Beiträge von Arry

    Ich habe auch eine Frage zu den Seesoldaten und sie paßt eigentlich komplett zu Bondens Hummerfrage - einen zweiten "Wohin mit den Hummern?" wäre doof gewesen! Oder vielleicht: "Wozu taugten die Hummer noch? (Außer aufs feindliche Schiff zu ballern?)"
    Während ich das schrieb, speicherte ich den Text ein und machte einen neuen Thread auf...



    Also:
    Worum es eigentlich geht.
    Mir ist bekannt das:
    ...Hummer aufs feindliche Schiff schießen
    ...das Hummer auch an den Kanonen auf dem Schiff eingesetzt wurden im Kampf
    ...Unterstützung bei Landungsunternehmen (Handlungsweise eher wie Infanterie)


    aber...
    hat es das gegeben?
    Sehr entfernte Bekannte von mir planen eine neue Darstellung im Reenactment, die mich skeptisch gucken läßt, da ich sowas noch nirgendwo las, aber vielleicht wißt ihr ja mehr:
    Ein Landungstrupp der Royal Navy, nur mit Hummern und mit einem Geschütz unter dem Befehl eines (Hummer-) Captains...
    Meine erste Reaktion war ein großes Fragezeichen und lachen mußte ich auch. Jetzt möchte ich das nicht auf Anhieb als total spinnert verurteilen, konnte allerdings keinen Beleg dafür finden und hoffe nun auf euch.
    Spinnert? oder hats das tatsächlich gegeben?
    Und mich interessiert da jetzt nicht die Ausnahme von der Regel, da wir Gordons sonst unseren Kilt wegschmeissen würden um alle in einer grauen Hose herum zu laufen, da sie mal aus Versehen eine Fehllieferung damit bekamen ;)
    Ihr wißt was ich meine!
    Ich bitte um echte Erleuchtung!
    Lieben Dank :)

    Die Seereise nach Süd-Georgien hat mich auch sehr beeindruckt! Vergleichbares (PS: An Seemannskunst - die Unterschiede in Temperatur und Wellengang lass ich jetzt mal ausser acht) leistete nur Blight 200 Jahre vor ihnen. Blight mußte nur nicht direkt nach dieser Tortur auch noch eine zweitägige Berg-Tour hinlegen ;)
    Total erfreut stellte ich fest, das im letzten Spiegel ein Bericht über Frank Hurley - und damit auch die Shakleton-Expedition - war. Sie machen zur Zeit eine Ausstellung, die nach der ausstellung in London auf Reisen geht.
    Nur leider nicht in meine greifbare Nähe ....
    Aber vielleicht kann ich ja einen Ausstellungskatalog ergattern.

    Ich hatte heute Abend
    "Against the Sun"
    man könnte auch sagen: 3 Mann in einem Boot
    WK 2, Januar '42
    Ein Bomber verfliegt sich über dem Pazifik und wird notgedrungen von seiner Manschaft notgewassert.
    Die 3 Besatzungsmitglieder retten sich in ein Schlauchboot und treiben 34 Tage lang gut 1000 Meilen und überleben durch ein Wunder.
    Mit Tom "Drago Mallfoy" Felten, der tatsächlich ein richtig guter Charakter-Schauspieler ist.


    10 Minuten Flugzeug, 85 Minuten See, Boot, treiben, Sonne... und es war gut gemacht.

    Wie könnte man "African Queen" vergessen :)
    Ich bin ihren Spuren gefolgt und mußte feststellen, ja... da hat es was gegeben und so landete ich dann irgendwann bei "Eine Frage der zeit" von Alex Capus und dann bei der "Graf Goetzen", die es wirklich gegeben hat - dort in Afrika und bei der sich Forrester die Luise geliehen hat. und ich hatte die nächste Geschichte gefunden die Legende ist!

    Tatsächlich bekommt man mit Kugel nur mit viel gutem Willen 3 Schuß in der Minute hin
    Unser bester Schütze hat das ausprobiert.
    Ohne Kugel hat er 4 Schuß in 56 sek. und hat sich dabei noch zeit gelassen, damit die anderen sich nicht so schlecht fühlen. Mit Kugel sinds 3.
    Es liegt einfach daran, das man viel mehr kraft braucht, wenn man die Kugel mit hineingibt, sie sollte ja nicht rollen, sondern gut sitzen um den Schuß in seiner Flugbahn zu stabilisieren. Dazu wurde (wird immer noch, wer historisch schießen geht) sie mit einem Schußpflaster in den Lauf gestoßen.
    Der Rückstoß ist wirklich nicht arg. Gefährlicher ist es, wenn der Zündfunke durch die Gegend spritzt, das kann noch den übernächsten Mann in der Reihe treffen. Deswegen sind bei uns Schützen ohne Schutzblech nicht gerne gesehen.


