Beiträge von Richard Howe

    Heute heißt es eben "Early Access". :D

    Für mich hat es bisher authentischer (wenn man bei einem Spiel überhaupt davon sprechen kann) gewirkt als die 'Das Boot'-Serie der letzten Jahre.

    Ahoi!


    Hat von Euch schon mal jemand UBoat (Steam) gespielt? Das Spiel handelt vom U-Boot-Krieg im Atlantik während des 2. Weltkriegs. Man selbst übernimmt das Kommando auf einem U-Boot des Typs VII. Ich habe bisher nur ein Lets play des noch nicht fertigen Spiels verfolgt und es macht schon einen ganz hübschen & interessanten Eindruck.

    Aktuell (bis Ende Februar) auch für knapp 7€ anstatt 25€ zu haben.

    [...]


    Nach meinem Kenntnisstand sind selbst in den Seekriegen zwischen England und Holland fast keine Handelsschiffe aufgebracht worden. Ungestörter Seehandel war wohl kriegswichtig. Das Prisenmachen kam wohl erst im 18.Jahrhundert auf, insbesondere während der englisch / französischen Kriege, mit dem Höhepunkt der Kontinentalsperre und der ständigen Jagd auf die Versorger des jeweiligen Gegners.

    Ein ganz wichtiger Punkt, der immer wieder eine entscheidende Rolle gespielt hat: Handel ist wichtig, selbst mit dem Feind, um den Krieg gegen den selbigen zu führen...


    Aber zurück zum Modellbau. ;)

    Ein (offenes) Spant-/Rumpfmodell kann doch auch überzeugen?! Es muss ja nicht immer ein komplettes Modell werden. ;)

    - Da ist es dann nicht wirklich effizient, jeden der hunderten von Spanten aus Einzelteilen zu konstruieren.

    Longridge beschäftigt sich ja direkt im ersten Teil, erstes Kapitel, mit dem Rumpfaufbau. Ab Seite 14/15 geht es mit den Spanten los (Zeichnungen 7, 8 9). Leider fehlt ein passender Gesamtplan.



    Hier noch das passende Modell im NMM:

    Spantmodell Victory


    Eigentlich sollten dort auch die Originalpläne aus der Admiralität im Maßstab 1:48 zu finden sein. Da kann man sicherlich mal anfragen, ob es entsprechend hochwertige Kopien zu erwerben gibt.

    Aga  Speedy : Nee. Ab 10 Punkten, nicht ab 10 Beiträgen.


    Aber zurück zum Thema.

    Spontan hab ich zur Victory gerade nur das Werk von Longridge zur Hand.


    Zu Punkt 3:

    Für die Victory und andere Schiffe dieser Periode bestehen die Spanten (hier: Dreidecker) aus mehreren Futtocks, mit denen letztlich die ganze Rumpfform bestimmt wird, also z.B. Bodenwrange/Sitze, erster/zweiter/... Auflanger und abschließend Oberauflanger.

    Die Zusammensetzung variiert nach Spant oder Füllspant. Ohne Versatz würde man ja ähnlich wie beim Mauerwerk keine Stabilität erreichen.


    Die Innenkonturen ergeben im besten Fall eine durchgehende Kurve der Rumpfform, ergibt sich theoretisch aus dem Spantenriss.

    Angebot und Nachfrage... und es wird immer jemanden geben, der letztlich den Preis zahlt, wenn er das Produkt unbedingt haben will. Richtig übel war es doch mal bei dem Buch vom NMM, "Dressed to kill" über die Uniformen zu Nelsons Zeit. Originalpreis irgendwie um die 30 £/€, und nachdem die kleine erste Auflage vergriffen war, schnellte der Preis auf über 700 £/€ rauf. pillepalle

    Ja, das trifft es ganz gut.

    Für sich genommen ist die Geschichte für ein erstes Werk (hsndwerklich) in Ordnung und der Autor macht auch keinen Hehl daraus, wo er seine Ideen her hat. Gut möglich, dass der Roman aus spontanen Ideen/Versatzstücken über Jahre zusammengetragen wurde. Auf knapp 400 Seiten erwartet man mehr - liegt aber natürlich auch am Satzspiegel des Verlages...

    Wer die "sagte"-Sache zu verantworten hat, kann ich ohne das Original nicht nachvollziehen. Im Nachwort steht etwas von "weniger ist mehr" zum Gebrauch von Adverbien. Ja, aber gerade in einem historischen Roman darf der Autor doch mal ausschmücken, um veraltete Vorstellungen und Lebensweisen darzustellen.

    Der Rest des Romans liest sich schnell herunter; außer zu Beginn und zum Ende hin spielt die eigentliche Handlung an Land. Wer POB, James Bond & Co. kennt, wird etliche Anleihen wiederfinden.

    Dem Helden gelingt trotz teils schwerwiegender Verletzungen alles bzw. kann er sich aus ausweglosen Situationen innerhalb von ein paar Seiten befreien.

    Wenn ich es nicht überlesen habe, fehlen aber 1-2 Erklärungen, wie in einem gekürzten Film.


    Insgesamt eine mäßig ineteressante Story (wenn man andere Reihen kennt). Die Rückblenden zur privaten Hintergrundgeschichte von Captain Grey sind auch mehr Ausschmückung als echte Geschichte. Und das ewigte "sagte" nach direkter Rede hätte der Autor gewiss auch besser lösen können - ohne dass man jedes Mal dafür zeilenlang die Gefühlswelt der sprechenden Person schildern müsste. So fehlt einfach etwas Tiefe und Atmosphäre. Aber vielleicht bin ich auch nur zu sehr von POB verwöhnt. ;)

    Übersetzerin war Susanne Just, die mir kein Begriff ist. [...]

    Eine Dame Jahrgang 1994, die ihr Studium 2018/19 mit einem Master in Anglistik und Literarischem Übersetzen an der LMU München abgeschlossen hat und seit 2019 in Palermo als selbstständige Übersetzerin tätig ist.


    Mittlerweile hatten britische Admiräle auch Flaggenkapitäne und ihrem Kommando.

    Schön, wenn man jungen Menschen nach der Ausbildung eine Chance gibt; aber fatal, wenn man außer der Sprache keine Ahnung vom Thema hat. Selbst bei Wikipedia wird man dazu einen passenden Beitrag finden. Da Band Nr. 2 schon angekündigt ist, darf man sich wohl kaum Hoffnung auf eine bessere Übersetzung machen.