Es wurde schon öfter erwähnt, dass Richard Woodman in seiner Drinkwater-Reihe stets bemüht war, die Abenteuer seines Helden so historisch genau wie möglich zu gestalten, ohne dass die wahre Geschichte dadurch "verändert" wurde (siehe Ramage in der Schlacht von St. Vincent). In diesem Zusammenhang ist es natürlich ganz besonders ambitioniert, seinen Helden in die Schlacht von Trafalgar zu schicken, die ja so gut dokumentiert ist wie kaum eine andere Seeschlacht der Geschichte. Der Kniff, den Woodmann anwendet, ist so einfach wie genial. Statt ein fiktives Schiff mit in die Schlacht zu schicken, stellt er Captain Drinkwater auf das Achterdeck des feindlichen Flaggschiffs und lässt ihn von dort aus die Schlacht als Gefangenen verfolgen. Auch unser Master, der das Buch ja übersetzt hat, äußerste sich bewundernd über diesen Kunstgriff.