Abgesehen von den doch, im Verhältnis zur Einsatzdauer, recht geringen Gefechtszeiten sind die seebedingten Erosionen im Schiffsbau damals wie heute das Hauptproblem. Die Belastungen durch Wellenschlag dürften auf den Heckspiegel zwar auch gegeben gewesen seien, waren aufgrund der Konstruktion des Hecks mit der Gillung kein wirkliches ständiges Problem. Wenn so ein größeres Segelschiff von Achtern her so von Wellen überlaufen wurde, daß das Achterdeck von achtern her überflutet wurde dürfte das Schiff schon in einer unmittelbaren existenziellen Gefahrensituation gewesen sein. Zudem dürften die kleinen Glasflächen in ihren doch ganz ordentlich getischlerten Rahmen einiges ausgehalten haben. Die Bruchsicherheitsüberlegungen der heutigen Musikdampfer beziehen sich ja schließlich auf Glasflächen von mehreren Quadratmetern Größe, und u.a. in den Frontflächen der Panoramalounges. Wenn da mal richtig Druck durch einen sicherheitshalber frontal angesteuerten Kaventsmann draufkommt ist Bruch kaum auszuschließen. Aber auch das geschieht recht selten, hinterläßt dann aber schon ordentlichem Schaden, insbesondere wenn wie vor Längerem auf der QM2 das einströmende Wasser das Geschirr einer großen Bar ausräumt.
Vor etlichen Jahren kamen auch einige der sogenannten Expeditionskreuzfahrer in der Antarktis in Schwierigkeiten als ihnen sehr große Wellen die Fenster des Steuerhauses einschlugen. Da war nicht nur die Steuermannscrew naß, sondern die Maschine ging aus und lies sich nur sehr mühsam wieder starten, was bei den Seeverhältnissen bestimmt keine Freude macht. Beiden Ereignisformen trägt man durch verbesserte Konstruktionen weitestgehend Rechnung. Insbesondere ist die Wiederanlaßfähigkeit der Maschinen verbessert worden. Das hat aber nicht nur mit den Kreuzfahrern zu tun, sondern ist auch ein Problem der Frachtschifffahrt, da diese insbesondere auf Chinafahrt im Südatlanik und der Madagaskarsee häufig mit den Großwellen konfrontiert wird.