auf den Heckspiegel zwar auch gegeben gewesen seien, waren aufgrund der Konstruktion des Hecks mit der Gillung kein wirkliches ständiges Problem. Wenn so ein größeres Segelschiff von Achtern her so von Wellen überlaufen wurde, daß das Achterdeck von achtern her überflutet wurde dürfte das Schiff schon in einer unmittelbaren existenziellen Gefahrensituation gewesen sein. Zudem dürften die kleinen Glasflächen in ihren doch ganz ordentlich getischlerten Rahmen einiges ausgehalten haben. Die Bruchsicherheitsüberlegungen der heutigen Musikdampfer beziehen sich ja schließlich auf Glasflächen von mehreren Quadratmetern Größe, und u.a. in den Frontflächen der Panoramalounges. Wenn da mal richtig Druck durch einen sicherheitshalber frontal angesteuerten Kaventsmann draufkommt ist Bruch kaum auszuschließen. Aber auch das geschieht recht selten, hinterläßt dann aber schon ordentlichem Schaden, insbesondere wenn wie vor Längerem auf der QM2 das einströmende Wasser das Geschirr einer großen Bar ausräumt.


    Vor etlichen Jahren kamen auch einige der sogenannten Expeditionskreuzfahrer in der Antarktis in Schwierigkeiten als ihnen sehr große Wellen die Fenster des Steuerhauses einschlugen. Da war nicht nur die Steuermannscrew naß, sondern die Maschine ging aus und lies sich nur sehr mühsam wieder starten, was bei den Seeverhältnissen bestimmt keine Freude macht. Beiden Ereignisformen trägt man durch verbesserte Konstruktionen weitestgehend Rechnung. Insbesondere ist die Wiederanlaßfähigkeit der Maschinen verbessert worden. Das hat aber nicht nur mit den Kreuzfahrern zu tun, sondern ist auch ein Problem der Frachtschifffahrt, da diese insbesondere auf Chinafahrt im Südatlanik und der Madagaskarsee häufig mit den Großwellen konfrontiert wird.

    Aye, Oeli


    komplett getakelt kommen neben den Brooktauen noch die Vorholer dazu. Wobei die Rückholertakel erst ab einem Kaliber von 12 Pfund und höher standartmäßig eingesetzt wurden. Wenn Du die Rückholer schon getakelt hast ist das auch in Ordnung da solche Details bei leichteren Kalibern durchaus im Ermessen des Kapitäns lagen.
    Ich habe hier mal ein Bild von den Kanonen meiner Agamemnon angehängt. Nicht sehr gut aber vielleicht hilfreich.



    Da mir die Takelung der Vorholer an Bord zu fummelig war habe ich die vorgefertigt und dann samt ihren Augbolzen in Kanone und Bordwand eingebaut.



    Vielleicht sind die Bilder als Arbeitshilfe dienlich.


    Your ever humble serveant


    Angarvater

    Vielen Dank für Euer freundliches Interesse am Neubau (Bonden! sic!) ^^^^


    Weiter geht es mit den Kleinigkeit, deren Herstellung viel Vergnügen macht und die auf Deck und anderswo noch fehlen.


    Es war ein Hauptspaß mal wieder mit Metall beim Geländerbau für den Niedergang zu arbeiten.
    Zum Verfahren: die Relingstützen sind aus 3mm Messing-, die Querrohre aus 2mm Messingrohr. Zuerst die Bohrungen eingebracht, danach sowohl die Stützen als auch die Querholme auf Maß geschnitten dann das Ganze zusammengesteckt und mit Silberlot verlötet.



    Paßprobe




    Dann noch das Ganze versäubern, anstreichen und einbauen.



    Hier eine Übersicht über die inzwischen außer der Reling eingebauten Teile. Als da sind einige Klampen, zwei kleine Nagelbänke, die Rüsten, der vordere Leuwagenbalken und die beiden Lager für die Seitenschwerter.




    Cheers! Angarvater

    Aye,Mates!


    Einkleiner Rundgang über den Neubau gefällig? Gut, dann also los. Derzeit werden auf Deck von vorn nach achtern die diversen noch benötigten Teile eingebaut.


    Die beide vorderen Luken ( Kabelgatt und Kombüse)



    Der Kombüsenschornstein



    Hier einige Bilder vom Herstellen des Skylights der Mannschaftsmesse





    Während der Abschlußarbeiten am Skylight erschien der Bürgermeister zwecks Inspektion







    Er machte einen ganz zufriedenen Eindruck




    Cheers Angarvater

    Sehr angenehm so freundliche Worte zum Bau zu lesen!!!!


    @ Speedy Wenn's dann nur der Mast wäre den ich noch machen müßte wäre der Neubau schon bald fertig. Aber da fehlen außer etlichen Funktionsteilen noch diverse Schnitzereinen,und die haben es in sich.


    Ok, Sir. Go ahead!



    Angarvater

    Um dem Bauzustand gerecht zu werden habe ich dem Neubau heute ihren Ständer gemacht.


    Sonst bin ich ja nicht so unbedingt Minimalist, aber bei diesem Bauteil schon mal.



    Sehr klein gehaltene 6mm Plexiglasbauteile verbunden mit einem 9mm starken Rundstab. Verbunden wird das Ganze durch jeweils ein M4 Gewinde im Rundstab mit dem entsprechenden Muttern verschraubt.




    Erfüllt seinen Zweck und macht sich nicht wichtig.



    Oder wie meine Admiralin sagte: da schwebt sie dahin.


    Cheers Angarvater

    Noch einige Teile die zum Vordersteven gehören.


    Der Beschlag zur Verstärkung und Aufnahme des Auges für die Sprietzurring und das untere Lager(knie) für das Spriet.