    Die Schote mit dem "Kugel hinein-spucken a la Sharpe" ist nebenbei eine TV-Erfindung. Wer lutscht schon freiwillig an Blei herum ;)

    Endlich, endlich auch gelesen...


    Mann, Mann, Mann...
    unser Captain da sollte echt die Finger von den Mädels lassen, die machen ihn alle unglücklich!
    ansonsten fand ich es auch sehr spannend und gut geschrieben und warte jetzt auf den "Nachschub" :)

    Stolz und Leidenschaft (engl.: The Gun)


    Die Verfilmung dürfte eigentlich jede/r kennen. Wunderbar mit Cary Grant und Frank Sinatra 1957 verfilmt.


    Das Buch hat eigentlich mit dem Film nur eins gemeinsam: die Kanone!
    Und ja: es ist eine wunderbare, eine wirklich große Kanone!
    Während die britische Navy durch den Marineoffizier Anthony Trumbull (Grant) im Film sehr präsent ist, kommt sie im Buch nur soweit vor, das sich die spanischen Guerillieros von ihr genug Pulver und Kugeln ergaunern.


    Und ja: es geht nur um die Kanone, um nicht anderes als diese Kanone. Forrester erzählt ihre Geschichte, wie man jemandem eine Geschichte aus der Vergangenheit erzählt die zur Legende wurde.Er erzählt dem Leser wie sie gefunden wird, wie sie instand gesetzt wird und was sie im Norden Spaniens für eine Unruhe sorgt, unter Spaniern wie Franzosen. Die einen verfallen ihr, die anderen fürchten sie. Es ist unbedeutend, wer sie bedient, denn selbst wenn er stirbt, findet sich ein anderer, der nur für diese Kanone lebt. Und das alles gerade so lange, bis sie ihren Part in der Geschichte gespielt hat.


    Forrester erzählt diese Geschichte so, das ich ihr auch verfallen bin: dieser Kanone, so das ich das Buch nicht verschlungen habe, sondern sorgsam Seite für Seite las, um auch die Zwischentöne nicht zu verpassen. Für mich ist dieses kleine dünne Buch ein echtes Meisterwerk der Erzählkunst und unbedingt empfehlenswert.

    Hab gestern Abend mal geguckt.
    Hat etwas Fahrt aufgenommen, die Serie!
    mehr Schiff, mehr metzel-metzel-metzel-metzel-metzel... ;)


    Bei manchen Handlungssträngen verliert man aber immer noch den Zusammenhang.

    Gnadenlose Gier


    Hier wird einem klar, warum Forester auch erfolgreich Drehbücher für Hollywood schrieb!
    Dieses Buch ist "Crime de Noir'" vom Feinsten.
    Als Leser verfolgt man atemlos Mr. Morris, wie er seinen ersten Mord plant, wie er Intrigen spinnt, ohne das geringste Schuldbewusstsein. Ein "Pate" im Kleinformat in einer englischen Vorstadt! Die Polizei ist eigentlich Nebensache, die Psyche des Mörders ist der Star!


    Neu übersetzt und von dtv herausgegeben 2014


    Tödliche Ohnmacht


    Ganz anders dieser Roman. Auch hier folgt der Leser den Mördern, doch diese sind ganz anders. Hier passiert der Mord aus Verzweiflung und bis zur letzten Seite ist sie auf jeder Seite zu spüren. Mrs. Grainger, ihr gewalttätiger Ehemann, ihre Mutter Mrs. Clair und deren Untermieter George Ely geraten nach dem tragischen Tod der zweiten Tochter in einen furchtbaren Kreislauf aus Verzweiflung, Liebe und Rache aus dem es für keinen von ihnen ein Entkommen gibt, bis Mrs. Clair, eine feine alte Dame, zur Tat schreitet...


    neu übersetzt von dtv, herausgegeben 2013

    Aber wenigstens bringen sie es nicht mitten in der Nacht um 1 Uhr...


    PS: Ich hab dir noch den Beitrag gelöscht, den du nicht löschen konntest, hoffe, es war recht so

    My boy Jack fand ich auch klasse!
    Und hier...
    Das ist so weit von Harry weg, das es schon Jugendgefährdent ist... so mit der kleinen Morphium-Abhängigkeit und den abgesägten Beinen...

    es macht Spaß, es hat etwas von einem bühnenstück, da es eigentlich in erster Linie im Doktorhaus stattfindet (draussen schneit es eh dauernd )
    Es ist alles ABSURD!!! :D