Beiträge von Speedy

    So, am Freitag lief bei mir die erste Folge und ließ mich etwas ratlos zurück. Möglicherweise muss man ja das Buch kennen, um die Begeisterung für die Serie teilen zu können. In meinen Augen kam die Handlung nicht so recht ins Laufen, zumal es da noch zwei "Handlungs"stränge gab, von denen man noch nicht so recht sagen kann, ob da nun Freunde oder Konkurrenten aufeinander zu steuern.
    Rein optisch fühlt man sich irgendwo zwischen einer Jane Austen-Verfilmung und der Winkelgasse angesiedelt, zwar sehr liebevoll gemacht, doch für die anvisierte Zeit (1810) nicht so ganz stimmig. Momentan weiß ich noch nicht, ob ich der Serie eine weitere Chance geben werde.

    So langsam aber sicher lässt sich erahnen, was da entstehen soll, wenn man die Linien solch einer Staatenjacht vor Augen hat.
    Im Übrigen hast Du es verdammmt gut mit Deiner Werft. Meine liegt direkt unter dem Dachfirst. Da geht momentan gar nichts, wobei die Folie merkwürdigerweise noch immer unterwegs ist.

    Mmmhh, Übergangsband? Das sehe ich nicht ganz so, aber immerhin ist es halt nur ein halbes Buch, weil der Verlag aus Kent´s "Sloop of War" zwei kleine Büchlein gemacht hat, Klar Schiff zum Gefecht und Die Entscheidung. Aber das erklärt dann halt das merkwürdige Gefühl beim Lesen dieser beiden Bände, die irgenwie kupiert wirken.


    In 2.0 hatte ich letztes Jahr eine Rezension zu diesem Band geschrieben, die ich mir jedoch leider nicht anderweitig abgespreichert habe.
    Dieser Band gehört für mich zum gesunden Mittelmaß der Serie. Kent hat hier versucht, die bekannte Meuterei auf der Bounty literarisch zu verarbeiten. Das ist ihm, wie ich finde, nur bedingt gelungen, denn er kommt halt nicht ohne Herz und Schmerz und atemlose Bewunderung für seinen Helden (Wie kann er es nur schaffen? Er opfert sich für uns alle auf! - Blind gewählte Zitate aus beliebigen Bolitho-Bänden sobald er ein Kommando erhielt) aus.
    So wird denn auch Bligh´s beispiellose Reise in einem kleinem Boot mehr zum Liebesdrama. Aber wenn man diese Passagen einfach mal ausblendet, liest sich das Buch wirklich gut weg und ist für mich eine nette Urlaubslektüre. Inhaltlich schließt dieser Band ja an seinen Vorgänger (Der Piratenfürst) an. Den muss man aber für das Verständnis der Handlung nicht unbedingt gelesen haben, denn was man wissen muss, teilt Kent dem Leser schon mit.
    Drei von fünf Sternen.

    Beim Lesen dieses Romans kamen mir immer wieder Parallelen zu Forresters "Der Kapitän" in den Sinn, denn sowohl Drinkwater als auch Hornblower werden mit einem Geheimauftrag auf eine einsame Mission in den Pazifik geschickt, beide lassen sich viel Zeit damit, ihre Offziere einzuweihen und beide müssen dann vor Ort Entscheidungen treffen, von denen sie nur hoffen können, dass sie den Wünschen der Regierung und der Admiralität entsprechen. Möglicherweise sollte dieses Buch ja eine Art Hommage Woodmans an Forrester sein. Aber trotz dieser vielen Übereinstimmungen ist "In fernen Gewässern" weit davon entfernt, ein Plagiat zu sein.

    Die Handlung soll um 1810 in London, Portugal und Brest spielen. U.a. hilft wohl einer der Protagonisten dabei nach, den Feldzug in Portugal erfolgreich zu gestalten. Die Rezensionen klingen fast durchweg begeistert. Ich habe die Serie auch auf die Watchlist gesetzt und werde sie mir baldmöglichst anschauen.


    Da die Regierung die Quelle ihres Wissens über den Geheimvertrag zwischen Napoleon und dem Zaren so lange wie möglich geheimhalten will, wird Captain Drinkwater mit seiner gesamten Besatzung auf die Razee Patrician versetzt und mit einem recht vage gehaltenem Auftrag in den Pazifik entsandt, um dort ein Vordringen der Russen zu verhindern. Dort angekommen hat er es aber zunächst mit den angestammten Hausherren, den Spaniern, zu tun, doch auch ein kampfstarkes russisches Kriegsschiff kreuzt in den Gewässern.
    Wie bei Woodman üblich ist die Stimmung dieses Romans auch wieder recht gedämpft, zumal sich Drinkwater abgeschoben fühlt und zugleich die Stimmung an Bord mehr als schlecht ist. Übersetzt wurde dieser Roman von unserem Master, was nautische Kompetenz auch in der deutschen Übersetzung garantiert. Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sternen.

    Wem sagst Du das. Und dabei hatte ich beim Kupfern gerade einen richtigen Lauf und wäre noch im Urlaub damit fertig geworden.
    Aber das Päckchen soll inzwischen doch schon unterwegs sein. Es besteht also Hoffnung für das Wochenende.

    Seit sich meine gute alte Kodak verabschiedet hat, steht mir leider nur noch das Handy zur verfügung. Damit kann man leider nicht so viel machen (ok, in erster Linie will ich ja damit auch telefonieren).
    Inzwischen ist mir aber die Kupferfolie ausgegangen. Ich kann kaum glauben, dass 5 m nicht für das kleine Schiffchen reichen sollten. Nachschub ist zwar bestellt, doch eine urlaubsbedingt längere Lieferzeit avisiert worden.

    Meine aktuelle Lektüre ist In fernen Gewässern von Richard Woodman, übersetzt von unserem Master. Solch düstere Stimmung ertrage ich beim Lesen nur, wenn ich fernab vom Alltagsstress bin.

    Dafür:

    Zitat von "Bonden"

    Speedy, bei Deinem relativ kleinen Schiffchen würde ich empfehlen, keine durchgehenden Streifen zu kleben, sondern wirklich einzelne Plättchen zu kleben. Das dürfte nicht wirklich aufwändig sein bei der Größe Deines Tenders, und es sieht auf jeden Fall besser aus. Und Du wirst schnell merken, dass es doch auch irgendwie Spaß macht, zumal man recht schnell eine gewisse Routine entwickelt. Also, mach es!!!!!


    Ich habe Dir mal einen interessanten Beitrag rausgesucht: http://www.minisail.ch/de/werkkunde/kupfern.pdf


    Die Kupferfolie ist dermaßen blank, dass man kaum ein vernünftiges Bild hinbekommt. Mit Blitz oder Sonnenlicht verspiegelt die Aufnahme, ohne beides ist es einfach zu dunkel.

    In der letzten Zeit war die Werft nur selten besetzt, weil es unter dem Dach einfach zu heiß war. Aber zumindest habe ich den Kiel jetzt beidseitig mit kleinen Kupferplättchen beklebt. Teilweise musste ich bereits verklebte Teile wieder entfernen, wenn ich zu ungeduldig vorging und die Plättchen am Ende schief waren.


    Meinen Urlaub werde ich dafür nutzen, mit der Kupferung möglichst weit voran zu kommen. Wenn man mal ein paar Tage im Stück zu Hause ist, lohnt es sich dann ja auch, den ganzen Kram nach unten zu räumen, so dass ich diese Strafarbeit (Danke Bonden ;) ) auf der Terrasse erledigen kann.