Genau der war es mal wieder oder besser gesagt, zitiert er in diesem Fall jemand anderen, wenn es um die historischen Farben geht. Im "Mondfeld" ist daher auch der ganze Artikel von Werner Zimmermann abgedruckt, der auch auf den "Prestigewert von Farben" in vergangenen Jahrhunderten hinweist, in denen es eben nicht möglich war, jede beliebige Farbe in gewünschter Menge herzustellen. Also Ästhetik vs. Realität.
Der Artikel "Farben an Schiffen" wurde in der Zeitschrift "Das Logbuch - Zeitschrift für Schiffsbaugeschichte und Schiffsmodellbau" des Arbeitskreises Historischer Schiffsbau e.V., Heft 1/1986 veröffentlicht.
Das Logbuch Archiv
Zu Ocker hatten wir letztens doch gerade was (erinnere mich, dort schon mal was aus dem Artikel zitiert zu haben)?! jedenfalls hängt die Farbe des Gelb/Ockers von der Menge der mineralischen Beimischungen (Eisenoxidhydrate) ab. Ocker wurde eben werden der großen Verfügbarkeit des Farbpigments sowie der guten Deckkraft und Beständigkeit der Farbe verwendet. Gelbe Pigmente hingegen wären wohl zu teuer/aufwendig/ungeeignet gewesen. "Die Stückpfortenreihen auf Nelsons Flotte waren also mit Sicherheit nicht Geld, sondern Ocker gestrichen."