    Das Verstärkungsblech besteht aus 0,8mm Messingblech in das das Auge ( 2mm Messingdraht) eingelötet wurde.




    Best regards Angarvater

    Aye, mates!


    Freut mich, daß Euch der Neubau gefällt. Aber bitte nicht übertreiben. Von wegen Modellbaukunst und so. Dafür fehlt es doch noch an Vielem.


    Jetzt geht es wieder an Kleinarbeiten. Hier z.B. der Liegerfüller und die Zierschnecken an den Ankerbalken.



    Diese Kleinteile zu machen hat seinen Reiz und braucht auch seine Zeit. So what?


    best regards Angarvater

    So, die Gallionsspanten sind drin.




    Jetzet ist wegen Reisetätigkeit der Werftleitung ein paar Tage Werftruhe angesagt. Danach gehts mit Dekoarbeiten auf den Knien und dem Simms weiter. Und dann will der Löwe geschnitzt und mitsamt dem Liegerfutter eingebaut werden.


    Best regards Angarvater

    Danke für die freundliche Anerkennung meiner Basteleien!!


    Hier noch ein Portrait des einen der beiden Seeungeheuer. Mein derzeitiger Favourit.



    Nächster Arbeitsschritt ist das Anfertigen der Gallion. Spannend ist es dabei die Hölzer zu konstruieren da aus den Zeichnungen die dreidimensionale Ausführung nicht so ganz einfach herauszufinden sind. Daher bot es sich an Schritt für Schritt vorzugehen. Nebenbei wie im Baubericht der Replika ebenfalls gezeigt. Also zuerst die Schloiknie und dann das Gallionssims und danach die Gallionsspanten.








    Jetzt fehlen noch zwei Gallionsspanten, das Liegerfutter und die Gallionsfigur.


    Cheerio ! Angarvater

    Aye, Zimmermannsgang!
    wenn da mal so ein paar hohe Herren mit ihrer Staffelei hier auftauchen und anfangen was vom Neubau zu malen sind das keine französischen oder sonstwie suspekten Spione, sondern ein paar Offizielle!
    Also: schmeißt nicht mit Holzabschnitten und kippt denen keinen Teer auf die Klamotten! Sonst gibt's Ärger! Verstanden?


    Aye, aye, Master!


    Gut, weitermachen!


    Angarvater


    P.s. Nach etlichen Wochen mit Schnitzereien hatte ich keine Lust mehr mich als Nächstes mit den Wassergeistern, Gallionslöwen und sonstigen fabelwesen abzugeben und habe jetzt erstmal weiter technische Teile angefangen herzustellen.
    Und die sind doch herrlich einfach und übersichtlich in der Fertigung. Irgend wann kommen die Fabelhaften dann auch noch dran.


    A.

    Jetzt erst mal eine Schnitzpause. Es gibt aber auch noch genug Anderes am Neubau anzufertigen. Heute das Bratspill.


    Bei diesem Jachttyp bildete das Spill mit den Ankerkranbalken eine Baugruppe. Hier nun die Kranbalkeneinheit.



    Die Welle des Bratspills lies sich recht gut in einem Stück drechseln. Hier die Rohlinge der Welle und der Lager.



    Fräsen des Zahnkranzes der Rücklaufsicherung




    Die Gatten für die Spaken habe ich zuerst gebohrt und dann mit einem Vierkant auf die gewünscht Form aufgeweitet.




    Das Ganze muß noch mit der Sperrklinke ergänzt werden.



    Hier nun das komplette Bratspill





    Cheers Angarvater

    Aye,Mates!


    Freut mich sehr daß Euch der Neubau (Bonden - sic) gefällt!


    Hier nun ein kleiner Rundgang ums Heck mit den abschließenden Dekos an den Erkern.





    Es fehlen hier noch die Wappentafel, zwei Allegorien und die beiden Figurinen, Bacchus scheints zusein. Zum Ranarbeiten an diese Teile kommt erst das Anfertigen der beiden Seetiere am Schanzkleidsprung. In den Bauberichten von der großen Utrecht wird von Delphinen gesprochen. Aber für mich sind das eher die in der damaligen Zeit so beliebten Phantasieseeungetüme.



    Einer der Bauherren lies sich auch mal wieder an Bord sehen.



    So, jetzt ist erst einmal Werftschluß.


    Best regards Angarvater

    Aye Speedy!


    Hier jetzt die gelbgemalte Variante.




    Ich habe vor dem Anmalen noch einwenig experimentiert und bin jetzt doch zu dem Schluß gekommen: Gelb ( Ocker) ist in diesem Fall Goldes wert :):)
    Dann harmonieren die Farben allesamt recht gut miteinander. Es sind ja auch alles Temperafarben aus dem Künstlerbedarf, die, so sagten mir bei einem anderen Modellprojekt Museumshistoriker, ein etwa den alten Farben entsprechen.


    Apropos Gold. Da kommen, wenn die Großschnitzteile dran sind noch etliche kleine Dekoelemente drauf. Und die werden dann wohl mit Gold überzogen.


    Cheers Angarvater

    Aye, Mates,
    fein, daß es Euch gefällt. Zur Frage der Anmalerei: kann man so oder so machen. Zum einen habe ich sowieso ein etwas diztanziertes Verhältnis zum Anmalen ( oder einfach gesagt: am liebsten nicht) zum anderen war mir nicht klar ob ich da den Pinsel schwinge oder die Teile vergolde. Un dann war ich froh wenn ich die ersten Rahmen am Heck hatte und das einigermäßen brauchbar aussah. Die beiden unteren Elementehabe ich jetzt schon vor dem Einbau vergelbt.


    best regards Angarvater