Beiträge von Richard Howe

    Vom Plott her war es auf jeden Fall gut gestrickt, keine Frage. Vielleicht kennt man nur einfach auch mit der Zeit so viele Wendungen und kuriose Auflösungen, dass es einen nicht mehr so sehr überrascht.

    Na ja, dass einfach so dieses: "Ja, ich war's. Ich wollte es nicht. " aus dem Nichts kam. Vielleicht war einfach der Spannungsbogen mit den gefühlt 127 Verdächtigen und ihren persönlichen Abgründen überspannt bzw. ausgeleiert. Da hätte ich mir persönlich evtl. noch einen Funken Dramatik mehr für die finale Auflösung gewünscht. Vielleicht so wie bei 'Mord im Orient Express', wo es dann alle waren... ;)

    Staffel 1 wirkte für mich einfach viel zu sehr konstruiert... als wenn so ein Geschichtsstudent, der auch Filme dreht (oder umgekehrt), schnell noch ein paar Quellen wie in einer Hausarbeit verwursten muss, so wurde da teilweise minutenlang herumgeschwafelt, ohne dass es Sinn und Zweck für die eigentliche Handlung gehabt hätte aber doch irgendwie zusammenpassen sollte...

    Bei ProSieben Maxx läuft seit dem 26. April die Wiederholung der ersten Staffel der Piraten-Serie "Black Sails".


    Ab Sonntag, den 3. Mai wird dann die 2. Staffel ausgestrahlt, Termine sind bisher die Nacht von 3. auf 4. Mai (23.00/1.05 Uhr) und dann Freitag, Samstag und Sonntag (8.-10.5).


    Black Sails bei ProSieben Maxx


    Unsere Bewertung der ersten Staffel im Rettungsboot war ja schon nicht so berauschend und ich bin mal gespannt, wie es so weitergehen wird. Ob auf das ewige luftleere "parlez" auch noch etwas finstere Piratenaction folgt oder nicht... :roll:

    Ich habe es mir angeschaut, kenne das Original aber leider nicht. Aber ich spoilere lieber mal für die, die es noch nicht gesehen haben.

    Nee, Festpreise gab es meines Wissens nicht; in der Times/Gazette waren ja wöchentlich die Getreidepreise an verschiedenen Standorten abgedruckt. Die (Grund-) Versorgung aus dem Inland hatte glaube ich aber noch weit bis in das 19. Jahrhundert hinein Gültigkeit (zumindest was direkt das vereinigte Königreich betraf).

    In den 1790er Jahre gab es aber auch einige schlechte Ernten, weswegen z.B. die Franzosen sich Getreide aus den Vereinigten Staaten liefern ließen. Da müsste man sich also mal die Entwicklung der Getreidepreise über die Jahre hin anschauen.


    Problem bei diesen damals-damals-Berechnungen ist auch, eine vernünftige Basis zu finden. Rechnet man die Unterschiede anhand des bekannten Produktkorbes aus, muss man auch wieder berücksichtigen, dass Produkte, die heute im nachstelligen Cent-bereich gefertigt werden können, damals ein Vermögen gekostet hätten und umgekehrt.
    Dann kommt auch noch hinzu, ob die Währung an irgendein Edelmetall gebunden ist oder nicht. Am reinen Gold- oder Silberanteild er Währung herumzuspielen ist nicht selten auch ein gewitzter Trick gewesen.
    Und ob es um die Kaufkraft oder den relativen Wert der Währung geht...


    Irgendwann hatte ich mal so eine Vergleichstabelle bzw. Index von der wissenschaftlichen Abteilung des House of Commons, wo die Entwicklung (Kaufkraft) des br. Pfundes zwischen 1750 und 2000 dargestellt war... vielleicht finde ich die noch irgendwo wieder...